Die zehnte Etappe des GR 221 Mallorca, die Route der Trockensteinmauern, ist zwar lang, aber einfach zu laufen. Die Route führt vom Santuari de Lluc hinüber zum Refugi Son Amer, über zwei Gebirgspässe und aus dem Gebirge hinab in die Ebene von Pollença.
Markierung: Dieser Abschnitt ist gut markiert und erfordert weder Trittsicherheit, noch Schwindelfreiheit oder Orientierungsvermögen. Wer Knieprobleme hat, sollte bei dem langen Abstieg seine Wanderstöcke zur Hilfe nehmen.
Nach einem kleinen Abstecher nach links zu einem Aussichtspunkt steigt man durch dichter werdenden Steineichenwald zum Coll de sa Font auf, hält sich rechts und wandert durch raue Felslandschaft zu einer Mauer am Coll de Pedregarets. Auf der anderen Seite der Mauer liegt das Ende einer geteerten Sackgasse, die sich bei einem Blick auf das rostige Schild mit der Aufschrift „Agua Binifaldó“ als Zufahrt zu einer ehemaligen Abfüllanlage für Mineralwasser entpuppt. Der Teerweg führt an der fast ganzjährig trockenen Quelle Font de Pedregaret entlang hinab zum Bildungszentrum Binifaldó.
Dort verlässt man den Teerweg nach rechts, überquert den Torrent de Binifaldó und wandert nun auf dem historischen Weg Camí Vell de Lluc a Pollençain nordöstlicher Richtung. Der Wald wird lichter, immer zahlreicher wachsen Kiefern zwischen den Steineichen. Am Fuß des Puig Tomir passiert man die Quelle Font de Muntanya und erreicht schon bald das fruchtbare Tal Vall d'en Marc. Hier führt eine Teerstraße zwischen den Obstgärten zur Ma-10. Der GR221 führt auf einem Pfad parallel zur Ma-10 und zum Torrent de la Vall d'en Marc zum Refugi del Pont Romà an der gleichnamigen Brücke.