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Spaß auf ganzer Linie

6 Tipps für Slackline-Anfänger

• 24. Juni 2016
2 Min. Lesezeit
von Walter Zörer

Wie bei vielen Balanceübungen, fällt auch beim Slacklinen anfangs alles schwer. Aber mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen stellen sich schon bald die ersten Erfolge ein. Walter Zörer verrät uns die besten Tipps fürs Erlernen der Trendsportart.

Slacklinen liegt voll im Trend. Nicht nur macht die ursprünglich aus der kalifornischen Freikletterszene stammende Freizeitbeschäftigung viel Spaß – sie ist auch ein gutes Balance- und Körpergefühl-Training für viele Outdoor-Sportarten wie Klettern, Skifahren oder Surfen.

Vor dem Üben heißt es zunächst aber Aufwärmen und Dehnen, damit es nicht zu unangenehmen Verletzungen kommt. Ein paar turnerische Elemente bzw. Bewegungsabläufe aus dem Judo - oder Parcourkurs können auch nicht schaden – gelegentlich ist beim unfreiwilligen Abstieg eine elegante Rolle recht nützlich.

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Auf der Slackline fällt es den meisten Anfängern leichter, barfuß zu starten. Generell ist auch gegen Schuhe nichts einzuwenden, allerdings hat man mit bloßen Füßen leichter die Kontrolle und bei unvorhergesehenen Abstiegen ist die Verletzungs- bzw. Umknickgefahr etwas geringer.

Slacklinen mit KIndern
Foto: Walter Zörer
Am Anfang macht es Sinn, jemanden zum Abstützen zu haben.

6 Tipps fürs Slacklinen-Lernen

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1. Richtiges Einrichten und erste Trainingsschritte

  • Immer massive Verankerungspunkte auswählen.
  • Eine Slackline-Breite zwischen 3-4 cm ist ideal.
  • Die Slackline sollte für Anfänger nicht über Kniehöhe gespannt sein.
  • Die Länge sollte anfangs zwischen 3 und maximal 5 Meter sein (dabei zittert die Line nicht so stark).
  • Die Arme über Schulterhöhe halten.
  • Am Anfang nur auf einem Bein stehen – mit dem anderem Bein ausbalancieren.
  • Wenn beide Beine auf der Line stehen, ist man in der Hüfte blockiert und kann schwerer die Balance halten
  • Beide Beine trainieren – man hat immer ein schwächeres und stärkeres Bein.

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2. Slackline-Partner

Am Anfang macht es Sinn am Arm oder der Schulter eines Partners über die Slackline zu gehen bzw. sich einfach irgendwo festzuhalten.

3. Aufsteigen: Nur kein Zittern

Jeder von uns hat eine bessere Seite. Starte mit dieser, und sobald es klappt, trainiere auch die andere Seite. Das hilft später bei allen weiteren Figuren und Manövern.

Zunächst müssen wir das Zittern des Gurtbandes in den Griff bekommen. Beim Aufsteigen kann das Bein auf dem Boden an das Band gelegt werden, damit der zu belastende Fuß nicht so zittert. Ansonsten, nicht lange grübeln und das Bein durchstrecken, einfach schnell auf die Line rauf. Und oben bleiben, nicht gleich auf der anderen Seite absteigen! Wenn nötig einfach noch länger mit Partnerunterstützung üben.

4. Einen Fuß vor den anderen

Wie die Artisten im Zirkus halten wir den Kopf aufrecht und lassen den Blick etwas vor uns gerichtet, bloß nicht auf die Zehenspitzen sehen! Die Füße sind genau in Richtung des Gurtbandes ausgerichtet, eine schräge Stellung ist unbedingt zu vermeiden. Die Knie sind leicht gebeugt, die Muskeln dadurch angespannt. Kleine Kniebeigen helfen anfangs die richtige Position zu „spüren“.

Wie beim Einradfahren ist es zunächst nicht wichtig, möglichst weit zu kommen, entscheidender ist das Erlernen der Kontrolle in der jeweiligen Position.

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5. Immer locker bleiben

Nicht verkrampfen, mal tiefer gehen, mal mehr strecken, einfach austesten, was einem persönlich gut tut und funktioniert, es gibt kein Patentrezept.

6. Have fun!

Slacklinen ist Spaß und Training zugleich. Viele Sportarten wie Klettern, Skifahren, Surfen, etc. bauen auf Balance und Körpergefühl auf. Dafür ist Slacklinen das ideale Training, ob zuhause im Garten oder unterwegs im Wald, eine Line ist schnell aufgebaut.

Wichtig ist, dass immer sehr stabile Befestigungspunkte gewählt werden, schließlich treten zum Teil enorme Kräfte auf, die ein Vielfaches des Körpergewichtes ausmachen!

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