16.500 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Selbstgemacht

Kälteschutz: Ringelblumensalbe zum Selbermachen

• 27. November 2017
1 Min. Lesezeit

Unsere Haut leidet im Winter unter dem ständigen Wechsel von eisigen Temperaturen und trockener Heizungsluft. Valerie Jarolim von Blatt & Dorn kennt eine Geheimwaffe: Ringelblumensalbe versorgt die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit – und kann leicht selbst angesetzt werden.

Ringelblumenblüten: Zutat für Salbe
Foto: Valerie Jarolim
Ringelblumenblüten: Zutat für eine Salbe gegen kälteempfindliche Haut
Anzeige
Anzeige

Draußen kalt, drinnen warm: Gerade exponierte Körperstellen, allen voran Hände und Gesicht, neigen zu Trockenheit, werden spröde und rissig. Ringelblumensalbe verspricht Abhilfe, ist schnell gemacht und so ganz nebenbei auch ein tolles Geschenk für Weihnachten.

Zutaten

1. Ringelblumenblüten

Die Ringelblume gehört zu den heimischen Wundheilmitteln. Die in den Blüten enthaltenen Inhaltsstoffe regen die Zellneubildung an, wirken desinfizierend und entzündungshemmend. Kleine Wunden sowie durch Trockenheit und Kälte entstandene Risse auf der Haut – etwa an den Lippen oder Fingerknöcheln – heilen deutlich schneller. Zugleich wird die Narbenbildung verhindert.

Beliebt auf Bergwelten

2. Pflanzenöl

Gut geeignet ist kaltgepresstes Olivenöl. Es enthält hautnährendes Vitamin A und E, spendet Feuchtigkeit und hält sich relativ lange. Alternativ dazu können auch Sonnenblumen-, Mandel- oder Jojobaöl verwendet werden.

Auch beliebt

3. Naturbelassenes Bienenwachs

Das Wachs, das Honigbienen zum Bau ihrer Waben produzieren, dient als Konsistenzgeber für die Salbe. Es hinterlässt einen leichten Schutzfilm auf der Haut, der bei Trockenheit und Reizungen lindernd wirkt. Anstelle von Bienenwachs kann als pflanzliche Alternative auch Kakaobutter oder Sheabutter verwendet werden.

Ringelblumensalbe: Kälteschutz für die Haut
Foto: Valerie Jarolim
Ringelblumensalbe: Kälteschutz für die Haut

Zubereitung

Die Basis für die Salbe stellt das Ringelblumenöl dar.

  1. Zwei Handvoll frische oder getrocknete Ringeblumenblüten mit 200 ml Olivenöl in ein hitzestabiles Gefäß geben und im heißen Wasserbad bei etwa 60-70°C rund zwei Stunden lang erwärmen. Achtung: Das Wasser soll nicht kochen!
  2. Das Ringelblumenöl nun durch ein Tuch oder einen Kaffee-/Teefilter abgießen.
  3. Fünf Gramm Bienenwachs im Wasserbad bei circa 70°C schmelzen.
  4. Nun das Ringelblumenöl – ungefähr 50 ml – mit dem geschmolzenen Wachs verrühren.
  5. In Tiegel oder kleine Marmeladengläser füllen. Abkühlen und aushärten lassen, dann erst verschließen.
Anzeige

Fertig!

Gut zu wissen

Alternativ dazu kann das Ringelblumenöl auch per Kaltauszug hergestellt werden. Hierfür braucht es allerdings Geduld: Es gilt die Blüten für mehrere Wochen bei Zimmertemperatur im Öl ziehen zu lassen.

Tipp

Die Ringelblumensalbe ist rund ein Jahr haltbar und kann sowohl bei oberfächlichen Wunden als auch zur Narbenpflege, bei Hautentzündungen, Unreinheiten und Schwangerschafts- oder Dehnungsstreifen genutzt werden.

Blatt & Dorn

Mehr Rezepte und Inspiration rund um das Thema Wildkräuter findet ihr auf Valerie Jarolims Webseite Blatt & Dorn.

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken