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Beschreibung

Paradetour zwischen Grödner Joch und Pordoijoch: Einer der kleinsten Gebirgsstöcke der Dolomiten ist die Sellagruppe, Luftlinie misst man kaum mehr als acht Kilometer von einem Ende des Massivs zum anderen. Klein, aber oho, könnte man sie beschreiben. Wie ein Würfel ragt die Sella aus den bleichen Dolomitenbergen ringsum auf. Durch die umgebenden Pässe Sellajoch, Grödner Joch, Passo Campolungo und Passo Pordoi ist der gesamte Sellastock gut erschlossen, von der Südseite und von Osten führen zudem Liftanlagen und Seilbahnen in die Hochgebirgsregion hinauf.

Mit Hilfe der Pordoiseilbahn kann man die Tour wesentlich verkürzen und den Piz Boè schnell und mühelos besteigen. Beeindruckender als der kurze Weg von der Bergstation der Seilbahn zum Gipfel ist die Überschreitung des Sellastocks vom Grödner Joch aus über das Rifugio Cavazza al Pisciadu und den Piz Boè, wie sie hier vorgeschlagen wird.

Die Sella zeigt sich dabei in vielen Facetten: senkrechte Felswände, die an manchen Stellen viele hundert Meter in den Himmel ragen, breite Bänder wie mit dem Lineal gezogen und im obersten Stockwerk eine karstige Hochfläche, auf der sanfte Geländeformen überwiegen. Überragt wird diese Hochfläche von wuchtigen Gipfeln, die zweimal die 3.000er-Grenze überragen, und zwar dem Piz Lech Dlace, 3.009 m, und dem Piz Boè, 3.152 m.

Beste Jahreszeit

Juni bis September
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Dreitausender Ostalpen – drüber und drunter" von Andrea und Andreas Strauß, erschienen im Bergverlag Rother.

Den meisten Genuss verspricht die Tour, wenn man sie auf zwei Tage aufteilt. Zur Übernachtung bieten sich das Rifugio Boè oder die Capanna Fassa am Gipfel des Piz Boè an. In beiden Fällen erlebt man die faszinierende Sellagruppe von ihrer schönsten Seite.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Vom Grödner Joch (1), 2.125 m, steigen wir auf dem Weg Nr. 666 kurz in südlicher Richtung auf einer Rippe auf, dann führt der Weg in die steinige Nordflanke unter den Auslauf des Val Setus hinauf. Wir treffen auf einen Weg, der von der Ostrampe der Grödner-Joch-Straße her­auf­kommt, und gehen nun das steile und tief eingeschnittene Val Setus hinauf. Zunächst wandern wir dabei durch Blockgelände und Geröll, dann aber noch ein gutes Stück über Fels (hier ist der Weg mit Drahtseil gesichert). Auf einer Höhe von ca. 2.610 m öffnet sich das Gelände, wir kommen an eine Verzweigung, wenden uns nach links hinüber und kurz hinab zum nahen Rifugio Pisciadu (2), 2.587 m, am schönen Pisciadusee. Die Hütte steht auf einer ebenen Zwischenetage des Sellaplateaus und eröffnet den Blick nach Norden.
Weniger steil und dramatisch als der Aufstieg durch das Val Setus gestaltet sich der Weiterweg am Ostufer des Sees vorbei und hinauf auf die Sellahochfläche. Der Steig, der dabei nach links zur Cima Pisciadu abzweigt, bleibt unberücksichtigt. Auf einer Höhe von 2.965 m ist die Hochfläche erreicht. Ein kurzer Zwischenabstieg, auf dem von rechts der Weg von der Gamsscharte einmündet, ca. 2.880 m, führt zur Zwischenkofelscharte (3), 2.839 m (Forcella d’Antersass). Faszinierend ist der Blick über die karstige Hochfläche, aber auch der Tiefblick ins Mittagstal ist bemerkenswert. Fast höhengleich wandern wir weiter zum Rifugio Boè (4), 2.873 m, es sei denn, wir möchten den kurzen Abstecher zum Zwischenkofel, 2.907 m, machen.
Vom Rifugio Boè leitet der Weg Nr. 638 in südöstlicher Richtung zum Gipfel des Piz Boè. Ein Stück führt er über Felsschutt, dann folgt eine Passage im Schrofengelände. Hier ist der Steig auch kurz versichert. Den Nordgrat erreichen wir unmittelbar bei der Capanna Fassa, die am Gipfel des Piz Boè (5), 3.152 m, steht.

Abstieg
Entweder wir steigen auf dem Aufstiegsweg wieder ab zum Rifugio Boè und wenden uns hier nach Süden auf den Weg Nr. 627, der über das karstige, fast vegetationslose Plateau zur Por­doi­schar­te leitet, oder wir wählen den Abstieg über den Südwestgrat des Piz Boè (Weg Nr. 638). Dieser bleibt immer am Grat. Nachdem er etwas flacher geworden ist, gibt es einmal die Gelegenheit, wieder auf den direkten Verbindungsweg Boèhütte – Pordoischarte zu queren. Beide Möglichkeiten halten in südwestlicher, dann westlicher Richtung auf die Pordoischarte zu.
Vom Rifugio Forcola Pordoi (6), 2.849 m, in der Pordoischarte führt der Weg in vielen flach angelegten Serpentinen links hinab zum Pordoijoch (7), 2.239 m, und überwindet so die steile, bald blumenreiche Flanke ohne besondere Schwierigkeiten.

Anfahrt und Parken

Bis Wolkenstein im Grödner Tal fahren.

Parkplatz

Parkplatz beim Grödner Joch

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung aus dem Eisacktal bis Wolkenstein.

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