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Bergelten-Doku

„Still alive...“ - Drama am Mt. Kenya

• 8. November 2021
2 Min. Lesezeit

In Zusammenarbeit mit der Dokumentationsreihe ServusTV Bergwelten ist Reinhold Messner mit seiner ersten Regiearbeit ein fesselndes Doku-Drama, bei dem der im April 2019 in Kanada verunglückte Hansjörg Auer und sein Bruder Vitus als Hauptdarsteller agieren, gelungen. 

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Eine Rettungsaktion der Superlative

5. September 1970. Der junge Mediziner und Tiroler Bergsteiger Dr. Gert Judmaier stürzt beim Abstieg vom 5.199 Meter hohen Mount Kenya 30 Meter in die Tiefe und zieht sich einen offenen Unterschenkelbruch zu. Damals ein Todesurteil. Judmaiers Bergkamerad Dr. Oswald Ölz versucht trotz allem, vor Ort eine Rettungsaktion zu organisieren, die allerdings angesichts der damaligen Verhältnisse am zweithöchsten Berg Afrikas scheitert. 

Durch Zufall erfährt der Vater Dr. Fritz Judmaier durch die Medien über die Situation seines Sohnes, woraufhin er alle ihm zu Verfügung stehenden Mittel einsetzt, um eine Rettungsaktion für seinen Sohn in die Wege zu leiten. Tatsächlich gelingt es, die Tiroler Bergrettung für den Einsatz zu gewinnen. Die entsendeten Bergretter machen sich sechs Tage nach dem Unfall von Innsbruck aus nach Kenia.

Hansjörg Auer
Foto: ServusTV / Ferrigato
Hansjörg Auer spielt in der Dokumentation den Verunglückten Gert Judmaier

Mittlerweile ist der Zustand von Gert Judmaier kritisch. Oswald Ölz kämpft gemeinsam mit anderen freiwilligen Alpinisten gleichzeitig um das Überleben des Verletzten sowie das von ihnen selbst. In bitterkalten Nächten und unter widrigsten Bedingungen gelingt es ihnen, Judmaier vom Unfallort abzutransportieren, nicht aber vom Berg herunterzubringen.

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Gerade als alle Hoffnung verloren scheint, erreichen die österreichischen Bergretter die Kameraden. In der bisher einzigen interkontinentalen Bergrettungsaktion gelingt ihnen schließlich das scheinbar Unmögliche.

Hansjörgs Bruder Vitus Auer
Foto: ServusTV / Ferrigato
Vitus Auer übernimmt die Rolle von Dr. Oswald Ölz

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Reinhold Messners erste Regiearbeit

Reinhold Messner hat gemeinsam mit der ServusTV-Reihe Bergwelten aus diesem Drama am Mount Kenya eine spannende und zugleich ergreifende Dokumentation gestaltet. Für den Regisseur und wohl berühmtesten Alpinisten der Welt geht dieser Film über das Genre Bergdokumentation hinaus: „Für mich ist 'Still alive' nur in zweiter Linie ein Bergfilm. Vielmehr ist er eine einfühlsame Dokumentation über Kameradschaft, Liebe, Freundschaft, Leben und Tod.“

Hansjörg Auer, Vitus Auer (vorne, v.l.n.r.), Gert Judmaier und Oswald Oelz (hinten, v.l.n.r.)
Foto: ServusTV / Ferrigato
Hansjörg und Vitus Auer (vorne, v.l.n.r.) gemeinsam mit Gert Judmaier und Oswald Oelz (hinten, v.l.n.r.)

Das Bergwelten-Doku-Drama ist mehrfach preisgekrönt: „Still Alive...“ - Drama am Mt. Kenya gewann den Hauptpreis des Tegernseer Bergfilmfestivals und holte zudem beim 23. Filmfest in St. Anton den Publikumspreis mit der bisher höchsten Bewertung in der Geschichte des Filmfestivals.

Weitere Bergwelten-Dokus

Jeden Montag zeigt ServusTV eine Bergwelten-Dokumentation und lässt uns hautnah an Bergabenteuern in den Alpen und rund um den Globus dabei sein. Los geht's in Österreich immer um 20:15 Uhr und in Deutschland um 21:15 Uhr.

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Mehr zur Dokumentation

Das Doku-Drama über die legendäre Rettungsaktion in den Bergen Ostafrikas vor 50 Jahren war Reinhold Messners Regiedebüt. Hintergründe und spannende Details zur Entstehung der Dokumentation erfahrt ihr hier:

  • Dr. Oswald Oelz war an der legendären Rettungsaktion beteiligt und auch bei den Dreharbeiten für “Still alive“ vor Ort. Wir sprachen mit ihm über Risiko, Glück und seinen langjährigen Bergpartner Reinhold Messner.

  • David Lama und Hansjörg Auer teilen ein tragisches Schicksal, beide sind beim Abstieg in den Rocky Mountains verunglückt. Bergwelten Chefredakteur Klaus Haselböck, der die beiden als Journalist langjährig begleitete, über objektive Gefahren, Pokern am Berg und den Reiz Grenzen auszuloten.

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