Zu sieben Einkehren rund um den König des Bayewaldes: Der beliebteste Berg im Bayerischen Wald ist zweifelsfrei der Große Arber.
Er ist mit 1.456 Meter nicht nur der höchste Gipfel der Region, er ist auch der einzige, der bequem per Kabinenbahn zu erreichen ist. Dementsprechend ist bei schönem Wetter an Wochenenden und Feiertagen auch richtig viel los.
Meiden wir diese Spitzentage, können wir eine wunderschöne Bergwanderung erleben, die Felsenriegel am Großen Arber in Ruhe besteigen und die herrliche Aussicht genießen.
Fast menschenleer ist der Weiterweg über die Chamer Hütte zum Kleinen Arber mit nachfolgendem Abstieg zum Kleinen Arbersee.
Dank der Kleinen Arberseebahn herrscht auch hier häufig reger Betrieb, aber die einmalige Lage des an die Steilwand geschmiegten Sees entschädigt dafür.
Wie der Große Arbersee und der Rachelsee ist auch der Kleine Arbersee in der letzten Eiszeit entstanden. Ein Naturphänomen sind seine schwimmenden Inseln aus sogenanntem „Schwingrasen".
Sie entstanden Ende des 19. Jh., als man den See für die Holztrift rund einen Meter aufstaute, wobei sich die Wasserfläche verdreifachte. Dabei haben sich die Moorfilze am Uferbereich abgelöst und treiben seither auf der Seeoberfläche.
Bei einem Rundgang um den See können wir die vielfältige Pflanzenwelt der Moordecken bestaunen, sogar die ersten Fichten wachsen bereits auf ihnen. Das Betreten der Inseln ist jedoch wegen Lebensgefahr und aus Naturschutzgründen streng verboten.
Keineswegs verboten ist aber eine Rast im schön gelegenen Seehäusl mit Blick über den See zum Gipfel des Großen Arber.