Nationalpark Triglav: Dorado für Fliegenfischer und Wanderer
Manche werden den Triglav nur als Motiv der slowenischen 50-Cent-Münze kennen, dabei bietet der höchste Berg des Landes ein wahres Outdoor-Paradies. Im rund 84.000 Hektar großen Triglav-Nationalpark finden sich 20 verschiedene Kletterrouten und rund 9.000 Kilometer Wanderwege. Das ist aber nicht alles: Im Schutz der Berge, bahnt sich die smaragdgrüne Soča ihren Weg von den Julischen Alpen bis zum Mittelmeer. Gerade im Herbst gilt sie als Traumziel für Fliegenfischer. Zwei von ihnen begleiten wir bei ihrer Lieblingsbeschäftigung.

Die smaragdgrüne Soča, die am Fuße des 2.379 Meter hohen Travnik in den Julischen Alpen entspringt und ins Mittelmeer mündet, gilt als Paradies für Fliegenfischer. Hochsaison herrscht hier im Sommer, doch die beste Zeit, um zu fischen, seien der September und Oktober, sagt Guide Klemen Čibej, der schon als kleiner Bub die Angelrute schwang.

Gemeinsam mit drei Freunden, darunter Lesly Janssen, hat er im Frühjahr 2013 im Zentrum des kleinen Ortes Kobarid „Soca Fly“ – ein Fachgeschäft für Fliegenfischer – eröffnet.

Um an die besten Plätze – nämlich die mit Fanggarantie – zu gelangen, muss man oft unwegsames Gelände bezwingen. Über steile, immer wieder mit feinem Geröll übersäte Abhänge geht es hinunter zum Wasser.
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Neben Trittsicherheit ist auch eine gewisse Schwindelfreiheit gefragt, wenn man die schmalen, hoch über dem Fluss schwingenden Holz-Hängebrücken ans andere Ufer überquert.

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Fliegenfischen an der Soča
Im Schutz der Berge bahnt sich die smaragdgrüne Soča ihren Weg von den Julischen Alpen bis zum Mittelmeer. Jetzt im Herbst ist die beste Zeit, um im Norden Sloweniens die Marmorata, die Königin der Forellen, zu fangen. Achim Schneyder für das Bergwelten-Magazin Herbst 2015 -
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Lesly Janssen ist ein Meister seines Fachs. Der Niederländer verliebte sich vor vier Jahren in die Soča und beschloss, für immer hier zu bleiben: „Fischen wird niemals langweilig. Die schlimmste Zeit im Jahr ist die, in der man nicht fischen darf.“ Beim Fliegenfischen lässt man den Köder elegant und geschmeidig nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche umherschwirren und schließlich auf ihr zu liegen kommen. Trifft man die richtige Schnelle, schnappt es zu.


Ohne Watstiefel geht beim Fliegenfischen gar nichts. Im kleinen Buch werden die Fänge des Tages eingetragen. Die Soča ist seit jeher gut mit Regenbogen- und Bachforellen bestückt, doch die Gesetze im und rund um den Fluss sind ziemlich streng. In einem bestimmten Bereich – „Catch & Release“ genannt – darf man überhaupt keine Fänge entnehmen, ansonsten maximal drei pro Angelkarte und Tag. Nur ein Fisch darf dabei größer als 50 Zentimeter sein.

Blick ins Heiligtum: die Dose mit den Ködern.

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Ins Soča-Tal kommen Fischer aus aller Welt. Mit dem Angelschein für die Soča darf man auch in den Nebenflüssen fischen. Jeder dieser Flüsse hat seine Eigenarten und Geheimnisse. Ebenfalls sehr beliebt ist das Gebiet bei Kajak- und Schlauchbootfahrern. Damit haben sich Klemen und Lesly mittlerweile abgefunden.

Klemen Čibej in einer Angelpause. Sein Fachladen in Kobarid ist zu einem beliebten Treff und Ausgangspunkt der Anglerszene geworden. Er bietet auch Anfängerkurse im Fliegenfischen an.
Die vollständige Story von Achim Schneyder st im Bergwelten Magazin (03/2015) nachzulesen.
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