Ein bequemer Spaziergang durch Felder, Wiesen und Wälder in Tschechien: Die Tour verläuft durch das reizvolle Vorland des Böhmerwalds, entlang großartiger Talgründe, zu ehemaligen Militärobjekten und zum untergegangenen Dorf Haidl am Ahornberg (heute Zhůří).
Im gesamten Böhmerwald wurden nicht nur die meisten grenznahen Siedlungen gesprengt, sondern bisweilen auch solche, die weiter von der Grenze entfernt lagen, wenn an ihrer Stelle Militäreinrichtungen entstehen sollten. Auf der Wanderung gelangt man auch zu einem der wenigen original erhaltenen Totenbretter, die für den Böhmerwald so charakteristisch waren. In den abgelegenen Böhmerwalddörfern war der Boden oft bis April gefroren, sodass kein Grab ausgehoben werden konnte. Die Toten des Winters wurden daher bis zum Begräbnis auf solchen Brettern aufgebahrt. Danach wurden die Bretter oft an Kapellen oder besonderen landschaftlichen Punkten nahe des Heimatorts des Verstorbenen aufgestellt.