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Wissen

Wandern im Herbst: Was es zu beachten gilt

• 3. Oktober 2023
1 Min. Lesezeit

Im Herbst wandert es sich so schön wie zu kaum einer anderen Jahreszeit: Milde Temperaturen, bunte Blätter und bereits angezuckerte Gipfel. Doch gerade die wechselhaften Bedingungen im Herbst können den Wanderer herausfordern. Was es besonders zu beachten gilt, verraten wir euch im heutigen Berg-Know-How.

Geislerspitzen in den Dolomiten in Südtirol
Foto: mauritius images / Thonig
Herbst im Villnößtal: Blick auf die Geislerspitzen in den Südtiroler Dolomiten
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1. Kürzere Tage

Die Tage werden merklich kürzer, die Nächte länger. Das hat natürlich auch Einfluss auf die festgelegte Aufbruchs- und Umkehrzeit. Im Vorfeld einer Herbstwanderung sollte man sich darum über die Sonnenuntergangs-Zeit informieren und eine Umkehrzeit festlegen, um noch sicher vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Tal zurück zu sein.

  • Hier könnt ihr euch einen Überblick über die jeweils aktuellen Sonnenuntergangs-Zeiten verschaffen.

Sicher ist sicher: Im Herbst gehören Stirn- und/oder Taschenlampe zum festen Bestandteil des Rucksack-Inhalts!

2. Kältere Tage

Der Herbst bringt nicht nur kürzere, sondern auch kältere Tage mit sich. Am Berg ist das kein Nachteil, allerdings sollte man für niedrige Temperaturen gewappnet sein. Gerade in höheren Lagen kann es mitunter frostig werden.

Warme Kleidung

Fleece-, Softshell- und eine leichte Daunen-Jacke sollten unbedingt eingepackt werden – ebenso wie Mütze, leichte Handschuhe und eine wasserdichte Überhose.

Festes Schuhwerk

Je kühler es wird, desto langsamer trocknen auch die Wanderwege ab. Da und dort kann sich Frost bilden, die Rutschgefahr steigt. Darum gilt: Das Schuhwerk darf ruhig grob ausfallen! Heißt: knöchelhoch, wasserdicht und mit griffiger Profilsohle.

3. Wetterbericht

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Schneegrenze im Herbst auf unter 1.000 m fällt. Um entsprechend vorbereitet zu sein, sollte man sich im Vorfeld der geplanten Tour immer genauestens mit den Verhältnissen und Widrigkeiten in der Region auseinandersetzen. Das heißt: Wettervorhersage verfolgen, Lagebericht lesen, Höhenlagen berücksichtigen. Um für einen etwaigen Nebeleinbruch gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, Orientierungshilfen (Karte, GPS-Gerät, Touren-Apps) mitzuführen.

Hochtouren im Herbst

Wo die Tour alpiner wird, muss man mit vereisten Stellen und ersten Schneefeldern rechnen. Gamaschen und Steigeisen können mitunter erforderlich sein. Jedenfalls sollte man über ausreichend Erfahrung im hochalpinen Gelände verfügen.

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4. Hütten-Öffnungszeiten

Für viele Hütten ist der Herbst zugleich Saison-Ausklang. Viele Unterkünfte haben sich bereits mit Ende September in die Winterpause verabschiedet. Die Öffnungszeiten der Hütten sollten daher bereits vor Tourenantritt entsprechend geprüft werden! Sonst steht man am Ende noch vor verschlossenen Türen.

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