
Querung vom Lago d’Avino über der Hochfläche der Alpe Veglia. Foto: Tim Shaw, Rother Bergverlag 
Panoramaplatz über dem türkisblauen Stausee Lago d’Avino. Foto: Tim Shaw, Rother Bergverlag 
Berühmtheit: der gespaltene Felsen von La Balma. Foto: Tim Shaw, Rother Bergverlag 
Die Brücke am Eingang zur Alpe Veglia, hinten der Monte Leone. Foto: Tim Shaw, Rother Bergverlag Bildergalerie (4) 

Rundtour durch den großen Kessel der Alpe Veglia – der Süden: Die nur im Sommer zugängliche Alpe Veglia, eine grandiose Hochebene, macht mit ihren vielen Höfen, Weiden, Seen und Bächen einen wichtigen Teil des Naturparks Antrona-Veglia-Devero im Piemont aus. Sie liegt im hintersten Teil des abgeschiedenen Val Cairasca und ist von schroffen 3.000ern umgeben – ein eindrucksvolles Amphitheater!
Einkehrmöglichkeit Rundtour 

Strecke: 15-20 km Aufstieg: über 1.200 m Dauer: 6-8 h 
Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Ossola - Zwischen Lago Maggiore, Monte Rosa und Nufenenpass" von Tim Shaw, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.
Wegbeschreibung 
Wir parken an der Seilbahnstation von San Domenico, 1.426 m, und wandern auf einer Teerstraße bergab ins Tal hinein. Bei Ponte Campo, 1.327 m, überqueren wir den rauschenden Torrente Cairasca und biegen rechts auf einen Wanderweg ein. Er führt bergauf über eine Wiese und trifft auf eine gut angelegte Mulattiera, der wir bis nach Porteia, 1.720 m, folgen.
Kurz danach gehen wir über eine Brücke, danach geradeaus auf einem Pfad weiter und biegen nach wenigen Metern nach links auf eine Piste ein. Ihr folgen wir zur Häuseransammlung von Cianciavero, 1.751 m, von der wir einen ersten Blick auf die Hochebene haben. Weiter geht es auf einem Wanderweg, erst entlang des Torrente Cianciavero und vorbei an einem Gletschertopf, dann durch einen schönen Lärchenwald.
Langsam wird es steiler, doch der Weg bleibt in gutem Zustand. Bei einer Verzweigung wählen wir die einfache („acile“) Variante. So gelangen wir nach etlichen Serpentinen zum Aussichtspunkt über dem Lago d’Avino, 2.274 m. Hier folgen wir einem Höhenweg nach Norden. Nachdem er Geröllfelder und einige Bäche überquert hat, fällt er steiler in Richtung Alpe Veglia ab. So gelangen wir rasch wieder in Wald und kommen zu einer verwunschenen Seenlandschaft mit dem „Hexensee“ Lago delle Streghe, 1.842 m, und dem noch schöneren „Feensee“ Lago delle Fate, 1.823 m.
Das folgende Stück ist etwas unübersichtlich und wir müssen genau auf die Markierungen achten. Das Gelände ist jedoch einfach, und wir gelangen über Wiesen rasch zur Hochebene der Alpe Veglia und dem Weiler Cornù, 1.743 m, mit dem Ristorante Lepontino, hinter dem wir, vorbei an der Alpenclubhütte, nach La Balma, 1.785 m, mit dem charakteristischen zerborstenen Felsen aufsteigen.
Es folgt ein etwas steilerer Aufstieg zu einem Aussichtsplatz, von dem wir sowohl die Alpe Veglia als auch das Val Cairasca bewundern können. Wir wandern auf einem Höhenweg weiter und biegen kurz vor einer Rippe rechts ab (Schilder). Nach einem nur anfangs steilen Abstieg kommen wir an ein paar Hütten vorbei und treffen auf die Forststraße von Ciamparino, der wir bis hinunter nach San Domenico folgen.
Variante
Wer mit dem Prontobus anreist, kann sich bis Ponte Campo fahren lassen und die Tour dort beginnen.
Anforderungen
Wanderwege und Maultierpfade, stellenweise schmal und steil.
Einkehr und Unterkunft
Auf der Alpe Veglia gibt es im Weiler Cornù zwei gut geführte Gaststätten mit Zimmern: Albergo Lepontino, Tel. +39 0324 72577, und Albergo della Fonte, Tel. +39 0324 72576, (jeweils nur Barzahlung möglich).
Anfahrt und Parken 
Entweder Von Norden von Brig in der Schweiz auf der SS33 nach Varzo oder von Süden von Verbania auf der SS33 über Domodossola nach Varzo.
Seilbahnstation in San Domenico
Mit der Bahn nach Varzo und mit dem Prontobus nach San Domenico.
dem Bergwelten Club!


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