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Graubündens Natur entdecken: 7 Pärke, 1000 Erlebnisse

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3 Min.

15.05.2025

Foto: Nico Schaerer

Fichtenwälder rauschen, Murmeltiere pfeifen, Gletscher glänzen. In den sieben Pärken Graubündens – im Südosten der Schweiz, nahe Italien und Österreich – wartet hinter jedem Gipfel ein neues Staunen und der perfekte Kurztrip für Naturhungrige.

Wo die Natur das Sagen hat

Graubünden überrascht. Nicht nur mit seiner Weite, Ursprünglichkeit und Schönheit – sondern auch mit einem besonderen Schatz: sieben Pärke, die ein Viertel der gesamten Kantonsfläche einnehmen. Der neue Reiseführer mit Natur-Erlebnissen in Graubünden zeigt, wie eindrucksvoll eine kurze Auszeit in der Natur sein kann – von wilden Wasserwegen über Fossilienfelder bis hin zu jahrhundertealten Kulturlandschaften.

Sieben Pärke – sieben Wege ins Abenteuer

Jeder Bündner Park hat seine eigene Geschichte. Und jede dieser Geschichten beginnt mit einem Schritt hinaus ins Freie. Ob stille Wälder, donnernde Wasserfälle oder sehenswerte Bergpanoramen – hier sind die sieben Pärke Graubündens in kurzen Porträts:


1. Parco Val Calanca – die Ruhe im Wald finden

Im abgeschiedenen Calancatal zeigt sich der Wald in all seiner Kraft: Kastanienhaine, stille Hochmoore und Dörfer mit gerade mal 50 Einwohnern prägen das Bild. Wer Entschleunigung sucht, wird sie hier finden.

Wissenswertes:

  • Im Calancatal sind 91 Prozent der Fläche unterhalb der Baumgrenze bewaldet.

  • Einige Dörfer sind über kleine, selbstbediente Luftseilbahnen erreichbar.

  • Mit dem „Festa del Árbol“ wird jedes Jahr die Kastanie mit Musik und Genuss gefeiert.


2. Tektonikarena Sardona – Die Alpen verstehen

In der UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona zeigt sich, wie die Alpen entstanden sind: Jahrmillionen alte Gesteinsschichten, fossile Meeresbewohner und das berühmte Martinsloch machen diese Landschaft so besonders.

Wissenswertes:

  • 250 Millionen Jahre alt ist das Verrucano-Gestein.

  • 20 Strudeltöpfe, geformt durch Wasserwirbel, laden im Sommer zum Baden ein.

  • 7 Brücken überquert man entlang des Trutg dil Flem Wasserwegs.


3. UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair – Wasser schreibt Geschichte

Über 20 Seen, wilde Bergbäche und Moore prägen das Biosphärenreservat. Hier verschmelzen Natur, Kultur und nachhaltige Entwicklung zu einer Modellregion, wie sie nur selten zu finden ist.

Wissenswertes:

  • Es gibt 759 Biosphärenreservate weltweit – eines davon liegt hier in Graubünden.

  • Auf dem Bärenerlebnisweg lässt sich die Wildnis mit allen Sinnen entdecken.

  • Die Macun-Seenplatte umfasst 23 Seen auf über 2600 Höhenmeter.


4. Naturpark Biosfera Val Müstair – wo altes Handwerk weiterlebt

Der Naturpark erzählt vom Umgang mit Wasser: Der Rombach, ungezähmt und frei, formt nicht nur die Landschaft – er treibt auch alte Mühlen an und sichert die Wasserversorgung für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Wissenswertes:

  • 84 Prozent der heimischen Tier- und Pflanzenarten kommen hier in den Auen vor.

  • Der Rombach ist der einzige Haupttalfluss der Schweiz ohne Kraftwerksnutzung.

  • Die 350-jährige Mühle „Muglin Mall“ dient heute als Lern- und Begegnungsort.


5. Schweizerischer Nationalpark – die Natur macht die Regeln

Seit über 100 Jahren bleibt hier die Natur sich selbst überlassen – das älteste Wildnisgebiet der Alpen ist ein echtes Freiluftlabor. Murmeltiere, Blockgletscher und Murgänge zeigen, wie lebendig unberührte Landschaften sein können.

Wissenswertes:

  • 1914 gegründet – der älteste Nationalpark der Alpen.

  • Blockgletscher und Permafrostzonen verändern seit Jahrtausenden die Landschaft.

  • 60 km/h: So schnell rasen Murgänge bei Regen durchs Gelände.


6. Naturpark Beverin – im Revier des Steinbocks

Rund 350 Steinböcke leben hier – dazu kommen Gämse, Adler, Feldlerchen, ja sogar Kamele. Auf der viaCapricorn erleben Wandernde die Tierwelt der Alpen hautnah – vorausgesetzt, man bleibt leise.

Wissenswertes:

  • 200 Feldlerchen-Reviere – so viele wie nirgendwo sonst in der Schweiz.

  • 2 Kamele auf dem Biohof Bandli sorgen für überraschende Begegnungen.

  • Schwarze Alpenschweine galten fast 100 Jahre als verschwunden – seit 2021 leben sie wieder im Park.


7. Parc Ela – der größte Naturpark der Schweiz

Im Parc Ela treffen alpine Natur, gelebte Kultur und herzliche Gastfreundschaft aufeinander. Der 17-Etappen-Trek führt über Alpenpässe, zu romanischen Kirchen und zur dreifachen Wasserscheide – ein Park voller Geschichten.

Wissenswertes:

  • 5726 Menschen leben im Parc Ela – verteilt auf sechs Gemeinden.

  • Drei Flusssysteme entspringen am Lunghinsee– Richtung Nordsee, Schwarzes Meer und Mittelmeer

  • 51 Kilometer Trockenmauern erzählen von jahrhundertealter Kulturlandschaft.


Dein Einstieg ins Abenteuer Graubünden

Der neue Reiseführer mit Natur-Erlebnissen in Graubünden ist viel mehr als eine Sammlung von Tourentipps: Er ist eine Einladung, Natur neu zu erleben. Zwei Tage reichen oft, um zu entschleunigen, zu staunen und neue Kraft zu schöpfen.