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Outdoor Hack

7 praktische Tipps fürs Wintercamping

• 14. Februar 2024
2 Min. Lesezeit

Ob im Zelt oder Camper-Van – echte Outdoor-Fans schrecken auch im Winter nicht vor der Übernachtung in freier Natur zurück. Mit diesen kleinen Tricks habt ihr noch mehr Spaß daran.

Wintercamping
Foto: Martin Erd
Mit ein paar einfachen Tipps wird's auch beim Wintercamping nicht kalt.
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1. Wärmeflasche basteln

Bevor ihr zu Bett geht, erhitzt noch einmal einen Liter Wasser und füllt ihn in eine handelsübliche Plastikflasche um. Einen Socken drüber stülpen und ihr habt nicht nur eine zusätzliche Wärmequelle für die Nacht, sondern gleich auch einen Liter Wasser für den Morgen (ansonsten gefriert das Wasser über Nacht zu Eis). Platzieren solltet ihr eure Wärmeflasche im Schlafsack übrigens nicht bei euren Zehen, sondern rund um die Körpermitte. Da das Blut von dort aus auch in die Extremitäten fließt, wärmt ihr euren ganzen Körper so schneller auf.

2. Proviant gut verstauen

Sowohl beim Wintercamping als auch auf einer Tour durch Schnee und Eis gilt: Dass Proviant friert oder durch die Kälte unangenehm hart wird, kann man vermeiden, indem man Lebensmittel mit geringem Wassergehalt einpackt: Nüsse, Cracker oder Trockenobst etwa. Abhilfe schaffen außerdem Socken, Handschuhe oder eine Jacke, in die man die Jause zusätzlich einwickelt. Wer eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk dabeihat, kann Snacks und Co dicht daneben in den Rucksack oder die Tasche packen. Eine Kühlbox fungiert im Winter als Wärmebox: Sie isoliert und bewahrt damit Lebensmittel vor der ärgsten Kälte.

Wintercamping Proviant
Foto: Martin Schachenhofer
Nah am Körper tragen oder gut isolieren: So frieren Lebensmittel bei kalten Temperaturen nicht.

3. Genug essen und trinken

Endlich ein Grund, mehr zu essen! Der Körper braucht bei kalten Temperaturen viel Energie, um warm zu bleiben. Daher sollten die Kalorienspeicher beim Wintercamping stets gut gefüllt sein, vor allem vor dem Zubettgehen. Lebensmittel mit hohem Protein- und Fettgehalt werden langsamer verdaut als Kohlenhydrate und halten so länger warm. Und auch wenn man bei Kälte weniger Durst verspürt: Genug zu trinken ist essenziell, damit der Körper gut arbeiten kann. Warme Getränke heizen hier zusätzlich von ihnen ein.

4. Reißverschlüsse optimieren

Mit dicken Handschuhen ist es gar nicht so leicht, den Reißverschluss an der Jacke, am Zelt oder am Schlafsack auf- und zuzuziehen. Daher am besten schon vor dem Winterausflug alle Reißverschlüsse optimieren, indem man sie mit Griffschlaufen versieht: Einfach gröbere und längere Kordeln durch die Ösen fädeln, dicken Knoten ans Ende – fertig!

  • 5. Eine Sturmhaube aufsetzen

    Da man über den Kopf die meiste Wärme verliert, sollte man diesen beim Wintercamping auch in der Nacht bedecken. Eine Kapuze oder eine Haube rutschen während des Schlafens allerdings oft vom Kopf. Abhilfe schafft da eine Sturmhaube (die es unter dem Namen „Balaclava“ auch zum Social Media Trend geschafft hat). Hier kann nichts verrutschen und man schlummert mit warmem Kopf ein.

    Wintercamping Nach Zelt
    Foto: Elias Holzknecht
    Mit Sturmhaube und umfunktioniertem Packsack bleibt der Kopf über Nacht schön warm.
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    6. Den Packsack zum Kissen machen

    Den Packsack des Schlafsacks vor dem Zubettgehen mit Kleidungsstücken befüllen – schon hat man ein gemütliches Kopfkissen. Gleichzeitig fliegen die Klamotten nicht im Zelt umher und sind am nächsten Morgen auch schon leicht vorgewärmt. Der Kopf liegt dank des Kopfkissens weniger nah am Boden und kann über Nacht nicht so schnell auskühlen.

    7. Feuer machen

    Feuer ist beim Campen beinahe unverzichtbar – man braucht es zum Kochen, Heizen und nicht zuletzt für die urige Stimmung. Die Streichhölzer im Winter lieber in einer Metalldose statt in der Pappschachtel aufbewahren, da das Metall besser vor Feuchtigkeit schützt.

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