
So findest du die richtige Schlafmatte für dein Abenteuer
Foto: Diego Schlaeppi
Die passende Schlafmatte kann über Wohl oder Wehe deines Bergerlebnisses entscheiden. Schließlich geht es um erholsamen Schlaf, Schutz vor Bodenkälte und Komfort nach einem langen Tag draußen. Doch die Auswahl ist groß. Wir geben dir einen Überblick und zeigen, wie du für ein langes Leben deiner Matte sorgen kannst.
Welcher Schlafmatten-Typ bin ich?
Die Auswahl der richtigen Schlafmatte hängt stark davon ab, was du vorhast. Hier sind die vier gängigsten Typen, an denen du dich orientieren kannst:
Ultraleicht-Trekker, Weitwanderer & Bikepacker
Für alle, die minimalistisch unterwegs sind – sei es auf einem Fastpacking-Projekt in den Alpen, einer mehrwöchigen Fernwanderung oder einer Bikepacking-Tour.
Bei solchen Unternehmungen zählt jedes Gramm im Gepäck. Extrem leichte Matten aus synthetischen Mikrofasern (SynMat-Technologie) kombinieren ein geringes Gewicht mit guter Wärmeleistung. Besonders praktisch: Viele dieser Modelle sind so klein verpackbar, dass sie auch in winzige Bikepacking-Taschen passen.
Wer noch konsequenter aufs Gewicht achtet, greift zu einer sogenannten Mummy-Matte. Ihre schmalere V-Form spart im Vergleich zu einer rechteckigen Matte in Größe M rund 100 Gramm und etwas Packvolumen – ein entscheidender Vorteil auf langen Touren.
Allround-Outdoorer
Für dich ist die Schlafmatte ein echter Allrounder: Sie kommt mit ins Klettercamp in den Alpen, begleitet dich beim Zelturlaub am See und sorgt auf dem Festivalwochenende für erholsamen Schlaf. Hier ist ein guter Kompromiss aus Gewicht, Robustheit und Isolation gefragt.
Ein entscheidender Faktor ist der R-Wert – er gibt an, wie gut eine Matte gegen Bodenkälte schützt. Die Faustregel lautet: Je höher der R-Wert, desto zuverlässiger hält die Matte die Kälte vom Boden fern:
R3 reicht für Frühling, Sommer und Herbst.
R5 oder mehr macht die Matte wintertauglich.
So bist du flexibel und kannst die Matte für unterschiedlichste Einsätze verwenden.

Wintercamper & Expeditionsliebhaber
Für Hochtouren im Winter, Biwaks in verschneiten Landschaften oder Polarabenteuer brauchst du maximale Isolation. Mit normalen Matten stößt man hier schnell an Grenzen.
Spezialmodelle mit Daunenfüllung oder extrem hohen R-Werten isolieren zuverlässig – selbst bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius.
Solche Matten sind nicht nur dicker, sondern auch aufwendig verarbeitet, damit keine Kältebrücken entstehen. Zwar sind sie etwas schwerer als Ultraleichtmodelle, aber unverzichtbar, wenn Sicherheit und Wärme entscheidend sind.
Komfort-Camper
Du reist mit Auto, Camper oder Van und legst Wert auf Gemütlichkeit? Dann kannst du Größe und Gewicht vernachlässigen und stattdessen auf Komfort setzen.
Sehr dicke, selbstaufblasende Matten mit Seitenwänden bieten einen Liegekomfort, der dem Zuhause im Bett nahezu gleichkommt. Ihre rechteckige Form verhindert, dass du nachts „herunterrollst“. Die stabile Konstruktion sorgt dafür, dass die Liegefläche bis zum Rand nutzbar ist. Ein praktisches Extra sind integrierte Tragegriffe: Sie erleichtern den Transport zwischen Sonnenplatz am Tag und Schlafplatz in der Nacht und verhindern, dass die Matte über den Boden gezogen und dabei unnötig strapaziert wird.

Materialcheck vor dem Urlaub
Bevor du in dein Abenteuer startest, lohnt es ein kurzer Check deiner Schlafmatte. Sven Kanis, Produktmanager der Outdoor-Marke EXPED rät, die Matte einige Tage vor der Abreise komplett aufzupumpen und 48 Stunden liegen zu lassen.
Hält sie die Luft, bist du startklar.
Verliert sie Luft, liegt ein Loch vor.
Kleine Undichtigkeiten lassen sich leicht aufspüren: Entweder bestreichst du die Matte mit Seifenwasser oder tauchst sie ins Wasser – an der undichten Stelle steigen Bläschen auf.
5 Tipps, die das Leben deiner Schlafmatte verlängern
Egal, für welchen Mattentyp du dich entscheidest: Die richtige Pflege ist entscheidend, damit du lange Freude daran hast.
Tipp 1: Nicht mit dem Mund aufblasen
Die Feuchtigkeit aus der Atemluft setzt sich in der Matte fest und kann das Material langfristig schädigen. Verwende stattdessen einen Pumpsack (z. B. Schnozzel Bag) oder eine kleine elektrische Pumpe. Sie schonen die Matte und machen das Aufblasen effizienter.
Tipp 2: Sonne meiden
Eine prall gefüllte Matte in der Sonne kann zur Gefahr werden. Die Luft dehnt sich um bis zu 20 Prozent aus und kann die innere Struktur beschädigen oder sogar die Nähte sprengen. Also: Lieber im Schatten lagern oder nur leicht aufgeblasen draußen liegen lassen.
Tipp 3: Richtig lagern
Zu Hause solltest du die Matte immer ausgerollt mit offenen Ventilen lagern. So bleibt das Material entspannt und Feuchtigkeit kann entweichen. Der perfekte Ort: kühl, dunkel und trocken – etwa auf dem Dachboden oder unter dem Bett.
Tipp 4: Reparaturen nicht aufschieben
Du hast ein Loch entdeckt? Keine Panik. Mit einem Notfall-Flickset bist du im Handumdrehen wieder einsatzbereit. Für längere Touren empfiehlt sich ein Reparaturset mit schnelltrocknendem Kleber und UV-Lampe. Der Outdoor-Experte EXPED liefert zu jeder Matte beispielsweise ein Field-Repair-Kit dazu und bietet eine 5-Jahres-Garantie sowie schnelle Reparaturen innerhalb von in der Regel 10 bis 14 Tagen.
Tipp 5: Zusätzliche Unterlage verwenden
Eine dünne Schaumstoffmatte wie die Exped FlexMat schützt vor Dornen, Steinen und spitzen Ästen – und erhöht gleichzeitig den Komfort. Eine dickere Matte (mindestens sieben Zentimeter) ist optimal, um Unebenheiten auszugleichen und Druckstellen zu vermeiden.
EXPED: Die Schlafmatten für jedes Erlebnis
Wer seine Ausrüstung möglichst lange nutzen möchte, sollte nicht nur auf sorgfältige Pflege achten, sondern auch langlebige, reparaturfreundliche und nachhaltige Produkte setzen. Genau dafür steht der Outdoor-Spezialist EXPED: Von der ultraleichten Ultra 3R für Trekking- und Bikepacking-Touren bis hin zur komfortablen MegaMat für Vanlife und Camping findest du hier die passende Matte für jedes Abenteuer.
Damit du lange Freude an deinen Schlafmatten hast, bietet Exped das passenden Gadgets.
Innovation, die Maßstäbe setzt
Wer sich für EXPED entscheidet, setzt auf einen echten Pionier im Bereich Schlafmatten und damit für Schweizer Ingenieursqualität. Die Marke gilt nicht nur als Erfinder der daunengefüllten Luftmatten (DownMat), sondern auch als Vorreiter im Leichtgewichtssegment. Als eines der ersten entwickelte das Unternehmen aufblasbare Matten mit laminierten Mikrofasern – ein Standard, der die Outdoor-Branche nachhaltig geprägt hat. Auch das flache, zweigeteilte Ventilsystem (FlatValve) stammt von EXPED und wird bis heute vielfach nachgeahmt. Zudem legt die Marke großen Wert auf Nachhaltigkeit: Alle EXPED-Textilprodukte werden seit 2025 ohne absichtlich zugesetzte PFAS hergestellt.
Besonders hilfreich: Jedes Modell wird mit einem Flickset geliefert, und dank eigener Reparaturservices – mit Bearbeitungszeiten von meist nur zwei Wochen – bleibt die Matte ein langlebiger Begleiter.
So wird deine Pumpe zum Allround-Talent
Damit die eigenen Pumpen möglichst vielseitig einsetzbar sind, hat EXPED spezielle 3D-Druckdateien entwickelt. Mit diesen lassen sich Adapter für die Ventile zahlreicher anderer Marken herstellen. Die entsprechenden Informationen sowie den Link zu den Druckvorlagen findest du in den FAQs auf der Exped-Website, beispielsweise bei dem Produkt Mega Pump. Auf Plattformen wie Thingiverse stehen zusätzlich zahlreiche weitere Adapter kostenlos zum Download bereit, die beim nächsten 3D-Druck-Service unkompliziert ausgedruckt werden können. So investierst du nicht nur in Komfort, sondern auch in ein Produkt, das dich über viele Jahre zuverlässig begleitet.
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