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5 Dinge für den Canyon

• 14. Juli 2017
2 Min. Lesezeit
von Angela Faber

Bei hochsommerlichen Temperaturen ist die Sehnsucht nach Abkühlung groß: Es empfiehlt sich darum der Abstieg in enge Schluchten, wo kühles Nass und Nervenkitzel warten. Sebastian Schwab ist geprüfter Canyoningführer und weiß, worauf man bei der Ausrüstung für den „nassen Sport“ achten muss.

5 Dinge für den Canyon
Foto: Angela Faber
Sebastian Schwab in der Srtubklamm in der Salzburger Osterhorngruppe
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Wärmende Haut

Um sich länger im kalten Wasser eines Gebirgsbaches aufhalten zu können ist ein Neoprenanzug unabdingbar. In einem Canyon müssen lange Passagen oft watend oder schwimmend überwunden werden – und Frieren trübt die Freude gewaltig. Ein Neoprenanzug schützt den Körper vor Kälte, so er nicht zu weit geschnitten ist. Das Wasser muss sich im Inneren des Anzugs erwärmen können. Je nach Jahreszeit und Gebiet variiert die Dicke des Stoffs zwischen 5 und 7 mm. An den exponierten Knien und Ellenbogen ist das Neopren verstärkt, um am scharfen Fels nicht aufzuscheuern.

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Foto: Angela Faber
Im kalten Wasser macht eine wärmende Haut aus Neopren Sinn

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Praktischer Packsack

Der Rucksack ist beim Canyoning besonderer Beanspruchung ausgesetzt und daher aus extrem robustem Material gefertigt. Er dient in erster Linie zum Transport des Seils, das im Laufe einer Tour häufig ein- und ausgepackt werden muss. Ein großes Maul für bequemes Handling des Seils und ein Volumen von 40 bis 50 Liter sind empfehlenswert.

Der Rucksack bedarf besonderer Öffnungen, um Wasser ein- und ableiten zu können. Diese Durchlässigkeit ist beim Schwimmen wichtig, denn ein mit Luft gefüllter Rucksack erschwert die Fortbewegung im Wasser erheblich. Erste Hilfe-Ausrüstung und andere Gegenstände, die nicht nass werden dürfen, sind in dichten Packsäcken oder Behältnissen in einem Seitenfach gut aufgehoben.

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Foto: Angela Faber
Der robuste Rucksack von Exped: Einfaches Handling mit dem Seil

Gripp auf nassem Fels

Die Füße sind der Kälte von Gebirgsbächen besonders ausgesetzt. Canyoningschuhe sorgen für Isolation, sind aber auch sehr robust, um dem scharfen Fels zu wiederstehen. Die Sohle kommt aus rutschfestem Gummi. Denn nasser Fels ist weitaus schlüpfriger als trockner Stein und somit eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Gleichzeitig sollte die Sohle nicht zu steif sein und bei längeren Gehstrecken den Schritt unterstützen. Zum Schutz der Knöchel sind hohe Schäfte vorzuziehen.

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Foto: Angela Faber
Der legendäre Gummi von Five Ten sorgt für sicheren Tritt am nassen Fels

Statisches Seil

Canyoningseile sind im Gegensatz zu Kletterseilen nicht elastisch. Die statischen oder halbstatischen Seile eignen sich besonders gut zum Abseilen, nicht aber für das Auffangen eines Sturzes. Canyoningseile sind besonders verschleißresistent und haben einen Durchmesser von 9 oder 10 mm Die Länge variiert je nach Erfordernis der jeweiligen Tour, kann aber durchaus 100 m messen.

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Foto: Angela Faber
Die dünnen Canyoningseile dehnen sich nicht und bedürfen spezieller Abseilgeräte

Helfer in der Not

Wie bei einer Bergtour ist auch in den Canyon eine Sicherheitsausrüstung mitzunehmen. Das Mobiltelefon ist Teil dieser Ausrüstung und muss für den Einsatz in einer Schlucht robust und wasserdicht sein. Der Schutzgrad des Gerätes kann anhand der IP-Angabe auf der Verpackung abgelesen werden. Trotz des technischen Fortschritts funktionieren die empfindlichen Touchscreens bei Nässe nur eingeschränkt. Im Idealfall wird die Tour so angelegt, dass das Handy nur für ein Heldenfoto nach erfolgreich absolvierter Schlucht Verwendung findet.

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Foto: Angela Faber
Das elegante Galaxy S7 Edge funktioniert auch unter Wasser

Bergwelten-Tipp

Weitere Informationen rund ums Canyoning findet ihr hier:

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