Es ist ein großes Glück, dass man heute im Dorfer Tal hinter Kals in der Glocknergruppe in Osttirol noch in einem ursprünglichen, einst von Gletschern ausgeformten Tauerntrog wandern können. Vor Jahren hatte nämlich schon die Energiewirtschaft ein Auge darauf geworfen, um einen riesigen Speichersee zu errichten. Das Projekt scheiterte nicht zuletzt am Widerstand – und inzwischen hat das Dorfer Tal Nationalparkstatus erhalten. Mit der Daberklamm am Ausgang und dem Dorfer See im innersten Talwinkel besitzt es zwei landschaftliche Besonderheiten, zwischendrin kilometerweite flache Almböden und Waldparzellen, die, eingefasst von steilen Trogflanken, eine überaus malerische Szenerie formieren.