Das sagenumwobene Gesteinsmeer am Lusengipfel: Geologisch gesehen begann die Entstehung des Blockmeers am Gipfel des Lusen im Tertiär, also schon vor vielen Millionen Jahren. Warmes und feuchtes Klima sorgte für tiefgründige Verwitterung des kristallinen Granits.
In der letzten Eiszeit, die vor rund 10.000 Jahren endete, wurde das verwitterte Gestein größtenteils abgetragen. Mächtige Felstürme blieben stehen, die in der Folgezeit durch häufige Fröste im Wechsel mit Tauwetter verwitterten.
Frostsprengung, ist auch heute noch dafür verantwortlich, dass der Granit in immer kleinere Felsbrocken zerfällt.
Ganz anders berichten Sagen, wonach der Teufel für den Granithaufen verantwortlich ist.
In einer anderen Sage heißt es, der Teufel wollte die Straße in die Hölle neu pflastern, lud eine Karre voll Steine und fuhr damit über den Lusenberg. Als ihm ein frommer Klausner mit einem Kreuz in der Hand entgegentrat, bekam der Teufel einen solchen Schrecken, dass sich seine Fuhre über dem Lusenberg ergoss und der Höllenfürst das Weite suchte.
Wie dem auch sei, heute ist der Lusen ein einzigartiges Wanderziel und viele herrliche Steige führen auf seinen Gipfel. Am bekanntesten ist wohl der Aufstieg über die Himmelsleiter durch das Granitblockmeer.
Die hier vorgestellte Tour führt auf genussvollem Urwaldsteig an der Sagwasserklause vorbei zum Lusengipfel im bayerischen Wald. Der Rückweg leitet uns über den Aussichtsgipfel Großalmeyerschloss zurück zum Ausgangspunkt.