Ganz im Südosten der Venedigergruppe sticht der Ochsenbug, auch Kristallkopf genannt, hoch über seinen Talorten Matrei und Virgen in den Himmel: ein Aussichtspunkt der Extraklasse! Wie seine Nachbarn mutet er auf den ersten Blick ziemlich unnahbar an, und doch gibt es zwei für Normalbergsteiger erschwingliche Routen. Die leichtere zieht von Osten über die herrlichen Nuenitzwiesen und die Hochmulde der Ochsenbugleiten hinauf. Zwar braucht sich der Geübte von den etwas übertriebenen 6:30 Gehstunden auf dem Wegweiser beim Strumerhof nicht abschrecken lassen, aber eine lange Tour bleibt es allemal ...
Zwar ohne Kletterei und ordentlich markiert, aber nur schmaler Pfad in alpinem Gelände. Oft Schneefelder im Bereich der Ochsenbugleiten; eventuell Pickel oder Steigeisen ratsam. Zudem lang und anstrengend.
Blick ins Iseltal mit der Skyline der Schobergruppe
Foto: Mark Zahel
3000 Meter über dem Meer ‒ das Gipfelkreuz auf dem Ochsenbug
Foto: Mark Zahel
💡
Der Abstieg erfolgt am besten auf der gleichen Route. Erfahrenen Bergsteigern steht auch ein Abstieg auf der Südseite offen, der in dem mit durchlaufendem Fixseil gesicherten Bratschenriegel sowie auf dem erdigen Steilwiesenpfad unterhalb jedoch besondere Vorsicht erfordert.
Die Rückkehr zum Strumerhof ist zudem lang und recht umständlich.
Diese Tour stammt aus dem Kompass-Wanderführer Osttirol von Mark Zahel.
Anfahrt
Von Norden über den Felbertauern oder von Süden über Lienz nach Matrei in Osttirol. Zufahrt von Matrei über den Virger Berg und den Weiler Zedlach.
Parkplatz
Parkplatz kurz vor dem Strumerhof (1.450 m); Die Straße führt noch weiter bis Hinteregg, dort befinden sich aber kaum Parkplätze.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Lienz, weiter mit dem Bus nach Matrei in Osttirol.