Exponierte Skitour 2.000 Meter über Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge und der Mieminger Kette: Die Alpspitze (2.628 m) in Bayern ist nicht nur das Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen, sondern bietet Skitourengehern auch ein rassiges Ziel. Aufgrund des vorgelagerten Skigebiets leiden zwar Ursprünglichkeit und Ruhe ein wenig, dafür ermöglichen aber die Liftanlagen einen verkürzten Aufstieg und beschneite Pisten eine Talabfahrt bis ins Frühjahr.
Einen leichten Aufstieg auf die steile Gipfelpyramide in der Zugspitz-Region gibt es im Winter nicht. Selbst die einfachste Route über den Bernadeinrücken und das Oberkar erfordert am Gipfelaufbau leichte Kletterei und Schneegestapfe an einem ausgesetzten Grat. Eine Steigerung stellen die Direktanstiege über die Schöngänge oder gar über die Alpspitz-Ferrata dar, die im Winter und Frühjahr ebenfalls regelmäßig durchgeführt werden.
Das begehrteste Ziel für die abfahrtsorientierten Gipfelaspiranten stellt die direkte Ostabfahrt dar, die bei guten Verhältnissen steil (gut 45 Grad) hinabführt ins Oberkar. Insbesondere im Frühjahr muss man hier jedoch sehr früh dran sein, da die Flanke nahezu ab Sonnenaufgang beschienen wird.
Eine Übernachtung im Kreuzeckhaus oder in der Stuibenhütte sind dann gute Alternativen zu dem späten Betriebsbeginn der Bahn (8.30 Uhr) oder einem sehr frühen Anmarsch durchs Skigebiet und dem Direktaufstieg über die Schöngänge.