Hohtürli und Blüemlisalphütte
Tourdaten
- Anspruch
- T3 anspruchsvoll
- Dauer
- 7:45 h
- Länge
- 16,1 km
- Aufstieg
- 1.450 hm
- Abstieg
- 1.682 hm
- Max. Höhe
- 2.834 m
Details
Klassische Passwanderung am Rande des Hochgebirges im Berner Oberland: Von der Blüemlisalphütte (2.840 m) betrachtet man den weit unten gelegenen Thunersee und ganz nah die wilde 7-gipflige Blüemlisalp in der Schweiz. Als viel geborstene Eismasse wälzt sich ihr Gletscher gegen Schutthalden hinab, die langsam in blumenreiche Alpweiden übergehen.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Berner Oberland West: Thunersee – Gstaad – Lenk - Kandersteg“ von Daniel Anker, erschienen im Bergverlag Rother.
Die Blüemlisalp-Sage erzählt, dass einst niederstürzende Eismassen eine saftige Alp samt Mensch und Tier begraben hätten, weil der in Saus und Braus lebende Senn seine ihn ermahnende Mutter verächtlich bewirtete, worauf sie ihn folgenreich verfluchte.
Anfahrt
Von Spiez kommend auf der Frutigenstrasse über Mülenen, dann nach Reichenbach im Kandertal, dann über Kientalstrasse bis Kiental und letztes Stück bis Griesalp (1.408 m) fahren.
Parkplatz
Kostenpflichtige Parkplätze am Tschingelsee und auf der Griesalm.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Regio-Express stündlich ab Bern und Brig nach Reichenbach i.K. Von dort mit dem PostAuto zur Griesalp.
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Das Naturfreundehaus Gorneren der Sektion Bern Naturfreunde im hinteren Kiental ist das älteste Naturfreundehaus der Schweiz. Das große, gruppenfreundliche Holzchalet mit rund fünfzig einfachen Schlafplätzen wurde 1913 errichtet. Auf der großen Sonnenterrasse genießt man den grandiosen Ausblick zur schneebedeckten Blüemlisalp. Im dünn besiedelten Kiental entfaltet das Berner Oberland einen rauen Charme. Das Hochtal umfasst grandiose Hochgebirgslandschaften, ausgedehnte Alpweiden und eindrückliche Wasserfälle. Besonders urwüchsig ist die Gegend um die Griesalp. Im Sommer verkehren die Postautos vom Kandertal herauf bis dorthin. Der letzte Abschnitt der schmalen Strasse weist nicht weniger als zwanzig zum Teil sehr enge und unglaublich steile Kurven auf – das Gefälle beträgt bis zu 28%. Die Strasse gilt als steilste Postautostrecke Europas. Das Haus ist im Sommer Ausgangspunkt für Bergwanderungen und Hochtouren oder Zwischenstation an den Höhenwegen „Bärentrek“ und „Hintere Gasse“. Insider lieben die Gorneren im Winter wegen der vielfältigen Möglichkeiten für Ski- oder Schneeschuhtouren.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
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Die Blüemlisalphütte ist eine Schutzhütte des SAC und liegt auf 2.840 m Höhe etwas oberhalb des Hohtürli in den Berner Alpen. Das Hohtürli ist ein Passübergang zwischen Kandersteg und dem Kiental und ein beliebter Wanderweg im Kanton Bern. Nördlich der Hütte befindet sich der Blüemlisalpgletscher. Der Hüttenzustieg kann über den Oeschinensee oder von der Griesalp im Kiental erfolgen. Die Aussicht von der Blüemlisalphütte, die im UNESCO Weltnaturerbe Jungfrau – Aletsch liegt, ist einfach traumhaft und ein Sonnenuntergang macht den Aufenthalt dort zu einem ganz besonderen Erlebnis. Zahlreiche Hochtouren in der Blüemlisalp-Gruppe starten von der Hütte aus. Darüber hinaus finden Kletterer unterhalb der Hütte und beim Blüemlisalpgletscher hervorragende Klettergärten.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet