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Fischer Transalp 2022

Mit Ski über die Alpen: Von St. Moritz nach St. Anton am Arlberg

Anzeige • 13. April 2022

Am 10. April endete die 11. Ausgabe der Fischer Transalp 2022. Sechs auserwählte Teilnehmer aus Italien, Frankreich und Österreich machten sich gemeinsam mit zwei Bergführern und dem Fischer Team auf den Weg, um in sechs Tagen die Schweizer Alpen zu überqueren. 

Die 11. Auflage der Fischer Transalp führte die sechs Teilnehmer und die Fischer Crew von St. Moritz über Preda, nach Davos und weiter Richtung Arlberg.
Foto: Fischer – Max Kroneck
Die 11. Auflage der Fischer Transalp führte die sechs Teilnehmer und die Fischer Crew von St. Moritz über Preda, nach Davos und weiter Richtung Arlberg.

Aufgrund der zahlreichen, starken Bewerbungen war die Auswahl der Teilnehmer für die Fischer Transalp 2022 auch dieses Jahr wieder  schwierig. Letztendlich konnten jedoch folgende Bewerber das Fischer-Team mit ihrem Können und ihrer Kreativität überzeugen:

Gemeinsam mit dem erfahrenen Bergführer Peter Perhab brachen am 4. April Gerald Demolsky (AUT), Moritz Klee (AUT), Martina Leone (ITA), Ilaria Occhipinti (ITA), Uta Philipp (AUT) und Luka Leroy (FRA) zum Abenteuer ihres Lebens auf. Besondere Herausforderung zu Beginn der Tour waren dabei die großen Neuschneemengen, welche der langen Schönwetterphase im März folgten.

Die Transalp 2022 begann mit Sonnenschein und Neuschnee. Da hatten die Teilnehmer gut lachen und konnten den Aufstieg zur Fuorcla Suvretta in vollen Zügen genießen.
Foto: Fischer – Max Kroneck
Die Transalp 2022 begann mit Sonnenschein und Neuschnee. Da hatten die Teilnehmer gut lachen und konnten den Aufstieg zur Fuorcla Suvretta in vollen Zügen genießen.

Tag 1: Von St. Moritz nach Preda

Entgegen allen Erwartungen startete die Gruppe am ersten Tag bei strahlendem Sonnenschein von St. Moritz in Richtung Suvrettapass. Sonnenschein und frisch gefallener Neuschnee lassen die Herzen bei der anschließenden Abfahrt ins Cum da Bever höherschlagen. Nach einem kräfteraubendem Anstieg zur Fuorcla da Chembels, zaubert eine Pulverabfahrt allererster Güte allen Teilnehmern erneut ein breites Grinsen ins Gesicht. Über 20 Kilometer und 1.700 Höhenmeter sind am Ende des Tages absolviert und die anspruchsvollste Etappe der diesjährigen Transalp ist geschafft. Müde, aber glücklich fällt man in Preda ins Bett. 

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Die Route: 
St. Moritz - Val Suvretta – Suvrettapass (2.966 m) – Abfahrt Val Bever – Aufstieg zur Jenatschhütte (2.652 m) – Aufstieg Piz Laviner (3.137 m) – Abfahrt Val Mulix to Bergün – Übernachtung in Preda

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Tag 2: Von Preda nach Davos 

Am zweiten Tag geht es von Preda nach Chants. Schneefall und sehr hohe Temperaturen machen die Route zur Herausforderung. Der Bergführer entscheidet sich deshalb für den sichersten Passübergang, die Bergüner Furgga (2.740 Meter). Über Bruchharsch geht es hinunter ins Chüesalptal, doch es finden sich auch immer wieder sehr gute Schneeverhältnisse. Hier und da grüßt sogar die Sonne durch die dichte Wolkendecke. Der Tag endet in Davos mit glücklichen Gesichtern.

Die Route:
Parkplatz Resgia da Latsch - Chants - Dros Val da Ravais - Bergüner Furgga (Pass) - Chüealptal - Parkplatz Chleinap (Davos)

So kann es weitergehen – nach einem abwechslungsreichen Tourentag ist die Stimmung in Davos prächtig.
Foto: Fischer – Max Kroneck
So kann es weitergehen – nach einem abwechslungsreichen Tourentag ist die Stimmung in Davos prächtig.

Tag 3: Von Davos nach Klosters

Auf der dritten Etappe werden die Teilnehmer mit bestem Tourenwetter für den Vortag entschädigt. Das Panorama ist einfach nur atemberaubend, keine einzige Wolke am Himmel. So wird der Aufstieg zum Pischagrat kurzweilig und wenig später ist über eine 40 Grad steile Schneeflanke das 2.980 Meter hohe Pischahorn erreicht. Nun geht es endlich an die Abfahrt. Kurze steilere Rinnen wechseln sich mit breiterem Gelände ab – ideales Skitourengelände. Angekommen in Klosters kann die Crew auf einige geniale Schwünge im besten Frühjahrsfirn zurückblicken. Was für ein Tag!

Die Route:
Dörfji (1.798 m) - Pischabahn Bergstation (2.482 m) - Pischagrat (2.593 m) - Verborgen Pischa - Pischahorn Nordwestgrat - Pischahorn (2.980 m) - Pischa - Mönchalp - Grüenbödeli (1.438 m)

Die Etappe von Davos nach Klosters beschert traumhaftes Tourenwetter und viele, eindrucksvolle Erinnerungen.

Tag 4: Von Klosters auf die Silvrettahütte

Nach einer verregneten Nacht ist der weitere Verlauf der Tour am vierten Tag ungewiss. „Wir müssen flexibel sein, weil die Wetter- und Lawinensituation ungewiss ist. Wenn man nicht ständig aufmerksam bleibt, kann man schnell Dummheiten begehen“, kommentiert Uta Philipp aus Österreich die Situation. Sie ist die erfahrenste Teilnehmerin und geht bereits seit 44 Jahren Skitouren. Trotz der unsicheren Prognose konnte die Route wie geplant durchgeführt werden und die Gruppe schafft es noch vor dem Wetterumschwung ans Ziel.

Die Route:
Monbiel (1.293 m) - Untersäss - Usser Rüchi - Sardasca - Galtürtälli - Sattel auf 2.454 m - Silvrettahütte

Hüttennächte sind immer ein Highlight bei der Fischer Transalp. Auf der Silvrettahütte wird angesichts der vorhergesagten Schneefront am Abend noch intensiv die Karte studiert.
Foto: Fischer – Max Kroneck
Hüttennächte sind immer ein Highlight bei der Fischer Transalp. Auf der Silvrettahütte wird angesichts der vorhergesagten Schneefront am Abend noch intensiv die Karte studiert.

Tag 5: Von der Silvrettahütte nach Galtür

Die fünfte Etappe startet mit einem besonderen Highlight: dem Stopp bei der Pforte des Silvrettagletschers. Dann soll über die Egghornlücke nach Österreich geschlüpft werden. Doch umfangreiche Triebschneepakete machen der Crew einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen also über den Silvrettapass zur Fuorcla dal Cunfin (3.041m) und über die Wiesbadener Hütte nach Galtür. 

Die Route:
Silvrettahütte (2.337 m) - Silvrettagletscher - Silvrettapass - Fuorcla dal Cunfin (3.041 m) - Ochsentaler Gletscher - Wiesbadner Hütte (2.443 m)- Bieltaljoch (2.716 m) - Bieltal - Kleinvermut – Galtür 

Licht und Schatten – die fünfte Etappe der Transalp wird aufgrund des Wetters zur Herausforderung.

Tag 6: Von der Silvrettahütte nach Galtür

Leider war der Wetterumschwung zur Mitte der Woche nachhaltig, weshalb der Aufstieg auf Skiern am letzten Tag aus Sicherheitsgründen ausgesetzt werden muss. Stattdessen bringt der Lift die Gruppe auf den Berg. Von dort genossen sie die letzte Abfahrt nach Pettneu am Arlberg, was für den perfekten Abschluss der diesjährigen Fischer Transalp sorgte.

Die Route:
Bergfahrt mit Bergbahn Kappl – Abfahrt nach Pettnau – Fußmarsch nach St. Anton am Arlberg

Der frische Pulverschnee macht die Abfahrt in Malfontal zum krönenden Abschluss einer genialen Skitourenwoche.
Foto: Fischer – Max Kroneck
Der frische Pulverschnee macht die Abfahrt in Malfontal zum krönenden Abschluss einer genialen Skitourenwoche.

Mehr Infos zur Fischer Transalp 2022

Du willst noch mehr über die Fischer Transalp 2022 erfahren? Dann schau doch mal im digitalen Tourentagebuch vorbei. Dort findest du neben weiteren, beeindruckenden Bildern auch Videos zur jeder einzelnen Etappe und eine genaue Beschreibung der einzelnen Etappen. 

Viel Spaß beim Schmökern!

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