Naturkundliche Glanzpunkte: Heute noch findet man in Klobenstein zwischen den zahlreichen Neubauten auch Villen, die größtenteils im 17. Jahrhundert entstanden sind. Damals war der Ort eine bevorzugte Sommerfrische von Bozner Patrizierfamilien und Geschäftsleuten. Aufmerksame Wanderer werden am Weg oberhalb der Erdpyramiden einen beschrifteten Stein entdecken, an dem man noch eine Spurrille sehen kann, die Wagenräder im Laufe von Jahrhunderten eingekerbt haben. Am Piperbühel entdeckten Archäologen eine Pfahlbausiedlung aus der Zeit um 800 vor Christus.
Die berühmten Erdpyramiden bestehen aus mächtigen Moränenablagerungen, die eiszeitliche Gletscher vor 20.000 Jahren im Graben des Finsterbachs abgelagert hatten. Das Geschiebe dieser Gletscher besteht aus sehr unterschiedlich großen Steinen, u. a. auch großen widerstandsfähigen Felsbrocken. Diese schützen das darunter lagernde feinere Material vor den prasselnden Regentropfen. So bleiben Säulen aus Moränenmaterial stehen, während die unmittelbare Umgebung tiefgreifend ausgeschwemmt wird. Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen, zumal manche der Decksteine arge Wackelkandidaten sind …