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Bewegte Aufnahmen

7 Tipps für gelungene Sportfotos

• 11. September 2020
3 Min. Lesezeit

Sich schnell bewegende Motive, unterschiedliche Licht- und Wetterverhältnisse und körperliche Anstrengungen auch für den Fotografen oder die Fotografin: Sportfotografie ist wohl eine der Königsdisziplinen im Foto-Bereich, die jeder Menge Übung bedarf. Wir verraten dir 7 grundlegende Tipps, die dir den Einstieg erleichtern. Plus: Lade dir ein gratis E-Book runter.

Wandern
Foto: Franz Faltermaier
Das grobe Stahlseil in diesem Bild wirkt so, als würde es uns ins Foto hineinführen
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1. Die passende Kamera

Egal, ob Smartphone, Kompakt-, Action-, Spiegelreflex- oder Systemkamera. Jeder Typ hat seine Vor- und Nachteile. Während du mit der Spiegelreflex- oder der Systemkamera qualitativ sehr hochwertige Fotos machen kannst, ist sie meist recht schwer und unhandlich – und natürlich teuer. Die Kompaktkamera ist eine günstigere und handlichere Alternative, die qualitativ ansprechende Bilder macht, aber nicht mit dem schnellen Bildtransport und Autofokus von Spiegelreflex- und Systemkameras mithalten kann. 

Action-Cams verwendet man eher zum Filmen als zum Fotografieren, da es kaum möglich ist gestalterische Fotos aufzunehmen. Dafür hält sie aber auch den extremsten Sportarten und Bedingungen Stand. 

Die günstigste Möglichkeit, um Sportfotos aufzunehmen, ist das Smartphone. Die Bildqualität kann natürlich nicht mit Spiegelreflex-, System- oder auch Kompaktkamera mithalten, dafür ist es überall dabei und schnell hervorgeholt. Zudem kann man sich mit Zubehör (Stativ, wasserfestes Gehäuse etc.) und Bildbearbeitungs-Apps helfen.

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2. Das richtige Format

Für eine problemlose Bildbearbeitung im Nachhinein macht es Sinn, im RAW-Format, dem digitalen Negativformat, zu fotografieren. Dadurch kannst du zum Beispiel auch den Weißabgleich nachträglich noch anpassen.

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3. Die optimalen Einstellungen

Damit sind wir auch schon bei den Kamera-Einstellungen: Damit alle Farben am Foto später so aussehen, wie in der Realität, wird ein Weißabgleich gemacht. Das heißt, die Kamera wird auf die Farbtemperatur der Umgebung eingestellt.

Die Brennweite bezeichnet die Länge des Objektivs, bestimmt den Weitwinkel und wird in Millimetern gemessen. Je kleiner die Brennweite, desto größer der Weitwinkel.

Weitwinkelobjektiv
Foto: Franz Faltermaier
Bei diesem Foto wurde mit einem extremen Weitwinkel gearbeitet

Die Blende ist entscheidend dafür, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Angezeigt wird die Blende in „f“, also zum Beispiel f/5,6. Je kleiner die Zahl ist, desto weiter geöffnet ist die Linse und desto mehr Licht wird eingefangen.

Der Gegenspieler zur Blende ist die Verschlusszeit. Je kürzer ein Bild belichtet wird, umso weniger Licht trifft auf den Sensor. Eine bewegte Person, mit der wir es in der Sportfotografie häufig zu tun haben, ist somit schneller „eingefroren“ – also scharf.

Zu guter Letzt beschreibt die ISO-Norm die Lichtempfindlichkeit. Die durchschnittliche ISO-Norm bei Tageslicht liegt bei 100 oder auch 200.

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4. Das schönste Motiv

Klar, actiongeladene Szenen sorgen für spektakuläre Fotos. Aber nicht immer führt eine extreme Aktion zum perfekten Bild – oft sind es auch Freudentränen, das jubelnde Publikum oder enttäuschte Gesichter, die es einzufangen lohnt.

Spartan Race
Foto: Franz Faltermaier
Nicht immer macht die reine Aktion ein gutes Bild aus – oft sind es die Emotionen

5. Die ausgeklügelte Bildkomposition

Vom goldenen Schnitt hat jeder schon etwas gehört, und man muss kein Leonardo Da Vinci sein, um ihn sich zunutze zu machen. Im Grunde sorgt schon die Positionierung des Motivs in der Aufteilung von 1/3 zu 2/3 für eine gute Wirkung. Das heißt: das Motiv nicht in der Mitte platzieren – aber auch nicht ganz an den Rand quetschen.

Grafische Elemente wie Dreieck, Diagonale und Kreis führen ebenfalls zu einer gelungenen Bildkomposition. Genauso wie Farben: Zum Beispiel zieht ein roter Punkt das Auge des Betrachters an, weckt Neugierde und hat Signalwirkung.

6. Das perfekte Model

Die meisten, für die die Fotografie lediglich als Hobby und nicht als Broterwerb dient, werden wohl kaum mit echten Models zu tun haben. Fotografierst du aber Freundinnen und Freunde, gib ihnen ruhig Anweisungen, was sie auf den Fotos machen sollen. Wenn du sie in Bewegung ablichten willst, sag ihnen genau, wo du abdrücken wirst und in welcher Position du sie einfangen willst.

7. Safety first 

Vor allem im Winter und der dann vorherrschenden Lawinengefahr beim Tourengehen oder Freeriden gilt: Sicherheit geht vor. Begib dich nicht für das scheinbar perfekte Foto in gefährliche Situationen. Das Phänomen, fürs Fotografieren den Sicherheitsaspekt außen vor zu lassen, wird übrigens „Kodak Courage“ genannt.

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