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Im Doppelinterview

Katha Saurwein und Jorg Verhoeven

• 6. Mai 2016
1 Min. Lesezeit
von Markus Honsig

Katha Saurwein und Jorg Verhoeven sind seit Jahren ein (Kletter-)Paar. Wir haben sie getrennt von einanander übereinander befragt.

Katha Saurwein und Jorg Verhoeven
Foto: Sebastian Stiphout
Eingespieltes Team: Jorg Verhoeven und Katha Saurwein
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Euer schönstes gemeinsames Erlebnis in den Bergen?

Katha: Tasmanien im letzten Sommer, Cape Raoul. Das war eine riesige Action über den ganzen Tag, wir sind zwei freistehende Felstürme geklettert und hatten sehr viel Spaß.

Jorg: Cochamó in den chilenischen Anden, eine kleine Expedition vor acht Jahren, das war etwas Neues für uns Beide.

Die schwierigste Situation?

Katha: Das kann ich nicht genau festmachen. Schwierig ist es immer im alpinen Bereich, wenn ich unsicher werde, und wir entscheiden müssen, ob wir umkehren oder nicht.

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Jorg: Wir sind mehr als zehn Jahre gemeinsam unterwegs, da kommt schon was zusammen. Vor 4, 5 Jahren sind wir im Winter mit dem Van durch die  USA gereist, bei bis zu minus 20 Grad in der Nacht, das war nicht immer ganz einfach.

Erinnerst du dich an den ersten Eindruck?

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Katha: Das ist schon so lange her, ich weiß gar nicht mehr, wann er mir zum ersten Mal aufgefallen ist. Sobald er nach Innsbruck kam, hat es jedenfalls sofort gefunkt.

Jorg: Das ist schon so lange her. Das ist in einem Klettergebiet in Frankreich gewesen, da ist mir Katha das erste Mal aufgefallen, sie war mit ihrer Schwester und ihrem riesigen Hund da. Sie waren beide noch sehr jung und sind gleich die schwierigsten Routen geklettert.

Klettern Tasmanien Saurwein Verhoeven
Foto: Jon Glassberg
Spektakuläre Kletterrouten in Tasmanien

Was macht eine gute Seilschaft aus?

Katha: Das Wichtigste ist, dass man miteinander reden kann, über jede Situation, dass man aufeinander hört, dass man gemeinsame Entscheidungen trifft.

Jorg: Dass man sich vertraut, dass man sich kennt und sich einschätzen kann.

Wie unterschiedlich darf man sein?

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Katha: Sehr, glaube ich. Der Jorg und ich sind sehr unterschiedlich. Er ist gern im alpinen Bereich unterwegs, ich bin mehr die Sportkletterin. Trotzdem funktioniert es super.

Jorg: Sehr, glaube ich. Katha und ich sind sehr unterschiedlich, aber das kann sich schon gut ergänzen.

Die beste Eigenschaft des anderen?

Katha: Dass er in jeder Situation ruhig bleibt, er bekommt nie Angst, nie Panik und zieht sein Ding durch. Das finde ich sehr beeindruckend.

Jorg: Ihre Ruhe. Es ist schwierig, sie aus der Fassung zu bringen. Es gibt selten Stress.

Yosemite Nationalpark Klettern
Foto: Jon Glassberg
Im Yosemite Nationalpark hart an der Kante

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