So schonst du beim Klettern die Natur
Am Fels zu sein, verschafft uns einzigartige Glücksgefühle – doch sollte man dabei immer auch Rücksicht auf die Natur nehmen. 3 Tipps für umweltbewusstes Klettern.
1. Verwende wenig Weiß
Herrscht in der Kletterszene Streit um Chalk, geht es eher darum, dass die weißen Abdrücke Routen so deutlich kennzeichnen, als wäre man in der Kletterhalle. In manchen Gebieten, etwa im Elbsandstein, ist Chalk aber verboten, weil er die Poren des Steins verschließt und Griffe rutschiger macht. Wo er erlaubt ist, kann man Eco-Chalk verwenden: Er hinterlässt am Fels keine Spuren.
2. Respektiere den Brutschutz
Uhus, Wanderfalken und Steinadler zählen zu jenen Vogelarten, die ihre Nester am oder im Fels bauen. Damit sich brütende Vögel und kletternde Menschen nicht in die Quere kommen, sollte man die lokalen Sperrzeiten für bestimmte Gebiete unbedingt beachten. Sonst droht die Gefahr, dass sich Vögel bedrängt fühlen und ihre Brut unterbrechen – mit fatalen Folgen für den Nachwuchs.
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3. Achte auf die Blütezeit
Auch seltene und spezialisierte Pflanzen findet man am Fels. Damit ihr Lebensraum trotz Klettersport erhalten bleibt, ist es einerseits wichtig, beim Zustieg auf den Wegen zu bleiben. Andererseits sollten manche Felsen auch unberührt bleiben, damit sich die Pflanzen ohne äußere Einflüsse entwickeln können. Sonst nimmt die Häufigkeit, aber auch die genetische Vielfalt ab.
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