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Selbstgemacht

Frisch von der Wiese: 9-Kräuter-Suppe

• 22. Mai 2023
1 Min. Lesezeit
von Valerie Jarolim

Der Verzehr von wilden Kräutern in Form einer 9-Kräuter-Suppe geht auf eine uralte Tradition zurück. Das erste frische Grün des Jahres galt schon immer als besonders heilkräftig: Man versprach sich davon Gesundheit für das ganze Jahr. Valerie Jarolim von Blatt & Dorn verrät uns das Rezept für die Kraftsuppe.

9-Kräuter-Suppe
Foto: Valerie Jarolim
Bärlauch, Brennessel, Löwenzahn: Der Phantasie sind bei der Kräuter-Zusammensetzung für diese leckere Suppe keine Grenzen gesetzt
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Die Zusammensetzung der Suppe variiert von Region zu Region. Allerdings sollten sich (allein schon wegen des Namens) in jeder 9-Kräuter-Suppe auch wirklich 9 Kräuter finden. Welche das letztlich sind, ist dem persönlichen Gusto überlassen.

Lange als Unkraut verschrien weiß man heute, dass gerade wilde Pflanzen ein regelrechtes Superfood sind. Und darüber hinaus wachsen sie kostenlos, regional und saisonal vor unserer Haustüre. Antioxidantien, Vitamine, Bitterstoffe und vieles mehr ist in den grünen Kraftpaketen enthalten – und zwar in sehr viel höheren Mengen als in Obst, Gemüse und Salat aus dem Supermarkt.

Brennnesseln etwa enthalten bis zu 7x mehr Vitamin C als Zitronen und stärken uns mit einer ordentlichen Portion Eisen. Bärlauch enthält hohe Mengen an schwefelhaltigen Senfölen, welche desinfizierend, abwehrstärkend und durchblutungsfördernd wirken.

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    Wildkräuter überzeugen aber nicht nur durch ihre hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalte, sondern auch durch ihren Geschmack. Giersch etwa, ein besonders unbeliebtes Unkraut in Gärten, schmeckt nach einer Mischung aus Karotte und Petersilie. Vogelmiere hingegen erinnert geschmacklich an Mais.

    Auswahl jedenfalls gibt es genug: Bärlauch, Brennessel, Gundelrebe, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Scharbockskraut, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn – der Phantasie sind bei der Kräuter-Komposition keine Grenzen gesetzt.

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    Generell aber gilt: gesammelt werden ...

    • ... die jungen, noch weichen Blätter, oder

    • ... die oberen Triebspitzen (Stängel samt Blüten und Blättern)

    Wildkräuter: Vogelmiere, Schafgarbe, Giersch und Gundelrebe
    Foto: Valerie Jarolim
    Wildkräuter: Vogelmiere (links oben), Schafgarbe (rechts oben), Giersch (links unten) und Gundelrebe (rechts unten)

    Zutaten für 2 Personen

    • 3-5 händevoll Wildkräuter

    • etwas Öl oder Butter

    • 1 Zwiebel

    • 2 Kartoffeln

    • 750 ml Wasser oder Gemüsebrühe

    • 50 ml Obers (Sahne)

    • Salz, Pfeffer

    • nach Belieben etwas geriebene Muskatnuss und Parmesan

    Zubereitung

    1. Die Zwiebel klein schneiden und in Butter oder Öl glasig dünsten.

    2. Kartoffeln schälen, würfelig schneiden und kurz mitbraten.

    3. Das Ganze mit Wasser oder Brühe aufgießen, salzen und kochen lassen (bis die Kartoffeln weich sind).

    4. Die Wildkräuter grob schneiden und einige Minuten mitköcheln lassen.

    5. Das Obers dazu gießen und nach Belieben mit Pfeffer und Muskatnuss würzen.

    6. Gut pürieren, mit Parmesan bestreuen und mit Blüten dekorieren.

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    Guten Appetit!

    Blatt & Dorn

    Mehr Rezepte und Inspiration rund um das Thema Wildkräuter findet ihr auf Valerie Jarolims Webseite Blatt & Dorn.

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