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Kinderbuggy oder trage – wer ist der bessere Tourenbegleiter

Anzeige • 16. September 2020

Mit den Kleinsten rauf auf den Berg – durch die praktischen Kinderbuggys und -tragen stellt das heutzutage kein Problem mehr dar. Wir verraten dir die Vor- und Nachteile der beiden Systeme und worauf du beim Kauf achten solltest.

Kinderbuggy- oder Kindertrage das ist hier die Frage.
Foto: Thule
Kinderbuggy- oder Kindertrage das ist hier die Frage.

Die Kindertrage

Für anspruchsvolle, schwierige Wandertouren durch den Wald, im Gebirge oder unebenem Gelände ist die Kindertrage eine wundervolle Erfindung. Je nach Alter des Kindes ist eher eine Babytrage oder eine richtige Kindertrage besser geeignet. Wenn euer Kind noch nicht selbstständig sitzen kann, kommt nur eine Babytrage in Frage. Hier liegt das Kind ergonomisch korrekt in der M-Position und eng am Oberkörper der Eltern. Für die etwas älteren Sprösslinge ist die Kindertrage ein besserer Weggefährte.

DIe Kindertrage ist ideal für anspruchsvolle Touren.
Foto: Thule
DIe Kindertrage ist ideal für anspruchsvolle Touren.

Die Vorteile

Der große Vorteil der Trage ist, dass man Hindernissen, die einem bei einer Tour begegnen einfach und wendig überwinden kann. Die Rückentrage ist so gebaut, dass das Kind hinwegsehen und die Bergwelt beobachten kann. Eine Kindertrage verfügt zudem, über ein Sonnen- und ein Regendach, sowie stabile Standfüße. Sie lässt sich schnell klein zusammenfalten und platzsparend einpacken. Neben der Bewegungsfreiheit ist ein weiterer Pluspunkt, dass sie einige Liter Stauraum für Equipment und Verpflegung fassen. Für längere Touren sollte man allerdings trotzdem eine weitere Begleitung andenken, um sich beim Tragen abwechseln zu können.

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Die Nachteile

Der Nachteil an diversen Kindertragen ist das Gewicht: 22 kg ist im Schnitt das maximal zulässige Gewicht bei guten Tragen mit Kind sowie Ausrüstung. Wenn dann noch das Eigengewicht der Trage von ca. 2 bis 4 kg dazukommt, kann die Wanderung schon etwas anstrengender werden. Um sich daran zu gewöhnen, wie man die Bewegungen des Kindes auf seinem Rücken ausgleicht, sollte man zu Beginn kurze Touren in Angriff nehmen. Weitere Punkte, die man bedenken sollte, sind, dass Kinder in der Trage leichter durch die Unbeweglichkeit auskühlen und das Füße sowie Beine einschlafen können. Deswegen sollte man immer genügend Pausen einplanen. Das führt uns zum nächsten Thema – das ständige An- und Absetzen kann unter Umständen auch schon einmal mühsam werden.

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Beim Kauf einer Trag solltet ihr darauf achten, dass Schulterpolster und die Hüftflossen gut gepolstert sind.
Foto: Thule
Beim Kauf einer Trag solltet ihr darauf achten, dass Schulterpolster und die Hüftflossen gut gepolstert sind.

Was beim Kauf zu beachten ist

Bei eurer Kindertrage solltet ihr darauf achten, dass sie über gut gepolsterte Schultergürtel sowie Hüftflossen und eine gute Belüftung verfügt. Diese sorgen dafür, dass sich das Gewicht gut verteilt und man längere Touren ohne jegliches Zwicken bewältigen kann. Außerdem ist es gut, wenn die Kindertrage Fußschlaufen besitzt. Diese stabilisieren die Füßchen und so werden die Nerven auch nicht abgedrückt. Ergonomisch geformte Kinnpolster geben dem Kopf und Oberkörper des Kindes Halt. Beachte, dass sowohl du als auch dein Kind sich mit der Trage anfreunden bzw. sich an diese gewöhnen müssen. Am besten einfach im Fachhandel beraten lassen und ausprobieren.

Der Kinderbuggy

Mit einem relativ leichten und wendigen Buggy kannst du ausgedehnte Spaziergänge oder einfache, kleine Wandertouren erleben. Auch hier spielt das Alter des Kindes eine Rolle. Für Babys eignet sich eher der Kinderwagen. Bei älteren Kleinkindern, die selbstständig sitzen können, ist man mit dem Buggy gut beraten. Ein wichtiger Punkt ist hier die Tourenplanung – Suche dir bestenfalls Wanderwege aus die eben, breit genug und nicht holprig sind oder durch den Wald gehen.

Wendig durchs Gelände geht es mit dem Kinderbuggy.
Foto: Thule
Wendig durchs Gelände geht es mit dem Kinderbuggy.

Die Vorteile

Ein klarer Pluspunkt gegenüber der Kindertrage ist, dass man mit dem Buggy seinen Rücken ausgiebig schont. Denn man muss das Gewicht von der Trage, dem Kind und der Ausrüstung nicht selbst tragen, sondern schiebt es einfach vor sich her. Ebenso hat man einen viel größeren Stauraum, der eventuell so großzügig ist, dass man seinen Wanderrucksack zu Hause lassen kann. Ohne jegliche Umstände kann man mit dem Buggy jederzeit Pausen einlegen. Das anstrengende Auf- und Absetzen einer Rückentrage bleibt hier, nämlich aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich beim Kinderbuggy beim Schieben abwechseln kann. Man übergibt den Wagen einfach an den Nächsten weiter. Wenn das Wetter einmal umschwenken sollte, bietet der Regenüberzug genug Schutz für das Kind und das Gepäck. Neben mehr Bewegungsfreiheit bietet der Buggy auch ausreichend Möglichkeiten, um das Kind mit dicker Bekleidung einzudecken. Das geht bei der Trage nur bedingt. Schlussendlich bleibt noch zu erwähnen, dass Kinder in einem Buggy einfach besser und gesünder schlafen, als in einer Kindertrage.

Die Nachteile

Klar ist, dass man mit einem Buggy nicht unbedingt jeden Berg erklimmen kann und vorab genauer planen muss, in welchem Gelände man unterwegs ist. Er ist zudem nicht so manövrierfähig oder beweglich wie die Kindertrage. Wichtig ist, dass man in qualitativ hochwertige Gelände-Buggys investiert. Sonst läuft man Gefahr einen platten Reifen oder sogar mit einem Achsenbruch dazustehen. Was das Verstauen betrifft, ist die Kindertrage etwas handlicher als der Kinderwagen. Heutzutage gibt es allerdings Modelle, die mindestens genauso gut verstaubar sind.

Achtet beim Kauf eines Kinderbuggys darauf, dass die Luftreifen groß genug sind.
Foto: Thule
Achtet beim Kauf eines Kinderbuggys darauf, dass die Luftreifen groß genug sind.

Was beim Kauf zu beachten ist

Beim Wandern mit dem Buggy, solltest du darauf achten, dass dieser große Luftreifen hat. Diese meistern unebene Wege und auch größere Steine sowie Wurzeln. Mit einer guten Federung fährt dein Sprössling komfortabel und sicher. Diese sorgt mit den Luftreifen dafür, dass Erschütterungen noch besser abgefangen werden. Für noch mehr Sicherheit auf der Wandertour sorgen hochwertige Bremsen, auf die du dich verlassen kannst. Ebenso ist eine gute Belüftung bzw. Atmungsaktivität zu empfehlen, damit die Kleinsten nicht ins Schwitzen geraten. Gut beraten bist du außerdem mit einem großen Verdeck, das vor Sonne und Regen schützt.

Der Buggy für jeden Untergrund

Mit seinem schlanken und leichten Design eignet sich der Thule Urban Glide optimal für jeden Untergrund. Dank der leichten Konstruktion, großen 16-Zoll-Hinterrädern und schwenkbarem Vorderrad wird das Spaziergehen mit dem Buggy zu einem Kinderspiel. Die integrierte Drehgriffbremse sorgt für erhöhte Sicherheit und Bremsleistung in hügeligem Geländer oder beim Laufen. Der ergonomisch, verstellbare Schiebebügel und das verstellbare Verdeck mit seitlicher Belüftung und Sichtfenster bietet maximalen Komfort. Durch die reflektierenden Felgen an allen Rädern und die reflektierende Kante am Verdeck wird die Sichtbarkeit verbessert. Dank dem großen Gepäckkorb mit obenliegendem Reißverschluss findet die gesamte Ausrüstung und die Verpflegung genug Platz. Zusätzlich kannst du den Thule Urban Glide für die Lagerung und den Transport kinderleicht mit einer Hand kompakt zusammenklappen. Der ideale Buggy für jedes Abenteuer!

Der Thule Urban Glide ist nicht nur praktisch, sondern auch schnell zusammenklappbar.

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