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Berg-Know-How

Mit oder ohne Bergführer?

• 31. August 2018
1 Min. Lesezeit
von Christina Geyer

Die Frage, ob und wann man sich einen Bergführer nehmen sollte, stellt sich bekanntlich nicht nur an den höchsten Bergen der Welt. Es gibt sichhaltige Kriterien, die erfüllt sein müssen, um sicher allein am Berg unterwegs sein zu können. Wir verraten sie euch.

Bergtouren: Mit oder ohne Bergführer?
Foto: mauritius images / Matthias Pinn
Gruppe mit Bergführer am Allalinhorn (4.027 m) in den Walliser Alpen in der Schweiz
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Ganz gleich, ob man nun eine ambitionierte Hochtour oder eine gemächliche Gipfelwanderung unternehmen möchte: Es gibt im Wesentlichen 3 entscheidende Punkte, die Auskunft darüber geben, ob man sich einen Bergführer nehmen sollte oder nicht.

1. Sicher ist, wer sicher ist

Sicher am Berg unterwegs ist, wer sicher ist, sicher zu sein. Anders formuliert: Wer zweifelt und nicht absolut davon überzeugt ist, dem Vorhaben am Berg gewachsen zu sein, sollte sich einen Bergführer nehmen.

2. Verantwortungsgefühl

Das Engagieren eines Bergführers macht auch dort Sinn, wo man selbst nicht die volle Verantwortung tragen möchte. Zur Gänze lässt sich die zwar ohnehin nicht delegieren, denn körperliche Eignung sowie umsichtiges Agieren und Bereitschaft zur Zusammenarbeit am Berg sind bei jeder Tour zwingende Voraussetzung. Die wesentlichen Entscheidungen aber trifft der Bergführer, sodass man selbst den Kopf frei hat, um zuallererst einmal zu genießen. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn man über keine Ortskenntnisse verfügt und seine Energien nicht auf Routenfindung und Orientierung aufwenden möchte.

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3. Lernprozess

Allein die Einschätzung des eigenen Könnens setzt schon ein gewisses Maß an Erfahrung voraus. Man kann sein Können nur in Bezug auf etwas abwägen: Wer keine Ahnung von dem hat, was ihn erwarten könnte, wird kein realistisches Urteil über seine Fähigkeiten treffen können. Verschiedene Touren mit Bergführern oder gar Ausbildungskurse können dabei helfen, spezifische Bedingungen am Berg kennenzulernen, besser einzuschätzen – und schließlich selbst handhaben und darüber eigenverantwortlich entscheiden zu können.

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Foto: Stocksnap/Jay Mantri
Wanderer inmitten von bergiger Landschaft

Obwohl geführte Touren auch Stoff für ideologisch unterfütterte Diskussionen über den Wert der jeweiligen Unternehmung am Berg liefern, ist es natürlich keine Schande, die Dienste eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen, wie Walter Zörer ausführt, selbst seit über 20 Jahren als Berg- und Skiführer tätig: „Eine Stadt mit einem Guide zu besichtigen, ist ja immerhin auch ein Qualitätsplus!

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