
Die Dämonen von San Agustín
Foto: Martin Jordan
Dämonen, Gottheiten, Tempelwächter. Fotograf und Reise-Blogger Martin Jordan findet im Süden Kolumbiens meterhohe, in Stein gemeißelte Figuren. Auf der Suche nach den Spuren der geheimnisvollen San Agustín-Kultur stößt er im dichtbewachsenen, kolumbianischen Andenmassiv aber auch auf weitläufige Kaffeeplantagen und wunderschöne Berglandschaften.

Martin Jordan erkundet San Augustín in den kolumbianischen Anden
Foto: Martin Jordan

Die kleine Stadt San Agustín (35.000 Einwohner) liegt in den südlichen Anden Kolumbiens und dient mir als Basis für Ausflüge und Wanderungen im Umland
Foto: Martin Jordan

Die tiefen, tropischen Täler rund um San Agustín, etwa 500 Kilometer von Bogotá, sind dicht bewachsen und fruchtbar
Foto: Martin Jordan

In der Tiefe schlängelt sich der Rio Magdalena. Er wird irgendwann als riesiger Strom in das karibische Meer münden
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Nach einer kurzen Wanderung erreiche ich den Aussichtspunkt La Chaquira. Die Aussicht über das Tal ist bezaubernd
Foto: Martin Jordan

In den steilen Hängen des Tales sehe ich zum ersten Mal eine Steinskulptur in Form eines Dämons. Rund 400 Statuen befinden sich in der Umgebung von San Agustín
Foto: Martin Jordan

Die Skulpturen entstanden im Zeitraum von 200 v. Chr. bis ca. 700 n. Chr. und zeigen oft Dämonen. In diesem Falle, wie ein Dämon ein Kind erschlägt – oder ist es doch die Darstellung einer Geburt? Es gibt nur Vermutungen
Foto: Martin Jordan

Die San Agustín-Kultur existierte ab dem 33 Jhdt. vor Christus bis ins 16. Jhdt. nach Christus. Gründe für den Verfall der Kultur bleiben im Dunkeln. Man weiß bis heute nicht viel über diese rätselhafte präkolumbianische Kultur
Foto: Martin Jordan

Auch heute ist die Gegend rund um San Agustín sehr landwirtschaftlich geprägt. Die Leute leben meist in recht einfachen Häusern
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Die Kinder gehen oft meilenweit zu Fuß zur Schule. Teils durch dichtbewachsenes Gebiet, teils auf einfachen Schotterstraßen
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Weitläufige Kaffeeplantagen zieren die Hügel rund um San Agustín
Foto: Martin Jordan

Auch an den Steilhängen wird in den Anden-Tälern Kaffee angebaut. Sie sind zum Teil so steil, dass der Kaffee nur mit Hilfe von Seilwinden geerntet werden kann
Foto: Martin Jordan

Angebaut wird hier bester Kaffee. Zu trinken bekomme ich aber oft leider nur Nescafé aus der Packung. Kaffee ist reines Exportgut
Foto: Martin Jordan

Ich erkunde die Gegend zu Fuß, mit dem Pferd oder mit dem Motorrad. Unterwegs begegnen mir immer wieder Tier- und Kaffeetransporter
Foto: Martin Jordan

Wasserfälle ziehen mich immer wieder magisch an – hier donnert der beeindruckende Salto El Mortiño, gut eine Motorradstunde von der Stadt San Agustín entfernt, in die Tiefe
Foto: Martin Jordan

Weiter geht es mit dem Motorrad über unzählige Serpentinen. Die Distanzen sind nicht groß, man kommt trotzdem nur sehr langsam voran. Macht nichts, die Szenerie ändert sich ständig und die Täler sind wunderschön
Foto: Martin Jordan

In den sehr spartanischen Restaurants gibt es frische Früchte und Fruchtsäfte aus der Gegend
Foto: Martin Jordan

Immer wieder trifft man auf das Vermächtnis der San Agustín-Kultur. Wer waren die Menschen, die dieses Gebiet für rund 2.000 Jahre bevölkerten?
Foto: Martin Jordan

In der Nähe von San Agustín wurde der Archäologische Park geschaffen, wo in einem Freilichtmuseum viele Skulpturen aus der Region bestaunt werden können
Foto: Martin Jordan

Die Pfade zu den Fundstätten sind für Touristen gut gepflastert. Auch die Kinder nutzen diese auf ihrem Schulweg
Foto: Martin Jordan

Der Tourismus hält auch hier immer mehr Einzug: Eine Unterkunft an der Kante der steilen Felswände mit atemberaubendem Ausblick
Foto: Martin Jordan

Immer wieder komme ich an Wasserfällen vorbei. Einer der schönsten ist sicher der von grünen Berghängen umgebene Salto de Bordones
Foto: Martin Jordan

San Agustín – ein wunderschönes Stück Erde, reich an Natur, aber auch rätselhaft ob ihrer früheren Bewohner
Foto: Martin Jordan
Martin Jordan erkundet San Augustín in den kolumbianischen Anden
Zum Fotografen
Martin Jordan ist Berufsfotograf und Reiseblogger. Der gebürtige Kärntner lebt in Wien, verbringt aber jede freie Minute mit Reisen und dem Entdecken ferner Länder und Kulturen. Seine Abenteuer dokumentiert er auf Instagram und in seinem Blog Martin reist schon wieder.
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