16.700 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: Carolin Thiersch
Im Kraftfeld der Berge

Unterwegs mit den Wanderhotels

Anzeige • 4. Juli 2019

Raus aus dem Alltag und rein in die Natur: Die Wanderhotels haben für alle Naturliebhaber ein passendes Tourenerlebnis parat – von Genusswanderwegen bis hin zu Klettersteigen. Wir haben uns – natürlich wandernd – das Konzept näher angesehen.

Majestätisch ragt der angezuckerte Gipfel hinter dem braun schimmernden Dach des Wanderhotels empor. Während wir zwischen Gefühlen der Ehrfurcht, Neugier und Vorfreude schwanken, ist Bergführer Martin Gratz bereits voller Tatendrang und bereitet die Wanderroute vor. Angepasst an die individuellen Wünsche und konditionellen Voraussetzungen seiner Wandergäste steht an diesem Tag eine vielseitige Wanderung am Ederplan an. Auch Eckart Mandler, Gründer und Geschäftsführer der Wanderhotels, begleitet uns auf den Gipfel.

Wie alles begann

Warum gibt es Golfhotels, Tennishotels und Kinderhotels, aber keine Wanderhotels? Diese Frage stellte sich Eckart Mandler vor 25 Jahren und beschloss, seine neugeborene Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Ausgehend aus dem Bergdorf Irschen, wo der Kärntner selbst ein Hotel hatte, streckte er seine Fühler aus und fand auf Anhieb 36 Partner, welche die Leidenschaft zum Wandern und die Liebe zur Natur teilten. Der Startschuss für die Wanderhotels war somit gefallen. Heute sitzt das organisatorische Herz der Wanderhotels in Lienz und umfasst über 70 Wanderhotels in ganz Österreich, Südtirol, im Schwarzwald und Trentino. Jedes einzelne der Hotels hat Eckart Mandler besucht und vorab unter die Lupe genommen, erzählt er mit seiner bodenständigen Art. Denn beim "Zuhause auf Zeit", wie er die Wanderhotels liebevoll nennt, steht die Authentizität und Qualität an oberster Stelle.

Was die Wanderhotels ausmacht

Die Wanderhotels liegen an den schönsten Plätzen entlang der Alpen. Einmal eingetreten, spürt man – ganz gleich in welchem der zahlreichen Hotels man sich befindet – sogleich die familiäre Atmosphäre. Diese ist Eckart Mandler besonders wichtig, denn jeder Gast soll sich rundum wohl und gut betreut fühlen. Die Wanderhotel-Hoteliers verbindet nicht nur die Leidenschaft zu den Bergen, sondern auch die Ausbildung zum qualifizierten Wander-, Natur- und Bergführer. Das ist eine der Voraussetzungen, um sich als Wanderhotel auszeichnen zu dürfen. Regelmäßige geführte Wanderungen, die direkt von der Hoteltüre weg losstarten, runden das Angebot ab. Als besonderer Service steht für all jene, die es gemütlich angehen wollen, ein Wanderbus bereit. Dieser fährt höher gelegene Ausgangspunkte direkt an und holt die Wanderer vom Endpunkt wieder ab. Somit kann man sich voll und ganz dem puren Wandergenuss hingeben. Als Belohnung warten im Tal herrliche Schmankerl und erholsame Momente in einer der vielen Wellness-Möglichkeiten auf einen.

Zwischen leuchtend pinken Almrausch und blauem Enzian lässt sich der Kopf freiandern.
Foto: Carolin Thiersch
„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“ (Josef Hofmiller)

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Einfach drauf loswandern

Routen planen, Einkehrmöglichkeiten organisieren und ein paar Geheimplätze abseits der Wege vorab recherchieren? Den Gedanken an aufwendige Planungen kann jeder Wandergast gleich wieder wie eine Wolke vorbeiziehen lassen. „Für all das sind doch die Berg- und Wanderführer da“, stellt Eckart Mandler gut gelaunt klar. Die heimischen Bergfexe eröffnen einem nicht nur die schönsten Touren und Lieblingsplätze, sondern leiten auch das Auge auf den Wegesrand, um die kleinen Schönheiten der Natur zu entdecken. Vorbei am leuchtend pinken Almrausch, eine Rhododendren-Art, wie wir erfahren, und am blauen Enzian, lockt uns Bergführer Martin hin zu einem kleinen Gebirgsbach. Dort wächst die würzige Bachkresse, die sich herrlich im Erdäpfelsalat macht. Nach der kleinen Pause geht es weiter Richtung Gipfelkreuz. Ganz bewusst, Schritt für Schritt bewegt man sich in dem Kraftfeld der Berge. Schon der deutsche Schriftsteller Josef Hofmiller wusste: „Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“

Oben angekommen wird man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Einmal durchgeatmet schweift der Blick über die Gipfel entlang des Horizonts. Die Freiheit, die hier durch einen strömt, gibt einem im wahrsten Sinne des Wortes Berge.

Wer die Wanderhotels selbst entdecken möchte, findet HIER alle Informationen.

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