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Wildcampen in Bayern: Das musst du wissen

Natur & Naturschutz

2 Min.

21.05.2025

Foto: Gregor Kuntscher

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Wildcampen mit dem Zelt oder Campervan ist in Bayern prinzipiell verboten. Hier bekommst du einen Überblick über die Gesetzeslage und findest Alternativen zum Wildcampen.

Was ist Wildcampen?

Der Begriff „Wildcampen“ meint das Zelten oder Kampieren abseits von ausgewiesenen Camping- oder Stellplätzen. Wenn du also dein Zelt irgendwo im Wald aufschlägst oder in deinem Bus irgendwo auf einem Feldweg übernachtest, zählt das als Wildcampen. In vielen Ländern Europas ist Wildcampen verboten – so auch im deutschen Bundesland Bayern.

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Nach Lust und Laune das Zelt aufschlagen, in den Bergsee springen oder den Hang mit dem Mountainbike runterheizen? Das ist nicht überall erlaubt. In Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol weichen die Rechtslagen mitunter voneinander ab und sind zum Teil sogar von Bundesland zu Bundesland bzw. von Kanton zu Kanton verschieden. Du willst wissen, wo man was darf? Finde es mit dem interaktiven Tool heraus!
Wissenswertes1 Min.

Ist Wildcampen in Bayern erlaubt?

In Bayern ist es nicht erlaubt, wild zu kampieren. Das Bayerische Naturschutzgesetz (BayNatSchG) regelt zwar, dass die freie Natur (z.B. Wälder, Almweiden, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Auen, etc.) von jeder und jedem unentgeltlich betreten werden darf - auch ohne die Zustimmung des Grundstückeigentümers. Doch dieses Recht beinhaltet nicht das Zelten oder Abstellen und Übernachten im Campervan oder Wohnwagen. Dazu brauchst du die ausdrückliche Genehmigung des Grundstückeigentümers. Sonst gilt dein Aufenthalt als Wildcampen und ist verboten.

Wie viel Strafe musst du für unerlaubtes Wildcampen zahlen?

Wirst du beim Wildcampen erwischt, kann es teuer werden: In Naturschutzgebieten können für das unerlaubte Zelten oder Stehen mit dem Campervan oder Wohnmobil bis zu 2.500 Euro Bußgeld anfallen.


Welche Alternativen gibt es zum Wildcampen?

Nur weil du in Bayern nicht wildcampen darfst, heißt das nicht, dass du nicht trotzdem einen schönen Campingurlaub verbringen kannst. Folgende Alternativen gibt es:

Klassische Campingplätze

Auf offiziell betriebenen Campingplätzen bekommst du meist die volle Infrastruktur, die du fürs Kampieren brauchst: Stromanschlüsse, Sanitäranlagen (manche Campingplätze haben sogar Saunen), Entsorgungsstationen für Grauwasser und Abfall oder ein kleines Geschäft für Einkäufe. Diese Annehmlichkeiten kosten allerdings auch: Mit einem Wohnmobil kannst du auf manchen Campingplätzen bis zu 75 Euro pro Nacht bezahlen.

Campingplätze in Bayern findest du zum Beispiel auf camping.info, pincamp.de oder camping-bayern.info.

Stellplätze

Stellplätze verfügen in der Regel über weniger Ausstattung als Campingplätze. Oft werden sie von Privatpersonen oder Gemeinden geführt. Hier kannst du etwa rund um Gasthäuser, Bauernhöfe oder Pensionen stehen. Stellplätze sind meist günstiger als Campingplätze, du kannst hier schon ab zehn Euro übernachten.

Online-Plattformen, auf denen du Stellplätze findest, sind zu Beispiel roadsurfer.com, alpacacamping.de oder hinterland.camp.

Trekkingplätze

Wildcampen light kannst du seit ein paar Jahren im Spessart, im Frankenwald, im Oberpfälzer Wald und im Steigerwald erleben. Dort gibt es sogenannte „Trekkingplätze“: Das sind kleine Zeltplätze inklusive Feuerstelle und Klohäuschen, auf denen du für fünf bis zehn Euro pro Nacht dein Zelt aufschlagen kannst. Du musst deinen Zeltplatz vorab online reservieren, denn erst dann bekommst du die genauen Koordinaten des Trekkingplatzes. Alle Infos dazu findest du auf trekking-bayern.de.


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