Klettern im Höllental: Die Blechmauerverschneidung
Die Blechmauerverschneidung (6/5+ obl.) in der bis zu 300 m hohen Blechmauer im Großen Höllental (NÖ) ist zweifelsfrei einer der alpinen Klassiker am Rande der Ostalpen. Die Linie besticht durch eindrucksvolle und exponierte Passagen sowie den großartigen Ausblick auf das Höllental im Ausstieg der Wand. Wir stellen euch die Tour im Detail vor.

Die Blechmauerverschneidung
„Wer die Blechmauer nicht kennt, ist im Höllental auch noch nix geklettert“, ist der allgemeine Konsens in der Kletter- und Bergsteigerszene rund um die Rax-Schneeberg-Gruppe. Und für wahr, die Blechmauerverschneidung in der gleichnamigen Felswand sollte jeder ernstzunehmende Alpinist der Gegend wohl einmal im Leben gemacht haben. Die Tour ist allgemein gut abgesichert und weist durchwegs kompakten Fels auf – einzig die Verschneidung an sich sollte mit Friends bzw. Keilen zusätzlich gesichert werden.

Die Tour
Die Route beginnt mit drei leichten Einstiegs-Seillängen („Hic Rhodus, Hic Salta“), großartiger „Henkelklatscherei“ führt im Anschluss in den eigentlichen Riss bzw. die Verschneidung. Solides Vorsteigen im 5. bzw. 6. Grad ist zu empfehlen, auch wenn die Linie leicht zu finden ist. Mittlere bis größere Friends können zusätzlich gelegt werden, an den Ständen finden sich großteils Klebehaken und Sanduhren zur Standabsicherung. Trotz ihrer großen Beliebtheit ist die Blechmauerverschneidung keine abgeschmierte Angelegenheit, die vom Angstschweiß aufpolierten Stellen befinden sich in den Schlüsselstellen, sonst handelt es sich durchwegs um solide Kletterei.
Beliebt auf Bergwelten
-
Bergweihnacht
12 Adventmärkte in den Alpen
Leuchtende Krippen in der Dunkelheit, warmer Punsch und verschneite Landschaften – jenseits der Städte gedeiht die Vorfreude auf Weihnachten besonders schön! Zwölf Adventmärkte in Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz, die den Bergen besonders nahe sind. -
Top Ten
10 Gipfel, auf denen man gestanden sein muss
„Land der Berge ...“, so beginnt schon die Nationalhymne. Gipfel gibt es in Österreich tatsächlich viele. Ein paar tausend, 695 davon sind laut dem Österreichischen Alpenverein über 3.000 Meter hoch. Da kann es schon mal zu tiefgreifenden Entscheidungsschwierigkeiten bei der Tourenwahl kommen. Welche Ziele lohnen wirklich? Klaus Haselböck aus der Bergwelten-Chefredaktion empfiehlt seine persönlichen Top-Ten-Berge in Österreich. -
Die Tour im Detail