16.700 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
9 Tipps

Gravelbiken in Island

• 17. August 2023
2 Min. Lesezeit

Die Westfjorde in Island sind ein Paradies für Fahradfahrerinnen und Fahradfahrer. Wir haben die Region mit Gravelbikes erkundet und haben für euch neun Tipps in Sachen Ausrüstung, ländliche Gepflogenheiten und Routenwahl.

Tomaž, Oliver und Moritz (von vorn) auf ihren Gravelbikes in Heydlur in Island
Foto: Tomaž Druml
Tomaž, Oliver und Moritz (von vorn) auf ihren Gravelbikes in Heydlur in Island
Anzeige
Anzeige

1. Sei auf jedes Wetter vorbereitet

Die Westfjorde sind so abgelegen, dass dich auch im Sommer beim Bikepacken jedes Wetter erwarten kann – von Sonnenschein und 20°C bis Schneefall. Darum darf die kurze Hose nicht fehlen – genauso aber auch die wasserdichte und warme Montur. Ganz wichtig in Island: Die Badehose bzw. der Bikini sollten immer mit dabei sein, da es unzählige Hot Springs (heiße Quellen) zum Baden gibt.

Gepäck fürs Bikepacking in Island
Foto: Tomaž Druml
Die Ausrüstung für 8 Tage Bikepacking in Island

In einigen Gebieten ist die Dichte an Bushaltestellen, Bäumen, Häusern und Höhlen, die Schutz vor Wind und Wetter bieten, sehr gering. Das gilt es bei der Planung der Route und beim Packen zu beachten.

Moritz Klee in Island
Foto: Tomaž Druml
Moritz lässt sich vom strömenden Regen die Laune nicht verderben

Beliebt auf Bergwelten

2. Die beste Jahreszeit

Am besten bricht man zwischen Juni und September zu den Westfjords auf. Im Sommer genießt man die Sonne teilweise 24 Stunden am Tag. Richtung Herbst scheint sie noch etwa 10 Stunden Sonne am Tag und die Chance, Nordlichter zu sehen, steigt.

Auch beliebt

Nordlichter in Island
Mit etwas Glück sieht man im Herbst Nordlichter

3. Respektiere den Wind

Der Wind in den Westfjorden kann extrem stark sein und eine eigentlich leichte Tagestour zu einem anstrengenden Unterfangen machen. Mitunter kann der Wind so stark sein, dass man von der Straße gefegt wird (wir sprechen aus Erfahrung!). Die Route in den Westfjorden wird idealerweise im Uhrzeigersinn gefahren, da man so tendenziell mehr Rücken- als Gegenwind hat.

Wind beim Biken in Island
Foto: Moritz Klee
Anna kämpft mit dem Seitenwind

4. Schätze und nütze alle Einkaufs-Möglichkeiten

Auf der Route gibt es immer wieder gute Möglichkeiten, die Essensvorräte aufzufüllen und einkaufen zu gehen. Zusätzlich findet man immer wieder reizende Cafés mit leckeren Waffeln. Dennoch lohnt es sich, mit genügend Nahrung im Gepäck zu starten, da die Supermärkte schon mal mehr als 100 km entfernt voneinander liegen können. Auf einzelnen Abschnitten kann es sein, dass man zwei bis drei Tage radelt, bis sich die nächste Einkaufsmöglichkeit auftut.

Anzeige

5. Du benötigst kein Bargeld

In Island bezahlt man ALLES und ÜBERALL digital und bargeldlos. Wenn man Kredit- und Bankomatkarte auf dem Handy hat, braucht man nichts weiter.

Gravelbiken in Island
Foto: Tomaž Druml
Von links nach rechts: Moritz, Anna, Oliver und Tomaž

6. Internet für unterwegs

Die Internet-Abdeckung ist auf der Insel erste Klasse, man hat so gut wie überall Netz.

7. Das richtige Rad

Aufgrund der Abwechslung zwischen Straßen in sehr gutem Zustand, Schotterpisten, Trails und freiem Gelände ist man mit einem Gravelbike sicher am besten beraten.

Reifenbreiten von 40 bis 45 mm eignen sich perfekt für mehrere Tage am Rad auf der Insel. Wer noch breiter oder mit dem Mountainbike unterwegs ist, wird auch auf seine Kosten kommen.

Das könnte dich auch interessieren:

  • 8. Spare nicht an Ersatzmaterial

    In den Westfjorden gibt es nur den einen Bikeshop in Isafjordur. Und der ist nur rudimentär ausgestattet. Auf den teilweise sehr rauen Gravelsektionen kann es schnell zu technischen Schwierigkeiten kommen. Damit du dir in diesem Fall selbst helfen kannst, sollten folgende Ausrüstungsteile nicht fehlen:

    • Kettenglieder

    • Schaltauge

    • Ersatzmantel

    • Wasserresistentes Kettenöl

    • Ersatzventile

    • Radwerkzeug

    • Pumpe

    Gravelbiken in Island
    Foto: Tomaž Druml
    Wer auf dem groben Schotter mit dem Rad unterwegs ist, sollte Werkzeug dabei haben und wissen, wie man es verwendet

    Mehr zum Thema

    Bergwelten entdecken