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Expertentipps vom Alpenverein

Sicherheit: Feinster Powder

• 14. November 2019
1 Min. Lesezeit

Gerhard Mössmer, Tiroler Begführer und im AV für das Lehrteam zuständig, nennt vier Kriterien, die bei der Suche nach Pulverschnee entscheidend sind.

So geht's zum Powder-Spaß
Foto: Michael Paukner
So geht's zum Powder-Spaß
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1. Der Wind

Fällt Pulverschnee bei Windstille, ist er ungebunden und super zum Skifahren. Typisch ist seine glitzernde Oberfläche. Frischer Triebschnee hingegen ist spröde, stumpf und anfällig für Lawinen. Der beste Pulver liegt daher in windberuhigten Hängen, oft unterhalb der Waldgrenze.

2. Die Sonne

Durch die direkte Einstrahlung der Sonne wird der Schnee im Spätwinter schnell durchfeuchtet und instabil. Das macht ihn gefährlich und der Fahrspaß hält sich sehr in Grenzen. Ein früher Start ist im Frühjahr daher in Ost- und Südhängen besonders wichtig.

3. Die Ausrichtung

In Nordhängen liegt oft der beste Schnee und bleibt mangels Sonne dort gut erhalten. Aber Achtung: Dadurch werden auch Störschichten konserviert. Es braucht viel Erfahrung, um das höhere Risiko, das dort herrscht, auch richtig einzuschätzen.

4. Die Oberfläche

Die Beschaffenheit der Schneeoberfläche verrät viel über die Qualität des Schnees: Windgangeln, Dünen und frische Verwehungen sind Hinweise für Windeinfluss. Solche Hänge meidet man.

Gerhard Mössmer

Der Tiroler Bergführer ist begeisterter Skitourengeher und im Alpenverein für das Lehrteam zuständig.

Bergführer Gerhard Mössmer
Foto: Michael Paukner
Bergführer Gerhard Mössmer

Dieser Sicherheitstipp ist im Bergwelten Winter-Special 2019/20 erschienen. Darin findet ihr weitere Sicherheits-Tipps sowie 34 besondere Routen für Tourengeher und Freerider. Das Heft ist im Abo und überall im Zeitschriftenhandel erhältlich.

Das Bergwelten Winter-Special 2019/20
Foto: Bergwelten
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