
Wandern in Luzern: Die Schrattenfluh
Foto: Madlaina Walther, Bergwelten
Die Schrattenfluh ist ein gewaltiges Karstmassiv im Süden des Schweizer Kantons Luzern. Bergwelten Autor Flo Scheimpflug wanderte dort über die schroffen Rücken und durch verborgene Welten, ging dem Namen „Schratten“ auf den Grund und hat seine Eindrücke im aktuellen Bergwelten Magazin (Ausgabe Oktober/November 2025) festgehalten. Wir haben hier zudem ein paar ausgewählte Touren für dich zusammengestellt.

Die Schrattenfluh hat ihren Name von den scharfkantigen Felsformationen, den Schratten, die sie prägen. Diese Karstformationen sind über Jahrtausende durch das Regenwasser entstanden. Dazwischen breitet sich Gras über die sanften Hänge der Schrattenfluh aus, die aber nur wenige Meter neben dem Wanderweg, steil abfallen können. Im Inneren des Berges sind typische Karsthöhlen zu finden, die den Stoff für Sagen und Mythen liefern.

Auf den Hängst
Der Hängst (manchmal auch Hengst) stellt mit 2.092 Metern den höchsten Punkt der Schrattenfluh dar. Die Wanderung von Hirsegg ist besonders reizvoll und kann zu einer abwechslungsreichen Rundtour ausgeweitet werden.
Eine Variante der Tour stellt die Runde Hirsegg - Schrattenfluh - Rossweid - Sörenberg dar.


Rundwanderung über den Schrattenfluh ab Hirsegg


Hirsegg - Schrattenfluh - Rossweid - Sörenberg
UNESCO Biosphäre Entlebuch
Die UNESCO Biosphäre Entlebuch ist ein Biosphärenpark und regionaler Naturpark, der die Schrattenfluh und ihre artenreichen Moorlandschaften umfasst. Zahlreiche Wanderwege laden ein, die 44 Hochmoore und 61 Flachmoore sowie die damit einhergehende große Zahl an Tier- und Pflanzenarten näher zu erkunden. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der Moorlandschaftspfad, der in mehreren Etappen durch den Biosphärenpark führt.


Moor-Rundweg Rossweid-Salwiden

Der Moorlandschaftspfad: Weicher Moorboden - schroffe Felsen
Auf das Brienzer Rothorn
Das Brienzer Rothorn ist mit 2.348 Metern der höchste Gipfel im Kanton Luzern und steht an der Grenze zwischen den Kantonen Luzern, Oberwalden und Bern. Der Gipfel ist von Sörenberg mit der Luftseilbahn zu erreichen und von Brienz mit der Brienz Rothorn Bahn – einer Zahnradbahn. Jedermann hat also die Möglichkeit, die fantastische Aussicht vom Dreiländerberg zu genießen. Wer möchte, kann aber natürlich auch zu Fuß zum Gipfel wandern – und das ist sowohl von Sörenberg (Talstation der Luftseilbahn,ca. 3,5 h) als auch von Brienz (5,5 h) möglich.
Umgekehrt starten auch Wanderungen direkt am Rothorn – wie etwa der Emmenuferweg, dessen erste Etappe vom Rothorn abwärts bis nach Sörenberg führt. Oder der Steinbock-Trek, der vom Eiseesattel und Arnihaaggen nach Glaubenbielen führt.

Der Emmenuferweg

Steinbock-Trek Brienzer Rothorn
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