Expedition auf den Cho Oyu
2 Min. Lesezeit
Extremalpinist und Dynafit-Geschäftsführer Benedikt Böhm will gemeinsam mit dem nepalesischen Bergführer und Bergsteiger Prakash Sherpa den sechsthöchsten Berg der Welt, den Cho Oyu (8.188 m) im Himalaya-Gebirge, besteigen. Wir begleiten sie dabei und versorgen euch hier und auf Instagram mit Neuigkeiten von der Expedition.

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21. September 2023
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Zum Nachdenken
Die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen
Wer die Berge genauso liebt wie wir, der weiß, dass Worte allein ihnen nicht gerecht werden können. Weil wir aber auch der Meinung sind, dass es gar nicht genug Liebeserklärungen an die felsigen Riesen geben kann, haben wir für euch die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen zusammengesucht. -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -
Beni Böhm reist gemeinsam mit Prakash Sherpa über den nepalesischen Grenzort Rasuwagadhi nach Tibet ein: „Vor der Einreise wurden wir genau gebrieft: Was wir dürfen und welche Fotos auf dem Smartphone gelöscht werden müssen", erzählt Beni Böhm. Genächtigt wird im Ort Kerung, bevor es weiter nach Tingri und schließlich ins Basecamp des Cho Oyu geht.
19. September 2023
Beni Böhm und Prakash Sherpa warten in Kathmandu, Nepal auf das Einreisevisum nach Tibet. „Kathmandu ist wie immer absolut verrückt. Das perfekte Chaos", sagt Beni Böhm. Die Wartezeit nutzen die beiden, um die Umgebung Kathmandus, verschiedene Läden und Produktionen zu erkunden. Beim gemeinsamen Familienessen mit Prakashs Familie bekommt Beni Böhm Eindrücke in das Leben einer typisch bäuerlichen Familie, die vom Land in die Stadt gezogen ist.
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7.000er im Eiltempo
In unter 10 Stunden auf den Himlung Himal
Sie haben es geschafft! Benedikt „Bene“ Böhm und Prakash Sherpa erreichten am 4. September 2022 das Ziel ihres gemeinsamen Speed-Projekts: den Gipfel des Himlung Himal (7.126 m) in Nepal. Der DYNAFIT-Geschäftsführer und der nepalesische Bergführer bewältigten den Aufstieg vom Basecamp auf 4.850 Metern bis zum Gipfel in nur 6 Stunden und 43 Minuten. Nach insgesamt 9 Stunden und 39 Minuten kehrten die beiden Speed-Bergsteiger auf Tourenskiern ins Basecamp zurück. Neben der sportlichen und mentalen Herausforderung stand die Expedition im Zeichen von Freundschaft und Umweltschutz. Wir haben live berichtet. -
Dynafit Speedtransalp
Benedikt Böhm: „Ich bin noch nie 14.000 Höhenmeter am Stück gelaufen!“
13 Jahre ist es her, dass der Münchner Extremskibergsteiger Benedikt „Bene“ Böhm im siebenköpfigen Team die Alpen von Ruhpolding in Bayern bis Kasern in Südtirol in nur 2,5 Tagen überquert hat. Am 9. März will er das Abenteuer wiederholen – allerdings alleine und nonstop, in weniger als 36 Stunden. Wir haben mit ihm über das ambitionierte Vorhaben, seinen guten Zweck und die größten Herausforderungen dabei gesprochen.
Mit Höchstgeschwindigkeit nach oben
Wenn Benedikt „Beni" Böhm auf Berge steigt, tut er das schnell. Der Geschäftsführer von Dynafit hat das Speed-Bergsteigen für sich entdeckt, bei dem er in einem Stück vom Basislager bis zum Gipfel und wieder zurück geht. Klingt hektisch, für Beni Böhm geht es dabei aber in erster Linie um Effizienz und Sicherheit: Beim Speed-Bergsteigen braucht er weder viel Gepäck noch komplizierte Logistik. Und er reduziert das Risiko in der sogenannten Todeszone - also in jenem Bereich jenseits der 7.000 Meter, in der der Mensch durch den geringen Sauerstoffgehalt nur für einen begrenzten Zeitraum überleben kann.
Der Flow-Zustand, in den man kommt, wenn alles perfekt ineinandergreift, begeistert mich am Speed-Bergsteigen. Viele verbinden Geschwindigkeit mit Hektik, für mich ist es eine Art Kunst, die nur mit akribischer Vorbereitung möglich ist. - Beni Böhm
Nach ihrer letzten Expedition auf den Himlung Himal (7.126 m) in unter zehn Stunden, nehmen Beni Böhm und sein Begleiter Prakash Sherpa nun den Cho Oyu (8.188 m) an der Grenze zwischen Tibet und Nepal in Angriff. Ziel ist es, den Gipfel vom Basislager auf 5.600 Metern aus in unter 10 Stunden zu erklimmen.

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Vorbereitung ist alles
Als Geschäftsführer und Vater von drei Kindern kann es für Beni Böhm schon mal schwierig werden, genug Zeit für die Vorbereitung auf seine Expeditionen zu finden. In der Regel steht er schon um vier Uhr auf, um das Training noch vor der Arbeit zu bewältigen. Pro Woche versucht er, zwischen 5.000 und 10.000 Höhenmeter zu machen.
Bei der mentalen Vorbereitung helfen sogenannte Angstkarten. Gemeinsam mit seinem Expeditionspartner Prakash Sherpa unterteilt er den Berg in einzelne Zonen und sie definieren, wo sie welche Ängste haben. So wird man sich der Angst bewusst und kann gezielt daran arbeiten. Klare Kommunikation ist vor den Projekten essenziell - auch über unangenehme Themen wie Ängste, Risiken und den Tod.

Büro am Berg
Dank moderner Technik hat Beni die Möglichkeit, auch im Basecamp auf über 5.000 Meter E-Mails zu beantworten. Das lange Warten – auf gute Wetterbedingungen oder zur Akklimatisierung – vertreibt er sich mit Arbeit. Vom Basislager aus schafft er das so konzentriert und effizient wie selten sonst. Das Bergsteigen nützt Beni Böhm auch langfristig im Arbeitsalltag: Am Berg hat er bereits viel gelernt - etwa über den Umgang mit Fehlern und Risiko, Selbstreflexion und Vertrauen in sich selbst und andere.