Weiße Felsen im Naturschutzgebiet Pfahl: Schnurgerade verläuft das Gesteinsband des Pfahls auf einer Länge von 150 km von der Oberpfalz bis zum Unteren Bayerischen Wald. Vor rund 300 Millionen Jahren brach bei einem gewaltigen Erdbeben die Erde auf und flüssiges Siliziumdioxid quoll hervor. Es bildete sich der Pfahl, eine Formation aus milchig-weißem und überaus hartem Quarzgestein.
Die Burgruine Weißenstein thront auf der höchsten Erhebung des Pfahls, auf 758 m. Sie wurde vermutlich von den Grafen von Bogen im 12. Jahrhundert zum Schutz eines bedeutenden Handelsweges errichtet. 1918 zog der Schriftsteller Siegfried von Vegesack in den Torturm der Ruine Weißenstein. Wegen der hohen Renovierungskosten nannte er das Gebäude “Fressendes Haus„. Heute ziert ein „Gläserner Wald“ die Wiese vor dem Museum.
Ein Grasweg führt uns am Naturschutzgebiet Pfahl entlang.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Die ersten weißen Quarzfelsen ragen auf und die typische magere Vegetation aus Kiefern, Birken, Heidelbeeren und Pfahlheide dominiert das Bild.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Ein herrlicher Rastplatz am Grab des Dichters Siegfried von Vegesack lädt zum Verweilen, bevor wir nach Weißenstein absteigen.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Der gläserne Wald von Weißenstein glitzert in der Sonne.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
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Die Ruine Weißenstein verschmilzt mit dem hochaufragenden Pfahlrücken.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Über die Straße hinweg und links die Steintreppen hinauf gelangen wir zur Burgruine Weißenstein, 758 m.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Gegen eine kleine Gebühr können wir den Burgturm besteigen und die Rundumsicht genießen.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Wie die Höcker eines Drachens reihen sich die weißen Felstürme aneinander.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Am Kreuzfelsen vorbei biegen wir knapp zehn Minuten später rechts ab und kehren auf der anderen Pfahlseite, begleitet von mehreren Infotafeln, zurück.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
Etwas unterhalb befindet sich die Weißensteiner Dorfkapelle.
Foto: Eva Krötz, Rother Bergverlag
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Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Bayerischer Wald: Cham - Bodenmais - Zwiesel - Freyung - Passau" von Eva Krötz, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.
Anfahrt
Von der B 85 bei Rinchnach Richtung Kirchberg im Wald, Kandlbach 12, 94269 Rinchnach
Parkplatz
Kandlbach, 660 m, zwischen Kapelle und ehemaligem Gasthaus;