
Von Fels bis Festival: Vier Sommerabenteuer im Kanton Freiburg
Foto: Freiburger Tourismusverband
Egal ob du lieber kletterst, tanzt, paddelst oder läufst: Der Sommer im Kanton Freiburg wird vielseitig und bunt. Und das Beste? Alles liegt nah beieinander – für einen sportlichen Kurztrip oder ein langes Wochenende mit viel Abwechslung.
Inhalt
- Einleitung: Zwischen Bergen, Hügeln und Seen
- 1. Via Ferrata Charmey: Senkrecht über dem Greyerzerland
- 2. LAC NOIR Schwarzsee Festival: Musik in den Bergen
- 3. Wassersport am Murtensee: Sommerfeeling garantiert
- 4. Trailrunning in Les Paccots: Flow in den Voralpen
- Fazit: Vier Facetten, ein Kanton – und kein Tag wie der andere
Einleitung: Zwischen Bergen, Hügeln und Seen
Wer beim Kanton Freiburg nur an Fondue und sanfte Hügel denkt, liegt zwar nicht ganz falsch – verpasst aber das Beste. Denn dort, wo das Schweizer Mittelland langsam in die Voralpen übergeht, wartet eine Region, die wie gemacht ist für alle, die draußen unterwegs sein wollen. Zwischen Bern und Lausanne, gut erreichbar mit dem Zug oder dem Auto, breitet sich eine überraschend vielseitige Landschaft aus. Schroffe Kalkzacken, stille Täler, weite Alpweiden und tiefblaue Seen wechseln sich auf kleinstem Raum ab und bieten den perfekten Spielplatz für Abenteurer, Familien und Genießer. Ob senkrecht am Stahlseil in Charmey, laufend über die Trails von Les Paccots, tanzend am Schwarzsee oder gleitend auf dem SUP in den Sonnenuntergang am Murtensee – Freiburg überrascht, begeistert und bleibt im Gedächtnis. Diese vier sportlichen Erlebnisse zeigen, warum der Kanton ganz oben auf die Bucketlist für den Sommer gehört:
1. Via Ferrata Charmey: Senkrecht über dem Greyerzerland
Dass Action, Genuss und Entspannung im Kanton Freiburg dicht beieinanderliegen, beweist das charmante Bergdorf Charmey im Herzen des Greyerzerlands auf eindrückliche Weise. Hier trifft weltberühmter Käse auf ein entspannendes Wellnessbad und senkrechte Felswände. Wer sich dem Ort aus der Vertikalen nähert, entdeckt ihn aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Die Via Ferrata Charmey führt senkrecht über dem Jaunbach durch eine luftige Felslandschaft. Gleich drei Klettersteige – von ziemlich schwierig (C) über sehr schwierig (D) bis extrem schwierig (E) – fordern Technik, Trittsicherheit und Mut. Die abwechslungsreichen Routen bieten luftige Querungen, steile Aufschwünge und jede Menge Nervenkitzel. Oben angekommen, wird der Aufstieg belohnt mit einem weitem Panoramablick auf den Moléson, den Schwarzsee und die gezackte Felsformation der Gastlosen. Bei klarer Sicht reicht der Ausblick sogar bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Walliser Alpen. Besonders spektakulär ist übrigens auch der Abstieg: Auf einer wackeligen Hängebrücke von 66 Metern Länge, geht es in luftiger Höhe über eine tiefe Schlucht. Das ist nichts für schwache Nerven, aber ein unvergessliches Abenteuer.
Tipp: Wer nach dem Nervenkitzel in der Vertikalen die Entspannung sucht, lässt den Tag am besten in Les Bains de la Gruyère in Charmey ausklingen. Das warme Wasser macht müde Muskeln schnell wieder munter und den Körper fit für das nächste Abenteuer.



Von sportlich bis extrem – Klettersteigfans haben in Charmey drei aussichtsreiche Eisenwege zur Auswahl.
2. LAC NOIR Schwarzsee Festival: Musik in den Bergen
Der beste Beweis, dass Berge und Kultur perfekt zusammenpassen: Das LAC NOIR Schwarzsee Festival geht vom 21. bis 23. August 2025 in die dritte Runde. Vor der dramatischen Kulisse des Schwarzsees treffen sich Musikfans und Outdoorfreunde, um die bezaubernde Berglandschaft mit Musik zu feiern. Das Festivalgelände liegt direkt am Ufer des dunklen Bergsees – eingerahmt von grünen Alpweiden und Felswänden. Die Bühne schwimmt förmlich auf dem Wasser, während sich die Zuschauer auf der Wiese verteilen, barfuß tanzen, auf der Picknickdecke liegen und dabei den Sonnenuntergang und Sound genießen. Die Musik ist vielfältig, jeder Abend steht unter einem anderen Motto: von Rock und Pop über Blues bis hin zu Mundart. Annie Taylor, Wolfmother, Lovebugs und Bonnie Tyler gehören zu den diesjährigen Highlights. Für alle, die Musik mit Natur verbinden wollen, gibt es Festivalpässe und Übernachtungspauschalen ganz in der Nähe auf dem Campus Schwarzsee. Aufwachen mit Bergblick und Hochstimmung garantiert!
Tipp: Perfekt kombinieren lässt sich das Musikfestival mit einer Wanderung auf die Kaiseregg (2.185 m) oder einer schnellen Laufrunde um den See.
Beim LAC NOIR Schwarzsee Festival vom 21. bis 23. August 2025 geben die Berge den Takt an.
3. Wassersport am Murtensee: Sommerfeeling garantiert
Nur wenige Kilometer weiter im Süden des Kantons wartet eine andere Welt: Der Murtensee mit seinen sanften Rebbergen, mittelalterlichen Städtchen und seinem oft erstaunlich warmen Wasser erinnert eher an Südfrankreich als an die Schweiz. Windsurfer, Segler, Wakeboarder und SUP-Fans haben das längst erkannt und ziehen auf dem knapp 23 Quadratkilometer großen Natursee fleißig ihre Runden. Wer gerne aktiv auf dem Wasser unterwegs ist, startet am besten beim Wassersportzentrum Bise Noire direkt auf der Pantschau in Murten. Hier gibt es Kurse, Verleih und die perfekte Infrastruktur für alle, die lieber paddeln oder segeln als am Ufer zu sitzen. Die nahegelegene Segelbootschule vermietet neben Jollen und Katamaranen auch Pedalos – für entspannte Ausfahrten oder ein Picknick auf dem See. Und wer lieber Sand unter den Füßen hat und den Urlaub entspannt angehen möchte: Der längste Süsswassersandstrand der Schweiz wartet eine Bucht weiter in Salavaux – ideal zum Schwimmen, Sonnen oder einfach zum Relaxen.
Tipp: Ganz gemütlich klingt der Abend im Laubengang einer Weinbar im charmanten Murten aus. Bereits seit 600 Jahren baut man hier Wein an. Zu den regionalen Klassikern im Glas zählen der charaktervolle Freiburger, aromatischer Traminer und der erfrischende Rosé du Vully.


Egal ob SUP, Surfen oder Pedalo – der Murtensee ist ein Mekka für Wassersportler aller Art.
4. Trailrunning in Les Paccots: Flow in den Voralpen
Wälder, Weiden und fantastische Ausblicke bis weit über den Genfersee: Les Paccots, in der Voralpenregion oberhalb von Châtel-St-Denis, ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern ein neuer Hotspot für Trailrunning im Süden des Kantons Freiburg. Was im Winter mit sanften Skihängen lockt, verwandelt sich im Sommer in ein vielseitiges Laufrevier. Gut markierte Trails führen durch schattige Wälder, über weite Alpweiden und hinauf zu aussichtsreichen Gipfeln wie der Teysachaux (1.909 m), dem Niremont (1.514 m) der Corbetta (1.401 m) oder demMoléson (2.002 m). Je nach Lust und Kondition lassen sich Runden zwischen 15 und 25 Kilometern wählen – mit oder ohne viele Höhenmeter. Die Aussicht reicht bis zum Genfersee und macht selbst schweißtreibende Anstiege lohnenswert. Wer das Training mit Genuss verbinden will, wählt den neuen Gourmettrail: eine Kombination aus sportlicher Bewegung und kulinarischer Entdeckung. Unterwegs warten zwei genussvolle Pausen – in der Berghütte Incrota mit regionaler Küche und im stilvollen Boutique-Hotel Corbetta.
Von gemütlich bis sehr anspruchsvoll – Trailrunner können in Les Paccots zwischen vier abwechslungsreichen Trails wählen.
Fazit: Vier Facetten, ein Kanton – und kein Tag wie der andere
Der Sommer im Kanton Freiburg ist ein Erlebnis für alle, die gerne draußen unterwegs sein wollen – aber nicht immer höher, schneller, weiter müssen. Hier zählt Abwechslung auf kleinem Raum statt immer neue Superlative: ein Klettersteig am Morgen, Musik am See am Abend. Laufen in der Frische der Voralpen, paddeln bei Sonnenuntergang. Und zwischendurch? Käse essen, die Natur genießen und Gelassenheit spüren.
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