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Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 5: Planai-Höhenweg

Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 5: Planai-Höhenweg

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T4 schwierig
Dauer
6:45 h
Länge
11,9 km
Aufstieg
1.125 hm
Abstieg
973 hm
Max. Höhe
2.267 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
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Die Schladminger Tauern – Teil des Gebirgszuges der Niederen Tauern – erstrecken sich südlich des Ennstales von Schladming bis ins Murtal. Ausgehend von Rohrmoos verläuft entlang der Höhenwege dieses Gebirgsabschnittes eine gut erschlossene Mehrtages-Tour, die zu einigen der außergewöhnlichsten Plätze der Schladminger Tauern führt.

Höhepunkte der Mehrtageswanderung sind die vielen Bergseen – Brettersee, Giglachseen, Klafferkessel, um nur einige zu nennen – und imposante Gipfel wie Schiedeck, Hochgolling und Höchstein. Dazu warten interessante Geschichten und einige „Originale“ auf den teilweise mehr als 100 Jahre alten Schutzhütten.

Insgesamt eine lohnende Wandertour in der Steiermark, von der Preintalerhütte zur Bergstation der Planai-Seilbahn.

Die letzte Etappe dieser Mehrtageswanderung hat es noch einmal in sich. Mit einer Gehzeit von 6-7 Stunden durch teilweise starkt ausgesetztes Gelände stellt diese Tour zum Abschluss nochmals eine Herausforderung dar.

Gleich zu Beginn sei darauf hingewiesen, dass mit dem Abstieg von der Preintalerhütte über den Riesachsee zum Seeleiten-Parkplatz (ca. 2,5 Stunden) eine leichte Alternative zur Verfügung steht. Ab dem Parkplatz verkehrt 5 Mal täglich der Wanderbus zurück nach Schladming. Auf dem Weg Nr. 702 geht es ein kurzes Stück taleinwärts und über einen schmalen Steg über den Bach.

Am Wegkreuz zu den Sonntagkarseen folgt man dem Weg Nr. 702/782 in Richtung Neualm. Kurz darauf gelangt man erneut an ein Wegkreuz wo man nun dem Weg Nr. 782 – dem Höfertsteig – folgt.

Auf diesem Wegabschnitt genießt man den wunderbaren Ausblick ins Riesachtal mit dem Riesachsee und über einige ausgesetzte und versicherte Passagen gelangt man auf die schöne Almfläche der Neualm. Ab den Almruinen der Neualm folgt man nun dem Weg Nr. 781 und 779 in Richtung Planai.

Zu Beginn geht es durch wunderschöne Almlandschaft mit Gräsern und Bächen, danach steigt der Weg zunehmends an und wird ausgesetzter und schmaler bis man das Wegkreuz Kaltenbach erreicht.

Besonders konditionsstarke Wanderer können einen Abstecher auf den Höchstein wagen – hierfür ist mit einer zusätzlichen Gehzeit von 2 bis 2,5 Stunden zu rechnen. An den Quellen in diesem Bereich empfiehlt es sich, die Wasservorräte aufzufüllen, da dies die letzte Möglichkeit bis zur Planai darstellt.

Der schmale Weg schmiegt sich in der Folge an die Hänge der Ulmspitze und führt gegen Ende steil bergauf zum Wegkreuz 779A. Ausgesetzt – und mit wunderbaren Tiefblicken – geht es nun weiter zur Hasenkarspitze und dem Spielbühel. Dieser grasige Höhenrücken eignet sich hervorragend für eine Pause.

Entlang des Grates und stark ausgesetzt führt der hochalpine Wandersteig vom Hasenkar weiter entlang der Gipfel der Sonntagerhöhe, des Rauhenberg und des Seerieszinken. Dabei sind immer wieder 100 bis 150 Höhenmeter bergauf und bergab zu überwinden.

Vom Seerieszinken führt der Steig nun westlich unterhalb des Gipfel des Krahbergzinken vorbei – hier befinden sich nochmals einige besonders ausgesetzte Stellen, der Blick ins benachbarte Untertal zur Waldhäuslalm ist atemberaubend.

In der Folge trifft man auf den Gipfelweg zum Krahbergzinken und wandert über einen schotterigen Weg bergab zum Krahbergsattel. Die letzten Meter dieser Tagesetappe sind nun geprägt vom breit geschotterten Panoramarundweg auf der Planai.

Dieser führt am Ort der Besinnung – einer riesigen, kreuzförmigen Holzskulptur mit einem kleinen See – vorbei zur Bergstation der Planai-Seilbahn. Alternativ ist es möglich statt dem Panoramaweg direkt über den Gipfel der Planai zur Bergstation zu wandern – der Zeitunterschied ist gering. 

Besonders wichtig ist es, für die anschließende Talfahrt mit der Planai-Seilbahn die Betriebszeiten zu beachten, ansonsten sind bis nach Schladming zusätzliche 2 Stunden an Gehzeit einzuplanen.

 

Der Schladminger Tauern Höhenweg ist eine hochalpine Mehrtageswanderung über insgesamt 7 Etappen. Die hier beschriebene 5-Tages- Tour bietet den Vorteil, komfortabel zum Ausgangspunkt zurück zu kommen, da die Tour die Täler Obertal und Untertal umschließt und in Schladming bzw. Rohrmoos sowohl startet und endet.

Entlang des Weges gibt es insgesamt 9 Einkehr- bzw. 7 Übernachtungsmöglichkeiten.

Vorherige Etappe
Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 4: Königstour Klafferkessel

💡

Der Schladminger Tauern Höhenweg verläuft insgesamt über 7 Etappen von der Hochwurzen in Rohrmoos bist nach St. Nikolai im Sölktal. Da der Rücktransport aus dem Sölktal mitunter etwas langwierig und umständlich ist, ist die 5-Tages- Variante eine optimale Alternative – bietet sie doch den Vorteil mit Start- und Zielpunkt in Schladming bzw. Rohrmoos. 

Die Hütten entlang des Weges bieten die Möglichkeit, sich für den Wandertag ein Lunchpaket mitzunehmen. Wichtig ist es vor allem genügend Flüssigkeit mit auf den Weg zu nehmen – durch die exponierte Lage der Höhenwege entlang der Grate und Gipfel sind Quellen trotz des Wasserreichtums der Niederen Tauern rar.

Der Tourismusverband Schladming bietet ein Paket, welches Hüttenübernachtungen, Lunchpakete, Kartenmaterial sowie zusätzliche Nächte im Tal vor und nach der Wanderung beinhaltet.

Anfahrt

Abfahrt 69 von der A9 Phynautobahn bzw. Abfahrt 63 von der A10 Tauernautobahn, danach über die B320 Ennstalbundesstraße nach Schladming. Von dort über die L722 Rohrmoosstraße zur Talstation der Gipfelbahn Hochwurzen – dem Startpunkt der 5-Tages Tour.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die nächste öffentliche Verkehrsanbindung gibt es mit dem Wanderbus der Planai-Hochwurzen-Bahnen ab Seeleiten-Parkplatz im Untertal (ca. 2,5 Stunden ab Preintalerhütte) bzw. mit der Planai-Gondelbahn nach Schladming ab der Bergstation Planai.

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