Richtig bergab gehen
Der Aufstieg ist geschafft und der Gipfel erreicht, die Tour damit aber noch lange nicht beendet. Gerade beim Abstieg kommt es aufgrund von Müdigkeit und Unachtsamkeit oft zu Unfällen. Mit der richtigen Technik lässt sich das Risiko minimieren. Wir versorgen euch mit 5 hilfreichen Tipps.

Der Ausblick vom Gipfel wird für viele durch einen Gedanken getrübt: Man muss nun wieder bergab. Mehr als die Hälfte aller Wanderer klagt über Knieschmerzen. Um diese zu verhindern, sollte man seine Gehtechnik trainieren. Wir verraten euch einige Tipps.
Wieder ins Tal kommen: 5 Tipps
1. Kraft einteilen
Beliebt auf Bergwelten
-
Tourentipps
5 Wanderungen im Allgäu
Julia Englhart ist im bayerischen Voralpenland aufgewachsen, hat die Liebe zu den Bergen aber erst entdeckt, als sie wegzog. Also kam sie zurück und bezwingt die Berge seitdem auf dem Mountainbike, am Fels, mit Bergschuhen oder mit dem Kinderwagen. Hier stellt sie fünf Lieblingstouren in den Bayerischen Alpen vor. -
-
Klingt banal, ist aber wichtig: Touren so gehen, dass genügend Kraft für den Rückweg bleibt. Wer nur an den Aufstieg denkt, riskiert beim Abstieg schwächebedingte Unfälle.
2. Stockeinsatz
Stöcke nehmen bei richtigem Einsatz (siehe weiter unten) mehrere Tonnen Gewicht von den Knien. Im leichteren Gelände mit zwei Stöcken gehen; wird es steiler, benötigt man eine freie Hand für den Fall eines Sturzes.
Das könnte dich auch interessieren:
-
-
Berg-Know-How
Sicher unterwegs: Checkliste fürs Bergwandern
Gemeinsam mit dem Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) haben wir eine kleine Fibel rund um das Thema „Sicheres Bergwandern“ zusammengestellt und präsentieren euch hier eine umfassende Checkliste sowie hilfreiche Tipps für alles, was vor, während und nach der Tour anfällt. -
Foto-Blog
Die schönsten Fotos der Bergwelten-Hüttenwoche
Die Bergwelten-Online-Redaktion war von 14. - 18. Juni 2021 auf Hüttenwoche im wunderschönen Alpbachtal. Dort durften wir den Sonnenaufgang auf der Gratlspitze genießen, Schlauchreiten, eine geniale Runde mit E-Mountainbikes drehen, den Zireiner See besuchen und die Tiefenbachklamm durchwandern. Viel Spaß mit unseren Lieblingsbildern dieser genialen Woche:
3. Lastverteilung
Der Körperschwerpunkt sollte gerade beim Bergabgehen senkrecht über den Füßen liegen. So belastet man die ganze Fußsohle besser (= mehr Reibkraft) und kann sich im Fallle des Abrutschens eher abfangen.
4. Fersenspiel
Bei Geröll und auf steilen Wiesen eher die Fersen belasten. Im Geröll dabei fließend gehen – am besten ans Skifahren denken.
Auf ebenen Pfaden wiederum setzt man bergab den Fußballen als Erstes auf. So fängt die Wadenmuskulatur mehr Last ab. Die Knie bleiben dabei leicht gebeugt.
Auch beliebt
-
Tourentipps
Die 25 schönsten Bergseen der Alpen
Kristallklar, tiefblau und saukalt: In einen Bergsee zu springen – oder zumindest die Füße vorsichtig reinzuhalten –, gehört zu den besten Momenten, die man am Berg erleben kann. Wir präsentieren euch die 25 schönsten Bergseen der Alpen – ausgewählt von euch, der Bergwelten-Community! -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -
Wanderparadies mit Traumbuchten
Wandern auf Sardinien – 9 abwechslungsreiche Touren
Sardinien, die Perle im Mittelmeer: „Ich habe noch nie solch klares, türkisfarbenes Wasser gesehen“, schwärmt Myriam von Puls der Freiheit. Sie erkundete die italienische Insel mit ihrem Mann Michael. Schwerpunkt ihrer Reise waren verschiedene Wandertouren im Osten und Süden. Wir haben sie um ihre Tipps gebeten.
5. Trippeln statt stolzieren
Ist es steil, sind kleine federnde Schritte besser als lange harte Schritte. Man tänzelt sozusagen den Berg hinunter.
Gegen den Muskelkater nach der Tour
Egal, ob bergauf oder bergab: Auf einer Wanderung wird die Beinmuskulatur stark beansprucht. Das macht sich häufig mit Muskelkater bemerkbar. Neben einem heißen Bad oder einem Saunagang direkt nach der Belastung können auch wohltuende Salben helfen. Bei Servus am Marktplatz findet ihr zum Beispiel die belebende Schladminger Latschenkiefersalbe.