Aussichtsreiche Wanderrunde im Berchtesgadener Land in Bayern mit vielen Gipfelüberschreitungen. Ausgehend von der Neuen Traunsteiner Hütte führt diese Bergtour über den aussichtsreichen Ostkamm der Reiteralpe. Ein Wechselspiel aus einfachen Wandergelände und anspruchsvollen Anstiegen sorgen für Abwechslung.
Während dieser spektakulären Gratwanderung in den Berchtesgadener Alpen, mit herrlicher Sicht in das nahe Hochkaltermassiv, überschreitet man eine ganze Serie an Gipfel. Angefangen vom Edelweißlahnerkopf (1.953 m), weiter über das Schottmalhorn (2.045 m), Prünzlkopf (2.082 m) bis hin zu den Reiter Steinbergen (2.051 m).
Foto: Geoland.at und OpenStreetMap Contributors
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Am Hintersee lohnt es sich einen Abstecher in den Zauberwald zu machen. Dieses Naturjuwel in malerischer Landschaft führt entlang der Ramsauer Ache flussaufwärts vorbei an den Gletscherquellen zur Marxenklamm, wo das Wasser in vielen Jahrtausenden eine tiefe Schlucht in den Fels geschliffen hat.
Das Wasser des so entstandenen Hintersees suchte sich seinen Weg durch die riesigen Felsblöcke talwärts und es entstand im Laufe der Zeit eine Märchenlandschaft, die den Wanderer tatsächlich verzaubern kann. Den Rückweg nach Ramsau kann man auch über den Wartstein und die anmutige Wallfahrtskirche Kunterweg machen, die Tour verlängert sich dadurch um etwa 1:00 h.
Anfahrt
Auf der B21 von Bad Reichenhall nach Unterjettenberg. Weiter auf der B305 bis zur Schwarzbachwacht, Reit.
Der kürzeste Zustieg erfolgt vom Gasthaus Schwarzbachwacht in Ramsau.
Parkplatz
Parkplatz des Gasthauses Schwarzbachwacht an der Alpenstraße in Ramsau (4 € Parkgebühr pro Tag)
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis nach Traunstein fahren. Dort in die Berchtesgadener Land Bahn umsteigen und bis zur Endhaltestelle Berchtesgaden Hauptbahnhof fahren. Ab dort fahren verschiedene Busse nach Ramsau und danach weiter bis zur Abzweigung Alpenstraße.
Die Neue Traunsteiner Hütte (1.560 m) liegt in wildromantischer Abgeschiedenheit am Hochplateau der Reiter Alpe (auch Reiter Alm) im Nordwesten der Berchtesgadener Alpen. Seit ihrer Erbauung in den Jahren 1936 bis 1938 ist sie über keinen Fahrweg erreichbar. Dafür aber wird die Hütte selbst seit vielen Jahren Schritt für Schritt modernisiert. Durch die schüsselförmige Hochfläche, auf der die Hütte – umgeben von über 2.000 m hohen Gipfeln – liegt, verläuft die geografische Grenze zwischen Bayern und Österreich. Zahlreiche kürzere wie auch anspruchsvolle Wanderungen stehen hier zur Auswahl – etwa auf den Weitschartenkopf (1.980 m) oder auf das Große Häuselhorn (2.284 m), von wo sich eine grandiose Rundsicht bietet.
Auch Kletterer und Klettersteig-Geher kommen rund um die Neue Traunsteiner Hütte auf ihre Kosten. Sie ist Stützpunkt für Gipfelbesteigungen der Reiter Alpe. Großer Beliebtheit erfreut sich die Südwand des Wagendrischlhorns mit dem Bergsee in der Wandmitte. Die „End of Silence“ in der Nordwand des Feuerhorns zählt zu den schwersten Freikletterrouten der Alpen (zwischen 8. und 10. Grad UIAA). Ein unversperrter Winterraum steht Skitourengehern zur Verfügung.