Der Teinacher
Sport
Wandern
Dauer
4:30 h
Länge
11,9 km
Höchster Punkt
605 m
Aufstieg
486 hm
Abstieg
465 hm

Beschreibung
Der Teinacher – Premiumwanderweg durch das wildromantische Teinachtal (ca. 470–660 m ü. NN)
Der Schwarzwälder Genießerpfad „Der Teinacher“ ist eine abwechslungsreiche Rundwanderung im nördlichen Schwarzwald, Baden-Württemberg. Die zertifizierte Premiumtour führt durch ursprüngliche Natur, vorbei an historischen Stätten wie der Teufelsbrücke, der Mathildenanlage oder der eindrucksvollen Burg Zavelstein, durch geheimnisvolle Schluchten wie die Wolfsschlucht und zu herrlichen Aussichtspunkten wie dem „Der Teinacher“ oder der Adolfshöhe. Als mittelschwere Wanderung mit teils steilen An- und Abstiegen, schmalen Pfaden und vielen naturbelassenen Stufen erfordert sie Trittsicherheit, gute Kondition und festes Schuhwerk.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Wer nach der Tour müde Beine und warme Schultern spürt, sollte sich ein entspannendes Bad in der Mineraltherme Bad Teinach gönnen – der direkte Zugang vom Kurpark macht’s besonders bequem.
Wegbeschreibung


Spannende Vergangenheit, idyllische Täler, unverfälschte Natur und schöne Aussichten bilden den Rahmen des Schwarzwälder Genießerpfades und Premiumwanderwegs „Der Teinacher“. Namensgeber sind das Flüsschen Teinach und das bekannte Mineralwasser aus Bad Teinach. Wir starten unsere abwechslungsreiche Tour am Parkplatz des Teinacher Freibades. Ausreichend kostenlose Parkplätze stehen dort zur Verfügung.
Ein kurzer Anstieg führt uns auf den Beerenweg, wo wir sogleich an der Hütte „Schöne Aussicht“ den ersten Blick in das herrliche Teinachtal mit Kurpark und Thermalbad des Hotels ThermeTeinach genießen können. Auf diesem angenehmen Panoramaweg begleiten uns neben dem „Mooshäusle“, dem „verkehrten Häusle“ (mit einem ersten Blick auf unser Zwischenziel, der Burg Zavelstein) und der sandsteingeformten Jahrhundertbank einzigartige Dokumente ehemaliger Kurgäste, die in Stein gemeißelt, dankbar über ihre Heilerfolge in den Teinacher Mineralquellen berichteten.
Leicht abwärts führt der Weg zur sehenswerten Teufelsbrücke, einer Rundbogenbrücke aus großen Sandsteinquadern. Jedoch überqueren wir die Teinach recht abenteuerlich auf großen Trittsteinen. Der Blick in das herrliche Teinachtal mit seinen ursprünglichen, vom Wetter gezeichneten Heuhütten, lässt Urlaubsträume aufkommen. Nach diesen Augenblicken der Ruhe achten wir bei der Überquerung der L 374 und gleich darauf bei der K 4329 auf den Verkehr. Direkt nach der zweiten Straßenüberquerung biegt der Weg im spitzen Winkel rechts ab. Wir genießen nun das Tal links der Teinach bis zum Aussichtspunkt „Der Teinacher“.
Hier lohnt es sich, etwas zu verweilen, einen Blick auf die Produktionsanlagen der Teinacher Mineralbrunnen GmbH zu werfen und sich auch mental auf einen kräftigen Anstieg vorzubereiten. Noch ein Schluck des gesunden Mineralwassers, die warme Kleidung in den Rucksack – und los geht es auf schmalen Pfaden hinauf durch die vor über 250 Jahren errichtete Mathildenanlage. Viele aus Buntsandstein gehauene Steinsitzbänke zeugen von Flanierwegen des Adels aus früheren Zeiten. Die jetzt folgenden über 600 Stufen ließ einstmals Königin Mathilde anlegen. Heute bringen sie den Wanderer auf die Höhe nach Emberg. Dieser Aufstieg erfordert schon etwas Kondition, Trittsicherheit und Koordinationsfähigkeit.
Markante Buntsandsteinfelsen, dunkle Wälder und mystische Waldflecken begleiten uns beim erlebnisreichen, wenn auch anstrengenden Anstieg auf die Hochfläche. Dort erwarten uns weite Weiden und eine Rastmöglichkeit, um zu verschnaufen, den Schweiß zu trocknen und den Wasserhaushalt wieder aufzufüllen. Auf einem Wiesenweg entlang einer Wildhecke genießen wir die angenehme, saubere Höhenluft. Kurz vor Emberg zweigt unser Weg im rechten Winkel ab. Alsbald tauchen wir wieder in den Wald ein und wandern auf einem Forstweg bis zum Rötenbach. Hier achten wir darauf, dass wir den Abzweig links in die Schlucht hinein nicht verpassen!
Ein verschlungener, wilder Pfad lässt uns den kleinen Bach und das Tal durchqueren. Danach geht es auf einem Forstweg talwärts, bis wir zum Punkt „Berghütte“ kommen. Hier lohnt es sich unbedingt, die wenigen Meter links hinauf zur Hütte zu gehen, eine kleine Pause einzulegen und die Sicht zur Burg und zum Heckengäu zu genießen.
Zurück auf dem Forstweg geht es nun weiter abwärts durch einen richtigen Märchenwald. Lange Flechten hängen von den Ästen der Bäume, dichtes Moos lässt den Tritt kaum spüren, und man bekommt das Gefühl, dass Feen und Kobolde überall im Wald hier ihre Heimat haben. Der Traum ist dann alsbald vorbei, denn schon alleine der Name der nun folgenden Schlucht, Wolfsschlucht, lässt an die recht unangenehmen Zeiten im Schwarzwald erinnern.
Nach einiger Zeit auf traumhaften Pfaden überqueren wir am „Feierabendbrückle“ den Rötenbach. Aufwärts geht es in Richtung Schloßberghütte (bewirtschaftete Berghütte aus heimischen Bäumen) und zum Friedhof Bad Teinach, den wir oberhalb passieren, vorbei an ehemaligen Gärten Teinacher Bürger.
Am Ende des Weges geht es im spitzen Winkel links bergaufwärts, dann gleich rechts. Dabei überqueren wir die L 346. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße teilt sich der Weg. Wir nehmen den Abzweig nach rechts und haben einen erneut recht strammen Anstieg vor uns. Am nächsten Wegweiserstandort Burgweg links – und schon bald erahnen wir die Überreste der alten Burg Zavelstein. Der Besuch der Burg sollte unbedingt mit eingebaut werden. Die Besteigung des Turmes wird belohnt mit einer einmaligen Fernsicht.
Anschließend führt unser Weg durch das alte Städtle, eine kleine Zeitreise beginnt und versetzt uns zurück ins Mittelalter. Auf uralten Pflastersteinen führt uns unser Schritt vorbei an einem mächtigen Brunnen, schmucken Fachwerkhäusern, einer alten Schmiede und der sehenswerten ehemaligen Wehrkirche St. Georg. All die Eindrücke kann man auch genießen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder anderen Leckereien.
Am Ende der alten Fachwerkstraße angekommen, wenden wir uns nach rechts und direkt wieder nach rechts und laufen, mit Blicken auf das Städtle und die Burgruine, auf einem breiten Weg den Hang hinab. Der Weg taucht wieder in den Wald ein und schon bald gelangen wir wieder auf schmale Naturpfade.
Nach einiger Zeit überrascht uns die „Adolfshöhe“, ein Monument mit einer eigenartigen Form, das weder einem Baustil noch einer Epoche zuzuordnen ist. Weiter zieht sich der „Teinacher“ oberhalb von alten Herrschaftshäusern das Tal hinaus. Auch hier dürfen wir uns von dem breiten Forstweg nicht verleiten lassen und sind achtsam, um den Abzweig zum Schillerhäusle nicht zu verpassen.
Eine Hütte mit einer interessanten Vergangenheit, wie eine Tafel uns vermittelt. Noch ein paar Meter den Wald abwärts – und wir stehen vor der B 463, die wir mit Vorsicht überqueren. Gegenüber steigen wir zur Teinach hinab, überqueren diese über das Langsche Brückle und tauchen dann sofort rechts in die unberührte Flora und Fauna der herrlichen Natur des Teinachtales ein. Ab sofort begleitet uns das beruhigende Plätschern der Teinach, und wir genießen den herrlich naturbelassenen Pfad.
Im Sommer verraten bald die ersten Geräusche des Bad Teinacher Freibades, dass wir am Ziel unserer erlebnisreichen Wanderung sind.
Ein wichtiger Hinweis soll dem Wanderer noch gegeben werden:
Fast alle der Treppen und Stufen, die uns unterwegs erwarten, sind oft unregelmäßig und naturbelassen, häufig auch im Wald, sodass bei Regen und Feuchtigkeit diese recht rutschig sein können. Aus diesen Gründen wird die Begehung des „Teinachers“ in der hier beschriebenen Richtung, also im Uhrzeigersinn, sehr empfohlen.
Anfahrt und Parken


Autobahn A 8 Karlsruhe-Stuttgart Ausfahrt Pforzheim-West, über B 294 bis Calmbach und B 296 bis Oberreichenbach, dann ausgeschildert (35 km) oder B 463 bis Bahnhof Bad Teinach (37 km).
Autobahn A 8, A 81 Autobahndreieck Leonberg, über B 295 bis Calw, dann ausgeschildert (35 km).
Autobahn A 81 Stuttgart-Bodensee Ausfahrt Gärtringen, in Richtung Calw die B 296. Bei Abfahrt Holzbronn links abbiegen und der K4302 folgen bisB463 zum Bahnof Bad Teinach-Neubulach. Dort folgen sie der L347 bis nach Bad Teinach. Am Ortseingang auf der linken Seite sehen Sie das Freibad Bad Teinach mit seinen großen Parkplätzen.
Parkplatz
Parkplatz am Freibad in Bad Teinach
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Bahnhof Bad Teinach liegt 3 km außerhalb an der Nagoldtalbahn (Kulturbahn) von Pforzheim nach Horb. Auf dieser Bahnstrecke verkehren im Halbstundentakt moderne Triebwagenzüge mit Anschluss an das InterRegio-Netz in Pforzheim und das ICE- und IC-Netz in Karlsruhe. Durch den Linienbusverkehr nach Bad Teinach-Zavelstein und den Taxibetrieb (Tel. 0 70 53 / 9 69 60) ist eine gute Verbindung in alle Ortsteile gewährleistet. Ein Fahrkartenschalter am Bahnhof Bad Teinach besteht nicht. Der nächste Fahrkartenschalter befindet sich am Bahnhof Calw (Reisezentrum Calw, Bischofstraße 10 in 75365 Calw, Telefon 07051 2355, Servicezeiten Montag bis Freitag 08:00 bis 18:00 Uhr).
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