Aufstieg
Vom Waldparkplatz 300 m nach W und dort die Abzweigung der Rodelbahn zur Baumoosalm nehmen. Auf ca. 1.030 m Seehöhe an einer Kurve verlässt man sie und quert den Graben des Baumoosbach auf seine Ostseite (Hinweis für Skitourengeher:innen). Über freies Gelände gelangt man zur Baumoosalm (mehrere Almhütten, 1.199-1.278 m) und an ihr vorbei bis in den Talschluss. Durch ein kurzes, etwas steileres Waldstück gelangt man zur Seeonalm (1.384 m). Sie liegt in einem kleinen Becken indem man sich nach W wendet. Die flachen Almböden gehen in ein Kar über, in dem man zum Äserer (1.555 m) ansteigt, einem Sattel nördlich des Steilnerjochs. Der N-Rücken des Steilnerjochs ist mit Latschen bewachsen, an ihm gilt es weiter aufzusteigen. Ist die Schneelage nicht ausreichend, kann man vom Sattel auch ein kurzes Stück Richtung W in den Traithenkessel abfahren und den Anstieg über den Traithensattel (auch Fellalmsattel genannt, 1.645 m) fortsetzen. Am Steilnerjoch steigt man nordseitig 150 Hm auf, bis man an den gipfelnahen Felsen nach rechts in eine Scharte am Grat ausweichen kann. Die Hangquerung zur Scharte ist die Schlüsselstelle der Tour und erfordert sichere Verhältnisse. Der weitere Anstieg ist einfach und aussichtsreich: Man überschreitet das Unterbergerjoch (1.813 m) und stets dem Kammverlauf folgend wird der Gipfel des Großen Traithen (1.852 m) erreicht.

Abfahrt
Die einfachste Abfahrt zurück zum Waldparkplatz ist folgende: Vom Gipfel nordseitig hinab zum Traithensattel (1.645 m) und von ihm ostseitig durch die schönen Mulden der Fellalm in den Traithenkessel (ca. 1.450 m). Mit Fellen den kurzen Anstieg hinauf zum Äserer (1.555 m) und jenseitig der Aufstiegsroute weiter abfahren.
Eine Abfahrt über das Unterbergerjoch und den Kamm zum Äserer macht weniger Spaß.

Varianten
Etwas anspruchsvoller sowie konditionell mehr fordernd ist dieser Vorschlag: Bis in den Traithenkessel wie vorher beschrieben. Man sieht bereits im Aufstieg über das Unterbergerjoch etliche Möglichkeiten abzufahren und kann von technisch einfachem Gelände bis hin zu steilem, teilweise felsdurchsetztem, wählen. Bei sicheren Bedingungen sind die direkten N-Abfahrten vom Unterbergerjoch beliebt, einige Felsen oberhalb des Karbodens werden dabei links umfahren. Auffellen ist auch bei dieser Abfahrt obligatorisch und man steigt vom Äserer (1.555 m) noch etwas weiter, bis zu einem Latschenbuckel knapp nördlich des Sattels. Von ihm fährt man erst in nordöstlicher Richtung flach ab (Latschen, lichter Wald), ab einer Senke im Kammverlauf steil Richtung N, durch die Saugasse zur Rosengassenalm (1.205 m). Ein zweiter Gegenanstieg durch den Wald Richtung NE (Steigspuren) führt zur Gassenleite (ca. 1.350 m), einem Rücken, der den Übergang zurück in den Bereich der Aufstiegsroute ermöglicht. Man fährt über schöne Hänge, leicht links haltend ab, bis in den Graben des Baumoosbachs, in dem die im Aufstieg gewählte Spur erreicht wird.

Die wichtigsten Infos in Kürze

• Ausgangspunkt:  Waldparkplatz beim Tatzelwurm (800 m)

• Stützpunkte: Keine

• Höhenmeter Aufstieg: 1.100 Hm (mit Variante in der Abfahrt 1.300 Hm)

• Höhenmeter Abfahrt: 1.100 Hm (mit Variante in der Abfahrt 1.300 Hm)

• Aufstiegszeit: Ca. 4 h

• Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung

• Alternative Touren/Varianten: Kleine Laps (Runden) im Gipfelbereich