Gr. Festlbeilstein Ostgrat (Hochschwab-Gebiet)
Tourdaten
- Sportart
- Klettern - Alpinklettern
- Anspruch
- II +
- Dauer
- 5:30 h
- Länge
- 6,9 km
- Aufstieg
- 990 hm
- Abstieg
- 182 hm
- Max. Höhe
- 1.847 m

Dein erster 3.000er ruft! Im Online-Kurs lernst du alles, was du für die Hochtour wissen musst.
- 9 Module
- Umfangreiche Videos und E-Books
- Live-Sessions
Der Festlbeilstein ist einer der wenigen Gipfel des Hochschwabmassivs, die nur durch Kletterei zu erreichen sind. Der leichteste Weg auf ihn führt über den Ostgrat, der auch in der hier beschriebenen Tour beschritten wird. Vom Gasthof Bodenbauer in St. Ilgen bei Thörl geht es zunächst auf den Reidelstein, bevor der 1.847 m hohe Gipfel erreicht wird. Für den Abstieg stehen mehrere Optionen zur Verfügung.
Zustieg: 920 Hm / 6,6 km / 2:30 h
Vom Gasthof Bodenbauer auf der markierten Forststraße Richtung Trawiesalm / Hochschwab. Nach 1 km (15 min) Abzweigung nach rechts auf eine unmarkierte Forststraße. Dann links abzweigen und wieder rechts auf der Forststraße bis zu ihrem Ende. Hier einen Steig nach rechts auf den Reidelsteinriedel und immer am Rücken bis zum Aufbau des Kleinen Festlbeilsteins. (Nach dem 1. Felsaufschwung des Rückens ist links der Hubschrauberlandeplatz.)
Auf dem Steig nach rechts, an der Westkante des Kl. Festlbeilsteins vorbei, und unterhalb der Südwand queren (zuerst ansteigend, dann leicht fallend). Bei einem Schrofensporn mit einzelnen Bäumen unterhalb vorbei bis zur nächsten Schlucht. Links der Schlucht sieht man einen markanten, etwas nach links geneigten Turm mit Klemmblock. In dieser Schlucht hinauf (Geröll, Schrofen, 1-) bis in die große Scharte am Ostgrat.
Route: 70 Hm / 300 m / 0:30 h
Von der Einstiegsscharte auf der Nordseite bergab (2), bis man nach links (Westen) in ein kleines Schartl queren kann. Auf Bändern weiter queren (2) und hinter mehreren Felszacken absteigen in einen Grassattel. Kurz am Rücken aufwärts und den nächsten breiten Turm in der schrofigen Südflanke ausgesetzt queren (1). Drei Gratzacken ausgesetzt überwinden (2) und auf der Südseite auf einem Latschenband bis in eine kleine Scharte aufsteigen (1-2). Der folgende Plattengrat mit kleinem Turm ist die schwierigste und schönste Stelle (2+, ein Haken, ausgesetzt), eine leichtere Umgehung ist nordseitig durch eine kurze Verschneidung möglich (2). Am Grat weiter zum höchsten Felsblock und zwischen netten Türmchen (1) fast eben hinüber zum Gipfelkreuz.
Abstieg: 970 Hm / 2:30 h
Den Ostgrat wieder abklettern zur Scharte und am Aufstiegsweg retour.
Oder man benützt die Abseilpiste: Vom Gipfel wenige Meter am Grat retour bis zum Abseilstand auf der Südseite. Nun die Abseilpiste nach Süden zum Wandfuß und auf dem Zustiegsweg zurück zum Reidelsteinriedel und zum Bodenbauer. 2 x 50 m Seil erforderlich.
Direkt beim Gasthof Bodenbauer findet man das Hochschwabmuseum. Dieses thematisiert einerseits die vielfältige Geschichte der Region und informiert gleichzeitig mit wechselnden Ausstellungen über aktuelle Entwicklungen.
Anfahrt
Von Kapfenberg nach Thörl, dort abzweigen nach St. Ilgen und bis zum Talschluss beim Gasthof Bodenbauer (884 m).
Parkplatz
Großer Parkplatz beim Gasthof Bodenbauer. Achtung: Nicht wild parken oder campieren, die Grundeigentümer tolerieren kein Betreten!
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Bruck an der Mur oder Kapfenberg und weiter mit der Buslinie 171 nach Thörl bei Aflenz. Von dort zu Fuß oder mit dem Taxi zum Ausgangspunkt nach St. Ilgen.
-
Die Voisthaler Hütte (1.654 m) liegt in der Dullwitz, einem Hochplateau, im Hochschwab-Gebiet in der Steiermark. Sie kann mit einem fabelhaften Ausblick auf die Obere Dullwitz und den Hochschwab-Gipfel im Westen sowie die gesamte Untere Dullwitz und die Hohe Veitsch im Osten Besucher für sich gewinnen. An der 1898 eröffneten Hütte führen der Europäische Weitwanderweg E6, der Nord-Süd-Weitwanderweg, der Nordalpenweg und der Steirische Landesrundwanderweg vorbei. Sie liegt außerdem zwischen Wetterkogel (2.055 m) und Edelspitzen (1.883 m).Die Voisthaler Hütte steuern Weitwanderer, Hochschwabgebiet-Entdecker und Hochschwab-Gipfelstürmer, aber auch sehr viele Kletterer - darunter viele Gäste aus dem Ausland, wie etwa aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Holland, Deutschland, Polen und sogar aus Kanada - an. Auch Wander- und Seminargruppen wie auch Stammgäste vor allem aus Wien und Graz finden hier Platz.2018 hat der Alpenverein Austria die Hütte übernommen und in den Jahr 2020 - 2022 einen Ersatzbau errichtet, da die alte Hütte bereits so in die Jahre gekommen war, dass eine Sanierung nicht mehr möglich war.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
-
Das Schiestlhaus ist die höchste Schutzhütte in der Hochschwabgruppe auf 2.156 m. Die Hütte liegt am Gipfelplateau, direkt unterhalb des Hauptgipfels. Sie ist über verschiedene Wege von Seewiesen oder St. Ilgen erreichbar. Gästen wird von der Terasse ein traumhafter Ausblick geboten. Die Hütte wurde beim Neubau 2005 als Passivhaus realisiert, die Energie kommt aus Abluft-Wärmetauschern.Übernachten kann man in Zimmern oder Lagern. Eine Reservierung ist empfohlen, da auf der Hütte immer viel los ist. Außerdem gilt Hüttenschlafsackpflicht. Hunde sind gern gesehene Gäste. In 30 Minuten ist man am Hochschwab (2.277 m). Weitere Wanderziele sind der Zagelkogel (2.255 m) und der Ringkamp (2.153 m). Skitourengeher können im Winterraum übernachten.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet