TV-Tipp: Der Großvenediger – Die weltalte Majestät
Keiner kennt den Berg und seine Besonderheiten so gut wie er: Schon als 14-Jähriger bestieg der Bergbauernsohn Sigi Hatzer den vierthöchsten Gipfel Österreichs, den Großvenediger in den Hohen Tauern, zum ersten Mal. Nun bricht er bereits zu seiner 1000. Besteigung auf. Diese Bergwelten-Dokumentation begleitet drei Bergsteiger, die den Großvenediger von drei unterschiedlichen Seiten aus erklimmen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Bergwelten war bei den Dreharbeiten dabei!

Während Sigi Hatzer vom Defreggerhaus über die Südroute zu seiner tausendsten Besteigung aufbricht, nähern sich zwei weitere Seilschaften dem Gipfel. Es sind Freunde von Sigi, die ihn zu seinem Jubiläum auf 3.657 Meter Höhe überraschen wollen. Der Nationalpark-Ranger Emanuel Egger startet mit seiner Seilschaft vom Gschlösstal in Osttirol, einem der unberührtesten Talschlüsse der Alpen. Er nähert sich von der Ostseite des Gipfels, über die Alte Prager Hütte und das Schlatenkees. Eine Pinzgauer Seilschaft mit dem Bergführer Bernhard Egger und der Nationalpark-Rangerin Mariella Voglreiter wiederum klettert über den Nordgrat auf den Grenzberg zwischen Salzburg und Osttirol. Es ist die schwierigste Route auf die „alte Majestät“. Die steile Schlüsselstelle „Böse Platte“ unter dem Gipfel verlangt gute Bedingungen und sollte nur von erfahrenen Alpinisten in Angriff genommen werden.
Der Großvenediger hat wahrlich ganze Regionen geprägt – weite Teile des Berges liegen innerhalb des Nationalparks Hohe Tauern, wodurch zahllose Naturwunder erhalten geblieben sind. Die Venedigergruppe als größtes zusammenhängendes Gletschergebiet der Hohen Tauern speist die Isel, Osttirols Wasserader. Es handelt sich hier um den letzten freifließenden Gletscherfluss der Alpen. Das Untersulzbachtal in Salzburg ist seit kurzem ein ausgewiesenes Wildnisgebiet. Dadurch können sich hier Pflanzen und Tiere ohne Einflussnahme des Menschen prächtig entwickeln.
Geheimnisvolle Rätsel rund um den Berg
Der Großvenediger ist von jahrhundertealten Geheimnissen umgeben. Gemeinsam mit dem Pinzgauer Mineraliensammler Erwin Burgsteiner zeigt Bergwelten, dass viele Geschichten auch so manch wahren Kern haben. Zum Beispiel die uralten Sagen über die Venedigermandln: Bei diesen kleinwüchsigen „Mandln“ handelte es sich um Boten, die von italienischen Stein- und Glasschleifereien in geheimer Mission in die Alpen entsandt wurden. Dort suchten sie nach Edelsteinen und waren insbesondere vom Bergkristall sehr angetan. Daraus wurden Prunkgefäße hergestellt, die so prachtvoll waren, dass sie sich nur Fürsten, Könige und Päpste leisten konnten.
TV-Tipp
ServusTV zeigt die Bergwelten-Dokumentation „Der Großvenediger – Die weltalte Majestät“ am Montag, den 9. März 2020, um 20:15 Uhr in Österreich und um 21:15 in Deutschland.
Mehr zum Großvenediger
Bergwelten-Redakteurin Katrin Rath hat einen Blick hinter die Kulissen geworfen und das Produktionsteam auf den Großvenediger begleitet.

Hinter den Kulissen einer Bergwelten-Dokumentation
Der Großvenediger galt lange Zeit als der höchste Berg Salzburgs – bis er 2014 neu vermessen wurde. Wir stellen euch den markanten Gipfel in den Hohen Tauern im Detail vor und verraten, was sich durch die Neuvermessung geändert hat.

Bergportrait: Großvenediger (3.657 m)
Der höchste Gipfel der Venedigergruppe ist von beiden Seiten - also von der Osttiroler als auch von Salzburger Seite aus - zu besteigen. In beiden Fällen handelt es sich um eine Skihochtour, die jeweils aufgrund ihrer Länge auf je zwei Tage aufgeteilt wird.

Skihochtour: Auf den Großvenediger

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