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Ausrüstungstipps

5 Dinge für das Langstreckenschwimmen

• 1. Juli 2019
3 Min. Lesezeit
von Angela Faber

In offenen Gewässern lange Distanzen zu schwimmen ist ein besonderes Erlebnis. Immer mehr Menschen entdecken die Freude am sportlichen Schwimmen abseits des Sportbeckens. Langstreckenschwimmen in alpinen Seen, in Flüssen oder im Meer erlebt einen regelrechten Boom. Neben richtiger Schwimm-und Atemtechnik und der Fähigkeit, das Wasser zu lesen, bedarf es für ein genussvolles und sicheres Schwimmerlebnis auch entsprechender Ausrüstung.. Angela Faber stellt uns die wichtigsten Teile vor.

Langstreckenschwimmen gibt Energie und kühlt ab
Foto: Angela Faber
Langstreckenschwimmen gibt Energie und kühlt ab
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1. ZWEITE HAUT

Beim sportlichen Schwimmen über die Langstrecke kommt automatisch ein Neoprenanzug ins Spiel. Im Vordergrund steht der Kälteschutz, aber auch die Wasserlage wird durch den Auftrieb merkbar verbessert. Der Anzug soll eng am Körper anliegen, an den Schultern und im Schritt keine Falten bilden und trotzdem ein höchstmögliches Maß an Bewegungsfreiheit bieten. Verschiedene Neoprenstoffe, die zusammen verarbeitet werden und extrem dehnbar sind, bieten hervorragende Isolations-und Auftriebseigenschaften bei großem Komfort. Durch die spezielle Oberflächenbeschichtung des Neoprens gleitet man glücklich wie ein Fisch durchs Wasser.

Optimaler Kälteschutz und volle Bewegungsfreiheit: Der Blacktec Skin von CAMARO.
Foto: Angela Faber
Optimaler Kälteschutz und volle Bewegungsfreiheit: Der Blacktec Skin von CAMARO.

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2. LITTLE HELPER

Um Kraft, Technik und Ausdauer für längere Distanzen aufzubauen, macht das gezielte Training mit Flossen für die Füße und Paddles für die Hände Sinn. Der Schwimmer spürt den Wasserdruck besser, da die Angriffsfläche größer und die Kraftübertragung direkter ist. Die Flossen helfen zu ruhiger, hoher Wasserlage bei starkem Vortrieb und ermöglichen das Feilen an der richtigen Technik. Flossen für Schwimmer sind kleiner als Tauchflossen, das Blatt soll maximal einen Fuß lang sein. Die kleinen Helfer gibt es in unterschiedlichen Materialmischungen und Formen. Das Schwimmen mit ihnen macht richtig Spaß, weil man dabei flott durchs Wasser pflügen kann.

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Schwimmspaß und Techniktraining: Mit Flossen und Paddles von SPEEDO.
Foto: Angela Faber
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3. KLARER DURCHBLICK

Für Freiwasserschwimmer führt kein Weg an der richtigen Schwimmbrille vorbei: Die Brille soll verhindern, dass Wasser in die Augen kommt und sicherstellen, dass stets gute Sicht gewährleistet ist. Beim Kauf sollte die Brille unbedingt anprobiert werden, da es unterschiedliche Größen und Formen gibt und der Abschluss wirklich wasserdicht sein muss. Auf der Langstrecke im offenen Gewässer bewähren sich Brillen mit weichem Silikonrand und großem Sichtfeld. Weitere Kaufkriterien sind Tragekomfort, Beschlagschutz, leichte Verstellbarkeit des Kopfbandes sowie Austauschmöglichkeit des Nasenstegs. Verspiegelte Gläser reduzieren Blendeffekte bei Sonnenreflexion am Wasser und sorgen für ungetrübtes Ausschauhalten nach der Welt unter und über Wasser.

Ungetrübte Sicht: Reflex Mirror Goggles von SLAZENGER
Foto: Angela Faber
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4. ECHTER HINGUCKER

Beim Langstreckenschwimmen ist das Tragen einer Badekappe ein absolutes Muss. Sie schützt den empfindlichen Kopf vor Kälte und verhindert das Eindringen des Wassers in die Gehörgänge. Badekappen aus Silikon eignen sich am besten für das Schwimmen über lange Distanzen. Sie zeichnen sich durch hohe Elastizität und Langlebigkeit aus und bieten guten Tragekomfort. Als weiteren erwünschten Effekt reduziert die glatte Oberfläche den Wasserwiderstand. Für lange Haare gibt es mittlerweile speziell geschnittene Badekappen. Im freien Gewässer fällt die Wahl auf leuchtende Signalfarben, um die Sichtbarkeit und damit die eigene Sicherheit zu erhöhen.

Kopfschutz in leuchtender Signalfarbe: Plain moulded Silicone von SPEEDO.
Foto: Angela Faber
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5. LEBENSRETTER

Niemand ist vor Erschöpfung, Krämpfen oder einer starken Strömung gefeit. Um nicht gleich in Panik zu verfallen, macht sich für Langstreckenschwimmer das Mitnehmen einer Sicherheitsboje bezahlt. Es gibt zwei unterschiedliche Modelle. Entweder führt man ein um den Bauch gebundenes kleines Täschchen mit, in dem sich ein Airbag für Schwimmer verbirgt. Durch einen Zug am Auslöser wird eine CO2 gefüllte Gaspatrone aufgestochen und in wenigen Sekunden füllt sich die Boje. Man kann sich an der Boje festhalten oder damit winken, um auf die Notlage aufmerksam zu machen. Natürlich kann die Boje mit einer neuen Gaspatrone bestückt wieder verwendet werden. Die zweite Möglichkeit ist das Nachziehen einer bereits aufgeblasenen Boje in Signalfarbe. Diese erhöht die Sichtbarkeit und ermöglicht kleine Wertsachen wie Schlüssel oder Geld, wasserdicht verpackt, mitzuführen.

Entspanntes Schwimmen im offenen Wasser mit Boje
Foto: Angela Faber
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