4 Hütten und ihre Hausberg-Sagen
Fast jeder Berg hat seine Geschichte: An der Schnittstelle von Mythos und Wirklichkeit entstehen Sagen, die mitunter fester Bestandteil ganzer Regionen geworden sind. Wir haben für euch vier besonders abenteuerliche Geschichten zusammengesucht – samt nahe gelegener Hütten, damit ihr die Märchen abends mit dem Wirten diskutieren könnt.

1. Zittauer Hütte – Reichenspitze
Zillertaler Alpen/Salzburg
Reichenspitze, Kuchelmooskopf und Richterspitze - Drei grandiose Gipfel in den Zillertaler Alpen in Tirol: Die Tour wird am besten in zwei Tagen aufgestiegen um einen zeitigen Aufbruch für die anspruchsvolle Hochtour von der Plauener Hütte auf drei 3.000er zu ermöglichen. Unterschiedliche alpine Herausforderungen, von leichter Kletterei über Gletscherquerungen, warten auf den drei Gipfeln der Reichenspitze (3.303 m), dem Kuchelmooskopf (3.214 m) oder der Richterspitze (3.052 m). Eine wunderschöne Hochtour mit einer grandiosen Bergkulisse in der Tiroler Tourismusregion Mayrhofen.
10 h, 16,3 km
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Zum Nachdenken
Die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen
Wer die Berge genauso liebt wie wir, der weiß, dass Worte allein ihnen nicht gerecht werden können. Weil wir aber auch der Meinung sind, dass es gar nicht genug Liebeserklärungen an die felsigen Riesen geben kann, haben wir für euch die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen zusammengesucht. -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -

Die Zittauer Hütte ist idealer Ausgangspunkt für diverse Gipfeltouren – unter anderem zur ganzjährig von Schnee bedeckten Reichenspitze (3.303 m), einem sagenumwobenen Berg, der einige geheime Höhlen beherbergen soll. Das Pikante daran: Darin sollen sich wertvolle Edelsteine und kostbare Metalle befinden. Wer zu den Höhlen vorstößt, darf vom Schatz mitnehmen, soviel er tragen kann. Einzig: Seine Seele wird nach dem Tod keine Ruhe finden, denn sie ist dazu verdammt, die Höhle und ihre Schätze zu hüten.
Ein Bauer will diese Geschichte bestätigen können und seinen verstorbenen Nachbarn auf die Reichenspitze steigen gesehen haben. Er soll nur wenige Jahre zuvor auf rätselhafte Art und Weise über Nacht zu beachtlichem Reichtum gekommen sein...

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Österreichs Wanderdörfer
Wilder Kaiser
Man muss ihm ganz nahe gekommen sein. Auf gewundenen Pfaden seine Schönheit, seine Vielseitigkeit und seine unzähligen Geschichten kennen gelernt haben. Die sanften und wilden, romantischen und herrischen Facetten des Wilden Kaisers entdeckt man am besten indem man ihn entlang der „Kaiserkrone“ umrundet: Die Wandertour führt in fünf Tagen und rund 65 Kilometern sowie 5.000 Höhenmetern von Hütte zu Hütte um eines der eindrucksvollsten und berühmtesten Bergmassive Tirols. -
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Über die Heiligen Berge
Via Sacra
Vier „Heilige Berge“ liegen zwischen dem südlichen Stadtrand von Wien und Mariazell. Der erste dieser Berge ist der Annaberg im Ötscherland im Mostviertel in Niederösterreich. Die wunderbare Aussicht über die Berge Niederösterreichs und der Steiermark, die Bildstöcke, Kapellen und kunsthistorisch bedeutenden Kirchen erzählen nicht nur die Geschichte der früheren Wallfahrer, sondern kreieren auch die eigene Pilgergeschichte auf dieser „Heiligen Straße“.
2. Dachstein-Südwand Hütte – Dachstein
Dachsteingebirge/Steiermark
Bevor der Dachstein (2.995 m) vergletscherte, sollen seine Mulden mit Butter aufgefüllt und die ansässigen Höfe mit Käse gepflastert worden sein. Verwöhnt von der Fruchtbarkeit ihrer Region, sollen die Bauern gar in Milch gebadet haben. Der Sage nach hat Gott die Maßlosigkeit schließlich gnadenlos bestraft und dem Überfluss mit einem ungeheuren Unwetter ein Ende bereitet.
Erst schickte er ein Gewitter über den Dachstein herein, es folgten Hagel und Schnee – bis schließlich Lawinen losbrachen und alles Leben unter sich begruben. Käsewege und Buttermulden sucht man mittlerweile zwar vergeblich, der Gletscher aber besticht heute noch durch seine Schönheit – ganz gleich, ob sein Ursprung nun in einer Strafe liegt oder nicht.

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Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos.
3. Watzmannhaus – Watzmann
Berchtesgadener Alpen/Bayern

Der Watzmann (2.713 m): ein steinernes Andenken an den grausamen König Watzmann und seine Familie. Viele Mythen ranken sich um den berüchtigten Gebirgsstock und erzählen von den Gräueltaten des Königs, der Blut aus den Brüsten seiner Mutter getrunken haben soll und dessen Leidenschaft einzig der brutalen Jagd galt. Gleich und gleich gesellt sich gern – und so soll der König eine ebenso brutale wie durchtriebene Frau geehelicht haben.
Nachdem die Hunde des Königs unter dessen Duldung eine Hirtenfamilie zu Tode gebissen hatten, entsandte Gott endlich seine Strafe und soll den König samt seiner Familie zu Stein verwandelt haben. Die Mittelspitze des Watzmanns (2.713 m) soll der König Watzmann selbst sein, der Kleine Watzmann (2.307 m) seine Frau – die von den beiden eingerahmten kleineren Gipfel ihre Kinder. Es bleibt zu hoffen, dass die grausamen Königsleute nicht wieder aus ihrer steinernen Starre erwachen...

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4. Stöhrhaus – Untersberg
Berchtesgadener Alpen/Bayern

Eine weitere Sage kreist um das Untersberger-Massiv: Hier sollen – je nach Version – entweder Karl der Große oder Friedrich I ruhen. Welcher Kaiser letztlich auch gemeint ist: Er soll für jeweils 100 Jahre im Untersberg schlafen, umsorgt von treu ergebenen Zwergen, den „Untersberger Mandln“. Solange Raben um das Bergmassiv kreisen, bleibt dem Kaiser seine Auferstehung verwehrt – auf die er ohnehin nur alle 100 Jahre eine Chance hat.
Alle Spielarten der Sage sind sich darin einig, dass mit der Auferstehung des Königs auch das Ende der Welt anbricht und eine letzte große Schlacht das Schicksal der Menschheit besiegelt. Noch aber braucht man sich vor diesem Szenario nicht zu schrecken: Die Raben kreisen nach wie vor zahlreich um den Untersberg.

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