Richtig bergab gehen
Der Aufstieg ist geschafft und der Gipfel erreicht, die Tour damit aber noch lang nicht beendet. Gerade beim Abstieg kommt es aufgrund von Müdigkeit und Unachtsamkeit oft zu Unfällen. Mit der richtigen Technik lässt sich das Risiko minimieren. Wir versorgen euch mit 5 hilfreichen Tipps.

Der Ausblick vom Gipfel wird für viele durch einen Gedanken getrübt: Man muss nun wieder bergab. Mehr als die Hälfte aller Wanderer klagt über Knieschmerzen. Um diese zu verhindern, sollte man seine Gehtechnik trainieren. Wir verraten euch einige Tipps.
Wieder ins Tal kommen: 5 Tipps
1. Kraft einteilen
Klingt banal, ist aber wichtig: Touren so gehen, dass genügend Kraft für den Rückweg bleibt. Wer nur an den Aufstieg denkt, riskiert beim Abstieg schwächebedingte Unfälle.
2. Stockeinsatz
Stöcke nehmen bei richtigem Einsatz (siehe weiter unten) mehrere Tonnen Gewicht von den Knien. Im leichteren Gelände mit zwei Stöcken gehen; wird es steiler, benötigt man eine freie Hand für den Fall eines Sturzes. Hier liest du noch mehr zum Thema: Mit oder ohne Stöcke Wandern?
3. Lastverteilung
Der Körperschwerpunkt sollte gerade beim Bergabgehen senkrecht über den Füßen liegen. So belastet man die ganze Fußsohle besser (= mehr Reibkraft) und kann sich im Fallle des Abrutschens eher abfangen.
4. Fersenspiel
Bei Geröll und auf steilen Wiesen eher die Fersen belasten. Im Geröll dabei fließend gehen – am besten ans Skifahren denken.
Auf ebenen Pfaden wiederum setzt man den Fußballen als Erstes auf. So fängt die Wadenmuskulatur mehr Last ab. Die Knie bleiben dabei leicht gebeugt.
5. Trippeln statt stolzieren
Ist es steil, sind kleine federnde Schritte besser als lange harte Schritte. Man tänzelt sozusagen den Berg hinunter.

Nützliche Wander-Tipps wie diese findet ihr auf den ersten Seiten des Bergwelten Magazins. Die aktuelle Ausgabe (Juni/Juli 2021) ist überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erhältlich.