Nothklamm und Kraushöhle
Der Gesäuseblick von der Unterstandshütte am Eingang zur Kraushöhle.Foto: Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner
Der GeoPfad in der Nothklamm hoch über dem Gamsbach.Foto: Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner
Auf Holzstegen durchwandert man genussreich die Talenge.Foto: Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner
Eindrucksvolle Aus- und Tiefblicke von den Engstellen in der Klamm.Foto: Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner

Eine Tour von
Beschreibung
Felsattraktionen bei Gams/Hieflau in den nordwestlichen Ausläufern der Hochschwabgruppe: Die geologischen Besonderheiten der Region um Gams haben den Ort zum „Geodorf“ im Naturpark Steirische Eisenwurzen gemacht. Als „Hit“ gilt dort der 2003 geschaffene, 5 km lange GeoPfad mit 48 beschilderten Stationen.
An ihm liegen die großartige Nothklamm mit dem Klammweg und die berühmte Kraushöhle, die größte Gipskristallhöhle Mitteleuropas und eine der ältesten Schauhöhlen Österreichs. Sie ist nicht wie die meisten anderen Höhlen von oben her durch kohlensäurehältiges Wasser entstanden, sondern durch Schwefelsäure. Dabei steigt schwefelwasserstoffhaltiges Tiefenwasser auf, das mit dem Sauerstoff nahe der Oberfläche zu ätzender Schwefelsäure oxidiert, die wiederum den Kalk in Gips verwandelt.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Wandern am Wasser Ostösterreich: Wildbäche - Schluchten - Seen“ von Franz Hauleitner und Rudolf Hauleitner, erschienen im Bergverlag Rother.
Neben zahlreichen Attraktionen ist ein Besuch des am Klammeingang gelegenen Gamser Parkbads lohnend und rundet den Tourentag ab. Das Badebecken wird von warmem schwefelhaltigem Wasser aus dem Klammbereich gespeist, zusätzlich aufgeheizt auf behagliche 26 °C.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz GeoWerkstatt auf Asphaltstraße 150 m nach Osten aufwärts zu einer Verzweigung und rechts haltend zum Parkbad Gams. Links an ihm vorbei, danach auf Naturfahrweg in den sich verengenden Gamsbachgraben mit einer Gedenktafel an Erzherzog Rudolf (GeoPfad Nr. 12). Den Graben aufwärts zum Ende des Fahrwegs an der Schwefelquelle (GeoPfad Nr. 14).
Weiter zur Brücke nach rechts über den Gamsbach (GeoPfad Nr. 15) und jenseits zur Wegteilung, 540 m, am Eingang in die Nothklamm. Links haltend auf Holzstegen durch die sich weiter verengende Klamm, an GeoPfad Nr. 16 („Kolk im Kalk“) und Nr. 17 („tiefe Spalte“) vorbei, aufwärts zur engsten Stelle (GeoPfad Nr. 18 und 19), danach zur „Babyhöhle“ (GeoPfad Nr. 22) und über die nächste Brücke. Jenseits kurz aufwärts zur dritten Brücke über den in Kaskaden niederstürzenden Gamsbach (GeoPfad Nr. 27 „Stromschnellen“ und Nr. 28 „Riesenzahnmuschel“ mit Fernrohr).
Am Südufer weiter zum Ende der Holzstege in der sich weitenden Klamm. Auf Fußweg (Holzgeländer) an den Waldhängen aufwärts zu einer Holzstiege und diese links hinab zum Bach mit dem „Schneckenfriedhof“ (GeoPfad Nr. 34, roter Pfeil!) am Ende der Kalkschlucht. Im Wald bergauf zur Steinkugelmühle (GeoPfad Nr. 35), wo grob behauene Steine mit Hilfe der Wasserkraft gerundet und geschliffen werden (bis ins 19. Jh. als Kanonenkugeln, heute für Dekorationszwecke). Kurz hoch zur alten Bergstraße, die vor der Brücke über den Gamsbach erreicht wird, dem Umkehrpunkt dieser Tour.
Die aus dem Fels gesprengte Naturstraße hoch über der Nothklamm (Achtung, keine Steine lostreten!) durch Wald und an Felswänden entlang nach rechts abwärts und durch drei kurze Tunnels, am Nothkreuz vorbei, zum Gesäuseblick (Buchsteingruppe) nach dem letzten Tunnel. Auf der Straße weiter zur Linksabzweigung des Fußwegs zur Kraushöhle mit Info-Tafeln.
Über den Stiegenweg (mit Geländer) einen steilen Waldhang in Kehren nach Osten empor zum Eingang in die Kraushöhle auf einem Absatz unterhalb einer Wand (Regenunterstand mit Bänken und Tisch, schöner Gesäuseblick!). Über dem Höhleneingang ist eine Skulptur des Höhlenforschers Franz Kraus angebracht.
Wieder hinab zur Bergstraße und auf ihr 50 m talwärts zu Verzweigung. Rechts auf Fußweg durch Wald in Kehren nach Norden hinab zur Gamsbachbrücke am Eingang in die Nothklamm. Weiter auf bekanntem Weg zum Parkplatz GeoWerkstatt.
Variante
Der „GeoPfad“ ist ein 5 km langer, beschilderter Wanderweg, der im GeoZentrum Gams seinen Anfang nimmt und die hier beschriebene Tour durch die Nothklamm noch erweitert. Führungen gegen Voranmeldung zwischen April und Oktober. Infos beim GeoZentrum Gams.
Anfahrt und Parken
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