Blind Date mit den Alpen
Am 31. März endete die achte Auflage der Fischer Transalp. Mit Schneefall, Nebel, starkem Wind und Regen waren die Teilnehmer mit den schwierigsten Bedingungen konfrontiert, die es für eine Alpenüberquerung geben mag.

USA, Norwegen, Schweiz, Italien, Deutschland, Österreich – die achte Auflage der Fischer Transalp war so international besetzt wie noch nie. Gestartet ist die heurige Tour genau dort, wo auch die Wurzeln von Fischer verankert sind: Im Headquarter des Skiherstellers in Ried konnten die Teilnehmer die Entstehung der nagelneuen Tourenausrüstung begutachten, bevor die Gruppe bestens ausgerüstet gemeinsam mit Bergführern, dem Extremsportler Axel Naglich und den Fischer Transalp Profis in Richtung Berge startete. In Hinterstoder wurden die Ski angeschnallt und gleich von Beginn an rasch Höhenmeter zurückgelegt.

Bereits Tag zwei lockte mit einem Highlight: der Hohe Dachstein wollte erklommen werden. Durch eine der beeindruckendsten Bergformationen der Ostalpen ging es bei starkem Wind im Blindflug durch dichten Nebel und Schneefall, was die Crew aber nicht daran hinderte, den Gipfel zu erreichen. Das herrliche Panorama über die markanten Gipfel der Hohen Tauern wurde ihnen allerdings verwehrt – die Sicht erlaubte gerade mal den Blick auf das Gipfelkreuz.
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In den folgenden Etappen wurden die Verhältnisse nicht besser, dennoch meisterte die Gruppe ihren Weg bis ins Maltatal. Die Kehrtwende folgte dann an Tag fünf: Eine „Monsteretappe“ mit 2200 Höhenmetern auf die Hochalmspitze stand am Plan. Bei 40 cm Neuschnee, starkem Wind und weiterhin schlechter Sicht wurde die Gruppe kurz vor ihrem Ziel zur Umkehr gezwungen. Und obwohl die zurückgelegten Höhenmeter bei der Abfahrt mit perfektem Pulverschnee belohnt wurden, sollte dies der letzte Tag auf der geplanten Route gewesen sein.

Schwierige und anspruchsvolle Touren stünden an den letzten beiden Tagen der Fischer Transalp auf dem Plan – und das bei noch schlechter werdenden Verhältnissen und großen Neuschneemengen. Eine Entscheidung musste her und so hieß es: Planänderung. Kurzerhand kehrte die Gruppe in die Nordalpen und zum Dachstein zurück, der mit einem Wetterfenster lockte. Dort angekommen starteten die Teilnehmer früh morgens bei blauem Himmel, der aber schnell wieder hinter einer dichten Wolkenschicht verschwand. Bereits nach den ersten Metern setzte wiederum Schneefall ein und erneut ging es mit schlechter Sicht über das Dachsteinmassiv zum Wiesberghaus und schlussendlich im Schneematsch und Regen dem Hallstättersee entgegen.

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