Die 1877 eröffnete Simonyhütte (2.203 m) steht auf einer Kuppe unterhalb des Hallstätter Gletschers am Fuße des Hohen Dachsteins in der Steiermark. Wir sind hier im nördlichen Dachsteinmassiv und im UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Der Geograph, Alpenforscher und Pionier der Dachstein-Erschließung Friedrich Simony hat den Platz auf dem die Hütte steht selbst ausgewählt. Sie steht auf einem Ort, der Gästen und Besuchern einen tiefen Eindruck vermittelt wie imposant sich der Dachstein zum südlich gelegenen Ennstal aufrichtet.
Die Hütte ist ein ganzjähriger Anziehungspunkt für Bergsteiger, Kletterer, Wanderer, Ski-Bergsteiger und Schneeschuh-Geher. Sie ist auch Ausbildungszentrum für Menschen, die ihre alpinistischen Kompetenzen in Fels und Eis ausbauen wollen. Direkt neben dem Schutzhaus steht die Dachstein-Kapelle. Sie gilt als das höchstgelegene Kirchlein der Nördlichen Kalkalpen.
Kürzester Weg zur Hütte
Mit der Dachstein-Krippensteinbahn geht es von Obertraun am Südost-Ufer des Hallstätter Sees auf 1.788 m und in das Dachstein-Massiv. Von der Bergstation marschiert man in Richtung Gjaidalm, biegt links ab zu Kaserne Oberfeld und folgt ab der Kaserne dem Weg Nr. 615 bis man einen Wegweiser erreicht, der auf Weg Nr. 657 und die Simonyhütte hinweist. Die drei Ochsenkogel, Hoher Trog, Taubenkogel, Taubenriedel, Wildkarkogel und die beiden Gjaidstein-Gipfel leisten am Weg zur Hütte Gesellschaft. Im Winter ist dieser Zustieg eine schöne, lohnenswerte Skitour.
Gehzeit: 3 h
Höhenmeter: 415 m
Alternative Routen
Vom Krippenstein (1.788 m, Zirmgrub'n-Weg: Gjaidalm, Wildkarkogel; 4 h); von Hallstatt (511 m, auf Weg Nr. 601 vorbei an Tropfwand, Tiergartenhütte und Wiesberghaus; 5 – 6 h).
Leben auf der Hütte
Hüttenwirt Christoph verwöhnt seine Gäste mit bekannt guter Küche und wird dafür auch über die Grenzen der Steiermark hinaus gelobt. Es gibt auch vegetarische Gerichte und Frühstück, das garantiert satt macht. Die Stube und die Terrasse spielen alle Stückeln. Alles, was für die Bewirtschaftung der Hütte notwendig ist, wird mit dem Hubschrauber angeliefert. Oder kommt mit Trägern von der Krippensteinbahn herauf.
Gut zu wissen
In den Zimmern ist viel Platz und ausreichend Stauraum, um auch mehrere Tage zu bleiben. Es gibt Duschen, die extra kosten. Wasch- und Sanitärräume entsprechen zeitgemäßen Hütten-Standards. Es gibt Bergsteigeressen, - getränk und Halbpension. Als Ausbildungszentrum ist die Simonyhütte geeignet für Seminare und technisch dementsprechend ausgestattet. Trockenraum vorhanden. Der Handy-Empfang ist gut. Hüttenschlafsack-Pflicht! Gepäcktransport ist möglich. Rechnungen können bar und auch mit EC-Karten bezahlt werden. Von Dezember bis April wird ein Heizkosten-Zuschlag verrechnet.
Der Energiebedarf wird aus dem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage gedeckt. Zusätzlich sichern zwei Dieselaggregate den Energiebedarf in Spitzenzeiten ab. Die Wasserversorgung erfolgt mittels in Zisternen gespeichertem Regenwasser, das gefiltert und entkeimt in die Hütte kommt. Die Abwasser wird in einer vollbiologischen Kläranlage verarbeitet.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Wiesberghaus (1.884 m), die in 1 Stuhde Gehzeit erreichbar ist. Weiters: Gjaid-Alm (1.738 m, 1:30 h); Seethalerhütte (2.704 m, 2:30 h); Lodge am Krippenstein (2.100 m, 2:30 h); Dachstein-Südwand-Hütte (1.910 m, 4 h); Adamekhütte (2.196 m, 4:30 h); Austriahütte (1.638 m, 4:30 h); Guttenberghaus (2.146 m, 5:30 h).
Gipfel und Touren: Schöberl (2.426 m, 0:45 h ); Hoher Trog (2.359 m, 1:30 h); Hoher Ochsenkogel (2.520 m, 2:30 h); Hoher Gjaidstein (2.794 m, 3 h); Taubenkogel (2.301 m, 3 h); Hoher Dachstein (2.993 m, 3 – 4 h);