16.600 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
OUTDOOR-HACK

Rissklettern für Einsteiger: 5 Tipps von Kletter-Profi Katharina Saurwein

Anzeige • 9. Mai 2019

Rissklettern ist vor allem eine Frage der Technik. Gerade Einsteiger tun sich damit am Anfang schwer. Hinzu kommt das jede Rissbreite eine eigene Technik erfordert. Die entsprechende Klettertechnik muss also nicht nur exakt ausgeführt, sondern auch der Situation entsprechend ausgewählt werden.

Wir haben für Dich nachgefragt: Mit diesen fünf Tipps von Kletter-Profi und Marmot-Athletin Katharina Saurwein gelingt der Einstieg in die Welt der Risse garantiert. 

Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)
Foto: Marmot - Jon Glassberg
Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)
Anzeige
Anzeige

1. Die Wahl der richtigen Kletterschuhe

Beim Rissklettern wählt man die Kletterschuhe normalerweise etwas größer als fürs Sportklettern. Je nach Größe des Risses können kleine Kletterschuhe schmerzhaft sein bzw. ist die dadurch erzeugte Vorspannung fürs Rissklettern nicht so relevant.

2. Hände tapen bzw. Risskletterhandschuhe verwenden

Risse mit den bloßen Händen zu klettern, führt oft zu Blutergüssen, offenen Wunden und vor allem Schmerzen. Deshalb ist es zu empfehlen sich entweder mit Tape selbst Risskletterhandschuhe zu basteln bzw. die Finger an den richtigen Stellen abzutapen, um Druckpunkte zu reduzieren. Die bessere, aber auch etwas teurere, Lösung ist die Verwendung von Risskletterhandschuhen, welche durch den Gummi am Handrücken für zusätzliche Reibung sorgen.

Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)
Foto: Marmot - Jon Glassberg
Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)

Beliebt auf Bergwelten

3. Die Wahl der richtigen Sicherungspunkte und -geräte

Es ist für die eigene Sicherheit unbedingt nötig, dass man sich mit Friends, Nuts, usw. gut auskennt, man weiß wie diese funktionieren und wie sie zu legen sind. Auch die Wahl des richtigen Sicherungsgerätes ist wichtig. Da Stürze oft unkontrollierter sind als beim Sportklettern und noch weicher abgefangen werden sollten damit die Sicherungspunkte halten, sind automatisch-blockierende Geräte nicht geeignet.

Auch beliebt

4. Techniken von einem Könner im Top-rope zeigen lassen

Sich die zahlreichen Techniken, die im Rissklettern mit den Füßen bzw. Beinen und den Händen bzw. Armen angewendet werden, selbst anzueignen ist mühsam und zeitaufwendig. Zu einem schnelleren Lernerfolg kommt man, wenn man diese von einem Könner erklärt und gezeigt bekommt. Am Besten übt man diese Techniken erstmals im Top-rope. Dann braucht man sich um die Absicherungen keine Sorgen machen und kann sich voll und ganz auf die Rissklettertechniken konzentrieren.

Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)
Foto: Marmot - Jon Glassberg
Katharina Saurwein & Jorg Verhoeven beim Rissklettern in Squamish (Kanada)

5. Niemals ohne Helm

Geklettert wird immer mit Helm. Nur so kann die Gefahr von Kopfverletzungen reduziert werden. Stürze sind oft unkontrollierbar und man nie zu 100% sagen kann, ob die Sicherungspunkte halten. Und wo man beim Fallen ankommen wird

Danke an Marmot-Athletin Katharina Saurwein für die wertvollen Tipps!

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken